3. Südwestdeutscher Kulturtag: Im Gespräch mit Udo Pastörs
Nur noch einmal schlafen, dann ist es soweit: In Deutschlands Südwesten steigt die dritte Auflage des großen Kulturtages der JN. Neben einem bunten Rahmenprogramm für Jung und Alt werden auch wieder namhafte Redner für klare Worte sorgen. Einer davon ist Udo Pastörs, Vorsitzender der NPD-Landtagsfraktion von Mecklenburg-Vorpommern. aktion-widerstand.de fühlte dem Vollblutpolitiker auf den Zahn. Lest hier exklusiv, was Udo Pastörs unter „Kultur“ versteht, was er sich persönlich vom Kulturtag erhofft und wie er die politische Lage der nationalen Opposition und unserer Heimat im Allgemeinen betrachtet. Wir sehen uns morgen auf dem Kulturtag!
aktion-widerstand.de: Guten Tag Herr Pastörs. Stellen Sie uns doch zunächst bitte kurz Ihre Person vor.
Udo Pastörs: Mein Name ist Udo Pastörs. Ich bin seit über 30 Jahren verheiratet, bekleide das Amt des Fraktionsvorsitzenden im Schweriner Landtag und bin stellvertretender Parteivorsitzender der NPD. Nach einer handwerklichen sowie kaufmännischen Ausbildung war ich über 30 Jahre lang selbständiger Unternehmer im Bereich Edelmetallhandel.
aktion-widerstand.de: Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, Kulturtage zu veranstalten?
Udo Pastörs: Die Bedeutung so genannter Kulturtage kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Insbesondere auch deswegen, weil die BRD sich mit dem Zustand einer kulturlosen Zivilisation abgefunden hat. Der Staat scheint sogar jede kulturelle und damit identitäre Bestrebung nicht nur nicht zu fördern, sondern zu bekämpfen. Das beginnt bei der Verächtlichmachung von Volkstanzveranstaltungen und endet beim strafbewehrten Verbot der Verwendung gemeinschaftsstiftender Symbolik und einheitlicher Kluft auf öffentlichen Veranstaltungen.
aktion-widerstand.de: Was erhoffen Sie sich persönlich vom Kulturtag?
Udo Pastörs: Eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls ebenso wie die Befruchtung kultureller Arbeit durch diese Veranstaltung generell, insbesondere für die Jugend.
aktion-widerstand.de: Welche Personen haben Sie kulturell am meisten geprägt?
Udo Pastörs: Meine Mutter und meine Lehrer sowie die engen Freundschaften zu der Erlebnisgeneration des Zweiten Weltkriegs gleichermaßen.
aktion-widerstand.de: In welcher Form haben Sie bisher in ihrem politischen Leben Kultur gelebt und wie stellt sich das im privaten Leben dar?
Udo Pastörs: Kultur leben heißt, Kultur lebendig machen und erhalten. Dies beginnt mit der Pflege der deutschen Sprache und führt über das Studium der deutschen Geschichte bis hin zum aktiven Eintreten für das Recht auf Identität eines jeden Volkes – und natürlich damit auch des deutschen Volkes.
aktion-widerstand.de: Wie beurteilen Sie die unterschiedlichen kulturellen Einflüsse im nationalen Lager? Stichwort Rechtsrock und autonomer „Lifestyle“.
Udo Pastörs: Es fällt mir schwer, Rechtsrock oder autonomen „Lifestyle“ als kulturelle Einflüsse zu bezeichnen. Ich möchte jedoch nicht diese Strömungen in Bausch und Bogen verurteilen, da diese ja, zumindest ansatzweise, Ausdruck von Protest gegen das real existierende Parteienstaatskonstrukt BRD darstellen. Ich kann jedoch nicht darauf verzichten, darauf aufmerksam zu machen, dass die Art und Methodik dieser Strömungen im Kern nichts an kulturellem Eigenwert besitzen, sondern ein Importkonstrukt aus der angelsächsischen Welt sind und damit deren kulturelle Verehrung symbolisieren.
aktion-widerstand.de: Wo liegt Ihrer Überzeugung nach die Aufgabe einer Jugendbewegung wie der JN?
Udo Pastörs: Ihre Aufgabe muss die Jugendbewegung JN selbst definieren. Ich möchte daher die nötige Zurückhaltung in der Zuteilung von Aufgaben – was die JN angeht – üben. Erfreulich aus meiner Sicht ist jedoch, dass die politische nationale Jugend sich zunehmend stärker politisiert und die erlebnisorientierte „Abenteueraktionistik“ nicht mehr so in den Vordergrund tritt, wie noch vor wenigen Jahren.
aktion-widerstand.de: Ganz realistisch gesehen: Wo steht Deutschland in zehn bis 15 Jahren und wie ist Ihre Prognose für die Entwicklung nationaler Kräfte?
Udo Pastörs: Die demographische Bombe tickt. Was die Deutschen in Deutschland angeht, sind wir mitten in der Phase einer biologischen „Implosion“. Die Deutschen vergreisen! Im Gegensatz dazu explodiert geradezu die Geburtenrate bei den so genannten „in erster Linie moslemischen Kulturbereichern“ in unserem Land. Daraus folgert: Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird die biologische Dynamik der Fremdvölker die deutschen Ureinwohner langfristig an die „Wand gebären“. Und dies widerum bedeutet, ohne deutsche Jugend, keine deutsche Zukunft.
aktion-widerstand.de: Was sollte für Sie die NPD darstellen: Weltanschauungs- oder Wahlpartei?
Udo Pastörs: Eine Weltanschauungspartei, die man wählen kann. Die Voraussetzungen hierfür sind gute weltanschauliche Schulungen und das Faktum, dass wir auf dem Wahlzettel stehen.
aktion-widerstand.de: Warum ist Ihrer Ansicht nach das nationale Lager seit Jahrzehnten bestandsmäßig von andauernden Schwankungen (Fluktuation) betroffen?
Udo Pastörs: Das Problem der Fluktuation im nationalen Spektrum hat viele Ursachen. Die wichtigsten sind: Dass es sich viele ganz einfach nicht leisten können, langfristig für unsere nationalen Ziele öffentlich einzutreten. Zu groß ist der Verfolgungsdruck durch den Staat, zu groß das Risiko, beruflich nicht Fuß fassen zu können, wenn man sich politisch in unserem Sinne betätigt. Viele halten ganz einfach auch dem persönlichen Druck, der von Staats wegen auf sie ausgeübt wird, nicht stand. Sie sind psychisch zu labil, als dass sie mit Ausgrenzung und staatlichen Repressionen langfristig zu recht kommen könnten. Die Gruppe der Neugierigen und Spaßorientieren, die vollkommen falsche Vorstellungen von einem ernsthaft vorgetragenen politischen Kampf haben, trägt ebenfalls zu einer relativ hohen „Durchlaufquote“ bei.
aktion-widerstand.de: Wer waren, bzw. sind Ihre persönlichen Vorbilder in der politischen Arbeit?
Udo Pastörs: Der alte Fritz ebenso wie Bismarck, aber auch Persönlichkeiten wie Herbert Schweiger und Hajo Hermann, um nur einige zu nennen.
aktion-widerstand.de: Als vor drei Jahren die letzte volkstreue Jugendbewegung (HDJ) verboten wurde, war das der „Deutschen Stimme“ nicht mehr als eine halbe Seite wert. Woran liegt es, dass im nationalen Lager der Jugendarbeit dem Anschein nach nicht die oberste Priorität gegeben wird?
Udo Pastörs: Ich glaube, dass die NPD in weiten Bereichen emotional nicht erfasst hatte, was das Verbot der HDJ langfristig auch für den politischen Kampf bedeutet. Insofern liegt mein Bestreben darin, in dieser Richtung auch als stellvertretender Parteivorsitzender meinen Einfluss wahrzunehmen, um hier eine Veränderung herbeizuführen.
aktion-widerstand.de: Derzeit sitzen zahlreiche nationale Aktivisten aus politischen Gründen in Haft. Die Repressionen nehmen seit Jahren zu. Was denken Sie, in welcher Form sich behördliche Maßnahmen gegen nationale Menschen zukünftig entwickeln werden?
Udo Pastörs: Das BRD-Parteienkonstrukt fürchtet um seine Existenz. Und da sich, wie so oft zu hören ist, dieser Staat einzig und allein auf zwei Säulen gründet, auf Auschwitz einerseits und auf eine funktionierende Wachstumsphilosophie andererseits, womit ich die wirtschaftliche Seite meine, wächst die Angst vor dem nationalen Widerstand, ganz gleich in welcher Form dieser sich zu Wort meldet. Die finanz- und wirtschaftspolitischen Verwerfungen der letzten zwei Jahre bilden die Lunte zum eigentlichen Sprengsatz, der da lautet: Verarmung breiter Bevölkerungsschichten und damit einhergehend die Infragestellung des wirtschaftspolitischen Konzeptes der Euro-Gewinnmaximierung um jeden Preis, also der Globalisierung im Allgemeinen.
aktion-widerstand.de: Die Ess-Kultur in Deutschland verhunzt immer mehr. Wie können wir als Nationale diesem Zustand entgegen wirken?
Udo Pastörs: Bei der so genannten „Fastfood-Esskultur“ handelt es sich um die Pervertierung des Bedürfnisses der Menschen, sich gesund zu ernähren. Ganz abgesehen von der Ethik, die beim „Fressen“ von Papptellern damit ebenfalls vor die Hunde geht. Diesem Massenphänomen entgegenzuwirken, kann von uns als kleiner Gruppe kaum geleistet werden. Was wir tun müssen ist jedoch, durch eigenes Verhalten aufzeigen, dass es auch anders geht. Wer die Möglichkeit hat, sollte seinen eigenen Garten bestellen oder sich eben, wie das auch schon wieder viele junge Familien tun, sich einen Schrebergarten anschaffen. Das mag lächerlich klingen als Gegenmaßnahme, aber dies ist zumindest eine preiswerte Möglichkeit, selbst etwas Praktisches für sich und seine Nächsten gegen die Veramerikanisierung im Ernährungsverhalten zu tun.
aktion-widerstand.de: Die letzten Worte gehören Ihnen…
Udo Pastörs: Ich wünsche mir für die Zukunft weniger Duckmäuser und mehr mutige Menschen, die mit Augenmaß und der notwendigen Radikalität den Fehlentwicklungen die Stirn bieten. Ich schließe mich den Worten des estnischen Präsidenten Lennart Meri an, der über die BRD sagte: „Die BRD ist zu einer Canossarepublik verkommen“. Das zu ändern, ist unser gemeinsamer Auftrag.
Dem JN-Kulturtag 2012 wünsche ich in diesem Sinne ein gutes Gelingen!
Das Gespräch führte ein Aktivist aus Niedersachsen