VS-Anwerbeversuch im JN Umfeld

05. April 2008

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Am Dienstag, den 01.April, bekam eine junge Frau aus dem Umfeld der
Jungen Nationaldemokraten überraschenden Besuch auf ihrer Arbeitsstelle. Ein
Mann mittleren Alters stellte sich ihr als Herr Köbel, „Mitarbeiter des Innenministeriums“,  vor. Diese euphemistische Berufsbezeichnung
wird bewusst  von den Geheimdienstlern
verharmlosend bei der ersten Kontaktaufnahme verwandt, um nicht bereits im
Vorfeld eines Gespräches auf Ablehnung zu stoßen.


Der Verfassungsschützer teilte der jungen Frau mit, er würde sich gern
mit ihr über die „rechte Szene“ in Magdeburg unterhalten. Sein besonderes
Interesse gelte dabei dem Personenkreis aus dem „S26″.  Bei dem besagten „S26″  handelt es sich um ein bekanntes
selbstverwaltetes Objekt des gesamten völkischen Spektrums von freien
Nationalisten über JN bis NPD, das als Treffpunkt  sowie Veranstaltungsort fungiert.  Nach dem sie den Wunsch des
Gesinnungsschnüfflers auf Konversation ausdrücklich verneinte, wurde dieser
leicht ungehalten. Er drückte ihr seine Karte in die Hand und verschwand mit
den Worten „Es wäre schön wenn sie mir etwas erzählen könnten!“. „Herr Köbel“
ist ca. 1,80m groß, schlanke Figur, blonde Haare mit leichtem Haarausfall und
fuhr eine schwarze Audi Limousine mit dem Kennzeichen MD-K 357.  Seine Mobilfunknummer ist laut Visitenkarte 0171 3090006.

 

Dieses aktuelle Fallbeispiel zeigt, daß es unabdingbar ist auch den
ferneren Freundes- und Bekanntenkreis über den des politisch engagierten
hinaus, über die Vorgehensweisen und Machenschaften der vermeintlichen
„Abwehrkräfte des demokratischen Rechtsstaates“ in Kenntnis zu setzen!

 

Denn nicht nur altgediente Aktivisten geraten in den „Genuss“
staatlicher Anwerbeversuche, häufig sind es auch einfach nur Personen, denen
wir selbst gar keinen nachrichtendienstlich verwertbaren oder relevanten
Kenntnisstand beimessen. Vorbeugend müssen auch jene gegen die kleinen Tricks
und Kniffe der Schlapphüte bereits instruiert sein, bevor es zu einer
Kontaktaufnahme kommt. Denn eben jenes Klientel ist es, das aufgrund
unzulänglicher Kenntnis und Erfahrung im Umgang mit Polizei und Geheimdiensten,
für sie scheinbar irrelevante 
Nebensächlichkeiten unbeabsichtigt preisgeben.

 

Eine zeitnahe Bekanntmachung solcher Vorfälle sensibilisiert die
eigenen Kameraden und schränkt dabei zeitgleich den Wirkungskreis der
Staatsschnüffler ein. Schafft Öffentlichkeit, informiert Euer Umfeld umgehend
über derlei Vorfälle! Der Nationale Bildungskreis (NBK) der JN verfügt über
umfangreiches Schulungsmaterial  zum
Thema „Umgang mit Polizei und Geheimdiensten“, welches für Mitglieder
kostenfrei angefordert werden kann. An dieser Stelle sei ebenfalls auf die
kürzlich erschienene Broschüre „Spitzel Ex“ des Aktionsbüro Norddeutschlands
verwiesen, das detailliert über die Arbeitsmethoden der bundesrepublikanischen
Spitzeldienste Auskunft gibt, welche Ziele diese verfolgen und wer und warum
möglicherweise Gegenstand nachrichtendienstlicher Aufmerksamkeit wird.  Zu beziehen unter https://www.aktionsbuero.netzwerknord.com/download/SpitzelEx.pdf   

 

Der Verfassungsschutz als Anachronismus des Kalten Krieges gehört
abgeschafft. Seine Aufgabe bestand seinerzeit darin, zu  verhindern, daß Verfassungsorgane im Kontext
einer konkreten kommunistischen Bedrohung von umstürzlerischen Absichten
überrascht werden.

Heute dient er einzig und allein zum inkriminieren fundamentaler
Opposition und soll damit lediglich den Machterhalt der Parteienoligarchie
gewährleisten.  Doch desto mehr die
Dienstherren jenes  Werkzeug der
parteipolitischen Interessenwahrung auf die nationalistisch, sozialistische
Fundamentalopposition hetzen, desto mehr bestätigt es uns in unseren Kampf und
schafft zugleich Zuversicht!

 

Bennet Schulze

JN Magdeburg

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