Wetterleuchten nationaler Gedanken!

14. Mai 2012

Sozial geht nur national

Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein und das dort erzielte Ergebnis der Nationaldemokraten wird für uns national denkende Menschen in Zukunft keine wirkliche Motivation darstellen. Einzig die weitere Entpolitisierung der Menschen im Land, die sich durch eine rapide gesunkene Wahlbeteiligung (über 10 % weniger Wähler) und einen weiteren Vertrauensverlust in etablierte Parteien (Selbst die SPD hat trotz ihrer 5% Zugewinn tausende von Wählern verloren) bemerkbar macht, scheint ein Hoffnungskeim für eine in relativ naher Zukunft kommende Re-Politisierung zu sein. Bevor sich wirklich etwas ändert muss zunächst einmal der Status Quo seinen Boden verlieren.

Inwieweit dieser Boden erodiert oder schon bröckelt, lässt sich nicht genau vorhersagen. Jedoch ist die klaffende Differenz von öffentlicher und veröffentlichter Meinung in naher Vergangenheit deutlich aufgezeigt worden. Nach dem Erdbeben, das Thilo Sarrazin 2010 mit der Veröffentlichung seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ ausgelöst hat, erfolgte nun vor kurzem ein weiterer Paukenschlag durch Günter Grass. Der Literaturnobelpreisträger hatte gewagt die unkritische Haltung des Westens und der bundesrepublikanischen Führung beim lodernden Irankonflikt anzuprangern. Beide Themen beweisen durch die breite Zustimmung des Volkes einerseits, bei gleichzeitiger starker Ablehnung der herrschenden Elite andererseits, wie stark die Entfremdung zur realen Politik im System fortgeschritten ist. So denken einer Umfrage zufolge fast 60 % der Befragten, dass die Thesen von Grass richtig seien, während beinahe 30 % diese wenigstens als diskutabel bezeichnen (siehe: Compact 5/2012, S.11).

Es liegt an uns, diese auf der Straße liegenden Stimmungen aufzugreifen und endlich durch solides und vor allem authentisches Auftreten für uns zu gewinnen. Für beide Tabubrecher gilt, dass ihr Gedankenansatz ein nationaler ist! Trotz der kapitalistischen Intention von Sarrazins Thesen ist dessen Anliegen auch im patriotischen (fast völkischen) Sinne zu begreifen. Als Prognose für die Bevölkerungsentwicklung in unserem Land konstatiert er: „Die Deutschen hätten sich damit quasi abgeschafft“ (siehe: Hier & Jetzt Nr. 16, S.25). Das Zitat bemisst sich also an der Kategorie des Volkes. Ein Umstand, der uns motivieren sollte an unserem Weg festzuhalten, ohne die inhaltliche Modernisierung sowie eigene Mimikry zu vernachlässigen.

Bei Grass ist es nicht anders. Zu seiner Vita und Person sollte nicht zu viel gesagt werden, da dies der Sache kaum dienlich ist. Wichtig allen ist, mit welchem Anspruch sein Vorpreschen zu verstehen ist. Unsere Bewegung hat den Schuldkult immer wieder thematisiert, wurde damit allerdings in eine alles relativierende und indiskutable Ecke geschoben. Jetzt, da Grass die Thematik einer bis heute gültigen kollektiven Schuld angegriffen und zum Teil enttabuisiert hat, ist es an der Zeit, auch das durch die Vergangenheit vergiftete, einseitige Verhältnis zum Staat(!) Israel zu revidieren. Dies kann ganz einfach mit der Maxime geschehen, dass auch wir als Deutsche eine expansive Siedlungspolitik in Palästina verurteilen und die militärische und diplomatische Unterstützung Israels einzustellen haben. Unser Kernanliegen ist die souveräne deutsche Nation in einer völkerrechtlichen Großraumordnung. Dabei befindet sich Israel erst einmal gar nicht mehr auf unserem Radar.

Neben den beiden genannten Akteuren eines Bewusstseinswandels in Deutschland gibt es noch weitere Personen, die nationale Gedanken formulieren. So etwa die renommierten Philosophen Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski, die in ihrer vorletzten Sendung vom Philosophischen Quartett recht eindeutig als Verfechter des Nationalstaates gegen die undemokratische Hyperintegration in die EU auftraten (ausgestrahlt am 25. März 2012 im ZDF). Fast schon anknüpfend daran äußerte sich kürzlich der Autor Werner Pirker von der marxistischen Tageszeitung „Junge Welt“. Er schrieb: „Aus der Logik der Euro-Krise ergibt sich jedoch eindeutig, dass es ohne Wiederherstellung der nationalen Souveränität keine demokratische und soziale Entwicklung in Griechenland und anderswo geben kann.“ (siehe: Junge Welt vom 10. Mai 2012).

Es bleibt festzuhalten, dass die Zukunft einer selbstbestimmten deutschen Nation nicht tot ist. Die Dämme brechen, und zwar innerhalb der alten Elite. Das dabei herausstürmende Wasser sollten wir hinter uns sammeln und als neue Kraft für unseren Kampf begreifen!

Autor: Malte Hansen

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