Unser Essen – Wie gefährlich ist es?

27. September 2011

Mädels der JN berichten, Teil 2 / Fortsetzung: Von den Zusatzstoffen

Im ersten Artikel über die Zusatzstoffe und ihre Auswirkungen in unserem Essen habe ich Euch einige vorgestellt. Aber nun möchte ich zuerst ein paar allgemeine Dinge zu Zusatzstoffen und dergleichen erklären, bevor ich auf die Zusatzstoffe selbst zu sprechen komme.

In der italienischen Stadt Parma hat die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihren Sitz. Diese Behörde ist dafür zuständig, alle Lebensmittel auf ihre Gesundheitsschädlichkeit hin zu überprüfen. Dies geschieht, indem bei Tierversuchen die Dosis eines Stoffes so erhöht wird, dass es gerade so zu keinen Krankheits- oder Vergiftungserscheinungen kommt. Im nächsten Schritt werden diese Höchstwerte durch 100 geteilt, und schon hat man den Höchstwert, der dem Menschen als zumutbar, also nicht gesundheitsschädlich, zugewiesen wird.

Das Problem bei diesen Experimenten ist, dass bei ihnen jeder einzelne Stoff für sich alleine untersucht wird. Im letzten Artikel hatte ich zum Beispiel geschrieben, dass Aluminium allein nicht vom Körper aufgenommen, sondern so wie es ist ausgeschieden wird. Es kann nur in Verbindung mit Zitronensäure in das Gehirn gelangen und dort für erhebliche Schäden sorgen. Genauso ist es mit den meisten anderen Stoffen auch. Alleine würden sie in unserem Körper keinen Schaden anrichten, aber in Verbindung mit anderen können sie zu Vergiftungen oder ähnlichem führen. Daher gibt es für die Stoffe an sich eigentlich keine Höchstgrenze. Bei den Experimenten werden keine Zusammenhänge zwischen den Stoffen untersucht. Andererseits ist es auch ein sehr großes Problem, diese Zusammenhänge zu untersuchen, da die Wissenschaft schlicht und ergreifend noch nicht weit genug ist, um dies in ausreichendem Maße tun zu können.

Am Beispiel von Aluminium und Zitronensäure habt Ihr gesehen, dass Aluminium, wenn es ins Gehirn gelangt, Alzheimer hervorrufen kann. Die Zahl der Diagnosen der Nahrungsmitteltunverträglichkeiten ist in den letzten Jahren stark gestiegen, genauso wie die der ADHS (Zappel-Phillip-Syndrom), Allergien und Gicht. Gicht gehört mittlerweile zu den häufigsten Stoffwechselerkrankungen, die ihre Ursache u.a. in den Zusatzstoffen haben.

 

Ein Beispiel für gichtfördernde Zusatzstoffe ist die Guanylsäure (E 626). Sie wirkt ähnlich wie Glutamat, nur sehr viel stärker. Diese Säure ist unter anderem verantwortlich für den Geschmack von Fertiggerichten und es kann bei empfindlichen Menschen schon wenige Minuten nach dem Verzehr zu Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Taubheit im Nacken und in den Beinen, sowie zu Übelkeit kommen. Längerfristig gesehen wird E 626 im Organismus zu Harnsäure abgebaut und der Harnsäurespiegel steigt rapide an. Dabei können sogar Harnsäurekristalle abgelagert werden, die auch bei Gicht im Körper entstehen.

Menschen, die ständig guanylhaltige Lebensmittel verzehren, und deren Harnsäurespiegel im Blut ständig zu hoch ist, bekommen fast ausnahmslos die Gicht (gauanylhaltige Lebensmittel: Wurstwaren und Knabbersachen). Außerdem kommt noch hinzu, dass man die empfohlene Tageshöchstdosis sehr schnell überschreitet. Und was dann? Ein Beispiel dafür, wie schnell diese Dosis überschritten werden kann, ist die Schokolade. In ihr ist der Emulgator Polyglycerin-Polyricinoleat (E 476) enthalten. Dieser Emulgator sorgt dafür, dass ölige Substanzen im Wasser verteilt werden. Der Höchstwert, den die EFSA für unbedenklich hält, beträgt 7,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. In einer Tafel (200 Gramm) Schokolade dürfen allerdings bis zu 1000 Miligramm enthalten sein. Das heißt, wenn man eine Tafel Schokolade isst, wird der Tageshöchstwert innerhalb weniger Minuten um ein Vielfaches überschritten. Bei Tierversuchen wurden bislang noch keine krebserregenden Wirkungen festgestellt, aber die Leber und die Niere waren stark vergrößert. Wissenschaftler vermuten daher, dass der Emulgator auch die Oberfläche der Darmschleimhaut verändert und diese dadurch durchlässiger für Nahrungsbestandteile, Rückstände und Zusatzstoffe wird. So können diese nun leichter aufgenommen werden, als es ohne den Emulgator der Fall wäre. Das sehen Wissenschaftler wiederum als Ursache dafür, dass viele Menschen für Allergien anfälliger werden.

Ein weiterer Emulgator, der weitaus gefährlicher ist als E 476, ist der so genannte Buthylhydroxyanisol oder auch BHA oder E 320 genannt. Er ist ein Antioxidationsmittel und sorgt wie auch Aspartam dafür, dass u.a. Kaugummis schön lange frisch bleiben. In Österreich wurde der Stoff verboten und in Kalifornien wurde er sogar als krebserregend eingestuft. In Deutschland darf Säuglings- und Kindernahrung nicht mit dem Emulgator E 476 versetzt werden. Der von der EFSA ermittelte Tageshöchstwert liegt bei 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Hier vermuten Wissenschaftler aufgrund von Forschungsergebnissen, dass Buthylhydroxyanisol in Verbindung mit Vitamin C die Körperzellen und die DNS schädigen kann. Außer in Kaugummis ist E 320 teilweise in Kuchenmischungen, Trockensuppen und Würzmitteln enthalten.

Natürlich sind nicht alle E-Stoffe gleich krebserregend, wie es das Beispiel des Polyglycerin-Polyricinoleats zeigt. Aber sie sind im Großen und Ganzen in irgendeiner Form schädlich für unseren Körper; vor allem dann, wenn sie in zu großen Mengen, wie es ja tagtäglich unbewusst geschieht, aufgenommen werden. Etwas, das man bei den Zusatzstoffen nicht vergessen sollte ist, dass der Körper sie wirklich in keiner Art und Weise braucht. Das bedeutet, man kann sich gesund und ausgewogen ernähren, ohne dass der Körper Mangelerscheinungen aufgrund fehlender Zusatzstoffe bekommt. Deswegen sollte jeder sich gut überlegen, ob es sich wirklich lohnt, nur für einen etwas „besseren“ Geschmack der Pizza seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.

 

Autorin: Heike

 

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