Schlesienfahrt 2012 – Morgenfeier „Schlesiens Zukunft“

20. September 2012

Wenn wir auf Fahrt sind oder zelten beginnen wir von den JN jeden Tag gemeinsam. Um uns auf das vor uns Liegende einzustimmen, hören wir dazu von einem Kameraden oder einer Kameradin einen selbst verfassten Text, der sich meist thematisch in das jeweilige Lager- oder Wandermotto einbettet. Außerdem wird bei uns Deutsches Liedgut gesungen und abschließend der Tagesplan verlesen.

So hatten wir auf unserer Schlesienfahrt die Freude, einiges über die kulturellen und geschichtlichen Begebenheiten dieses unvergessenen Landes zu erfahren.

Wir wollen dem geneigten Leser diese „Morgenfeiern“ nicht vorenthalten. Denn so, wie sie uns in jeden neuen Tag einstimmten, sollen sie auch Euch Mut geben, an Schlesien zu glauben und es nicht zu vergessen.

Schlesien heute, Schlesiens Zukunft – Zustand, Existenz und Zukunft der Deutschen in Schlesien

Bis 1991 gab es offiziell keine Volksdeutschen im polnischen Teil Schlesiens. Die Polen unter kommunistischer Herrschaft waren darauf bedacht, alles was auf eine deutsche Vergangenheit Schlesiens hindeutete, zu entfernen. Dabei wurden in ganz Schlesien Denkmäler gesprengt oder vergraben. Im öffentlichen Leben fand die deutsche Kultur nur hinter verschlossener Tür statt und man musste immer befürchten bespitzelt zu werden. 1991 wurden die Volksdeutschen, von denen
es laut einer Volkszählung im Jahre 2011 immerhin 140.000 offiziell gibt, anerkannt.

Seit dem organisieren sie sich u.a. im „Wahlkomitee der deutschen Minderheit“ mit dem sie seither durchgehend im polnischen Parlament vertreten sind. Bei den Kommunalwahlen 2011 konnten 23 Bürgermeisterposten durch Volksdeutsche besetzt werden, außerdem sind sie – teilweise auch als stärkste Kraft – in Kreistagen und höheren Institutionen vertreten. Die Volksdeutschen setzen ich sehr für den Erhalt und die Rückgewinnung der deutschen Kultur ein, was sich unter anderem bei der Denkmalpflege widerspiegelt. Trotz vieler Schikanen von polnischer Seite ist es ihnen gelungen die deutsche Sprache in Gemeindeverwaltungen und bei der Beschilderung mehrerer Ortschaften in denen sie 1/5 der Einwohner repräsentieren einzuführen. Auch im Bereich der Bildung haben sie in den letzten Jahren große Fortschritte erzielen können.

So haben sie es beispielsweise durch Privatinitiativen geschafft, deutschsprachige Kindergärten,freiwillige Deutschstunden und zweisprachige Schulen einzuführen. Verschiedene Organisationen führen regelmäßig Fahrten von und nach Schlesien durch und erhöhen dadurch die Bindung von Schlesien an Deutschland. Im Bezirk Oppeln, in dem 10% der Bevölkerung aus Volksdeutschen besteht, wird durch einen großen Weihnachtsmarkt, eine deutsche Kinowoche viel für den Erhalt der deutschen Kultur getan. Auch die deutsche Jugend, die sich im BJDM organisiert hat, führt regelmäßig Veranstaltungen durch.

In den Medien sind die Deutschen zahlreich vertreten, unter anderem durch „Die Deutsche Stimme“ im Radio, dem „Schlesienjournal“ im Fernsehen, oder durch das „Schlesische Wochenblatt“ in den Printmedien. Auch wenn sie immer noch mit Schikanen u.a. bei der Sendezeit-/ Frequenzvergabe zu kämpfen haben, bin ich sicher, dass sie auch das meistern werden.

Auch wenn es in BRD-Medien kein Thema ist und selbst in nationalen Publikationen fast nie auftaucht: Die Deutschen in Schlesien existieren. Es sind viele. Und sie brauchen vor allem eines:

Die moralische Unterstützung ihrer deutschen Landsleute!

Schauen wir nach Südtirol heute, dann sehen wir, wie schnell sich das Blatt wieder zu Gunsten der Deutschen wenden kann. Solange die Kultur erhalten wurde, Kinder die Höfe beleben und vor allem die Flamme der Freiheit nicht aufhört zu lodern. Und diese Flamme darf auch in Schlesien nicht verglühen!

Schlesien Glückauf!

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