Ein Diskussionsbeitrag
Nach dem für die deutsche Rechte ganz klar enttäuschenden bisherigen Verlauf des „Superwahljahrs 2011“, nach etlichen Kommentaren über das „wie weiter?“ und gerade nach der meiner Meinung nach zukunftsweisenden Debatte des Bildungswerkes für Heimat und nationale Identität e.V. am vergangenen Wochenende hat die deutsche Rechte eine Entscheidung zu treffen: Wir können uns weiter über das X hinter dem Komma streiten, während unser Volk stirbt und Deutschland abgewickelt wird, oder wir fassen endlich einen Plan und fangen an, objektiv an die Sache heranzugehen.
Auf dem Bildungswerk wurde im Zuge der Strategiedebatte ein Satz gesagt, welcher meiner Meinung nach schon für sich selber spricht und die momentane Debatte über das „wie weiter?“ zu prägen hat: „Das strategische Oberziel ist der erhalt des deutschen Volkes“. Treffender kann man es einfach nicht formulieren, alles andere hat sich unterzuordnen!
Folgen wir der Argumentation von Claus Cremer in seinem am 31.05.11 veröffentlichten Artikel, so muss die nationale „Bewegung“ das Alleinstellungsmerkmal der ganzheitlich ausgerichteten Weltanschauungspartei bewahren. Hier wird allerdings – wie in fast jeder Diskussion – ein ganz entscheidender Faktor vergessen: Die NPD ist nicht die nationale Bewegung und die nationale Bewegung ist nicht die NPD. Denn die NPD ist – wie auch immer geartet – nur zu einem Zweck da: Wahlen zu gewinnen.
Wenn das martialische Auftreten einer Demonstration, oder die bis zum X hinter dem Komma ausgetüftelte Position von gesellschaftlichen Verhaltensweisen eines Nationalstaates unserer Couleur den Wähler verschreckt, dann muss es ausgelagert und als Partei unterlassen werden. Wir als nationale Bewegung haben zusammen mit den „Linken“ nämlich noch ein entscheidendes Merkmal: Wir sind von Denkfabriken, Freien Kräften über Jugendorganisation und Partei breiter aufgestellt als die etablierten Versager. Das verschafft uns Möglichkeiten, die aber bis jetzt fast in der ganzen Republik nicht genutzt werden.
Wenn ich mich im Ausland, oder in einem Umfeld bewege, welches nicht direkt mit uns zu tun hat (wie bspw. der Wähler) werde ich dort immer wieder darauf hingewiesen, dass sie keinen Unterschied zwischen Freien Kräften und Partei sehen. Hier haben wir die Chance, auf verschiedenen Feldern zu agieren einfach verspielt und sicherlich lässt sich hier anerkennen: Die „Linken“ schaffen es einfach. Während ein autonomer Mob die halbe Stadt anzündet, können sich „linke“ Politiker ohne weiteres in diesem Klientel weiter bewegen. Hier praktizieren wir eine falsch verstandene Solidarität und schaffen es nicht, uns – allein schon aus taktischen Gründen – als Partei zu distanzieren.
Wenn wir nun also über die Wandlung hin zur „Rechtspartei“ sprechen, darf nicht fälschlicherweise angenommen werden, dies finde auf Kosten der eigenen politischen Linie oder zur Verwässerung unserer Ziele statt. Denn wie bereits oben beschrieben, haben wir als nationale Bewegung weitaus mehr Institutionen und Organisationen als die NPD, welche nicht gewählt werden müssen um eine Existenzberechtigung zu haben. Diese sollten durchaus weiterhin und mehr als bisher den vorpolitischen Raum besetzen.
Wir dürfen uns bei der Ausrichtung nicht vom dogmatischen Denken oder gar von orthodoxen „NS-Nostalgikern“ beeinflussen lassen. Das Konzept „Rechtspartei“ ist nötig, eine Partei die endlich wieder ihre eigentlichen Aufgaben wahrnimmt: Wahlen zu gewinnen. Hier muss Objektivität und nicht persönliche Vorlieben oder Profilneurose gewahrt werden.
Getreu dem Motto: Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler, müssen wir feststellen dass unser Köder dem Wähler anscheinend zum Kotzen schmeckt. Hier und nur hier muss angesetzt und diskutiert werden. Der vorpolitische Raum muss durch JN, Freie Kräfte, Studentenverbände und Denkfabriken besetzt werden. Die Partei hat sich aus diesem zurückzuziehen, kann und sollte jedoch hierfür finanzielle Unterstützung leisten.
Daher kann die Forderung der NPD-Jugendorganisation JN und mir nur lauten: Gewinnt Wahlen als stärkste deutsche Rechtspartei, um so unseren Kampf im vorpolitischen Raum und die weltanschaulich geschlossene Bewegung aus dem Parlament heraus zu stärken!
JN-BuVo