Verwittert, grau und zugewachsen liegt es da. Vergessen von denen, die ihr Dasein ihnen zu verdanken haben. Stille beherrscht den Tag, Nebel, nasskaltes Herbstwetter. Doch statt an diesem 1. Advent in der gemütlichen Wärme des eigenen Heimes die Zeit zu vergeuden, wollten wir die Zeit nutzen um die Gräber und Gedenkstätten unserer Ahnen wieder herzurichten. Seit Jahren vegetierten diese ungeachtet der täglich daran vorbeilaufenden Besucher vor sich hin. Hier hat die Zeit deutliche Spuren hinterlassen. Umso entschlossener war der Wille der fleißigen Jungen und Mädel an diesem Tage, die Ruhestätten unserer Ahnen zu säubern.
In einer Zeit, wo Heldentum und Opferbereitschaft keine Rolle mehr spielen, wo diese elementaren Tugenden verlacht oder gar verachtet werden, ist es umso mehr unsere Aufgabe, das Gedenken an jene aufrecht zu erhalten, deren Leben nicht aus Dekadenz und Eigennutz bestand. Sie gaben ihr Leben nicht für Wohlstand und Geld, sondern für Leben und Fortbestehen unseres Volkes. Sie scheuten nicht den Kampf, wie es heute gepredigt wird. Sie kannten keine Angst.
Selbstlos und opferbereit schritten sie in die Schlacht, wohl wissend, dass es für manche kein Zurück mehr geben wird.
In Zeiten, wo die Gemeinschaft immer weiter in den Hintergrund rückt, wollen wir noch näher zusammenstehen, noch fester zusammen schreiten. Unsere Ahnen, die Helden und Vorbilder unserer Geschichte, schreiten im Geiste mit uns mit.
Ihr Opfer – unser Auftrag.
JN Potsdam Mittelmark