Schon Nietzsche wusste „Kultur ist vor allem Einheit des künstlerischen Stiles in allen Lebensäußerungen eines Volkes.“
Kaum eine Stadt hat eine historischere und wechselhaftere Vergangenheit als Berlin.
In seiner fast 800 jährigen Vergangenheit wurde Berlin immer wieder besetzt, zerbombt, teilweise abgebrannt, aus ideologischen Gründen vieler Bauwerke, Denkmäler und Kulturbesitztümern beraubt und doch immer wieder neu aufgebaut. Und das sind nur die äußerlichen Kulturmerkmale die Berlin ausmachen; die ideologischen und weltanschaulichen Konflikte, die in seiner Architektur und Geschichte immer wieder aneinander prallten, sitzen unter den für die Augen erkennbaren Schichten und im Detail der Geschichte unserer Hauptstadt.
Für viele Außenstehende ist Berlin ein Ort des Spaßes, wo man etwas erleben kann, abseits des trüben Alltags. Für viele ein Babylon, voll mit verführerischen Sünden, in dessen einwohnerreichen Bevölkerungsmasse man leicht untergehen kann und wenn man sich ausgetobt hat unbemerkt wieder auftaucht und nicht wenige denken an Berlin, wenn sie Schlagwörter wie Kriminalität, Multikultur oder Unzufriedenheit mit der Regierung hören.
Doch Berlin hat auch seine guten Seiten – gerade wenn man mit wachen Augen durch die Stadt wandert, kann man erkennen und auch geradezu spüren, was für eine Kraft Berlin ausstrahlt, die auch nötig war um sich immer wieder nach all den kulturellen, sozialen und geschichtlichen Tiefschlägen zu erheben.
Alles was Berlin ausmacht, all seine positiven als auch negativen Facetten, sind nicht sofort sichtbar.
Einen umfassenden Bericht vom vorherigen Kulturtag findet ihr übrigens hier.
Bereits zu Beginn des Jahres führte die Berliner JN durch die geschichtsträchtige Hauptstadt. Nun, im Oktober folgt die Fortsetzung.