"Nicht von außen spalten lassen"

29. Juni 2011

Wenn alternative Freizeitgestaltung dem Regime ein Dorn im Auge ist

Aktion Widerstand im Gespräch mit dem Stellvertretenden JN-Vorsitzenden Sebastian Richter über die JN als „nationale Freizetagentur“, die Vorkommnisse rund um das letzte JN-Pfingstlager und den Hass des Systems.

 

Aktion Widerstand: Sebastian, die JN organisieren seit ihrem Bestehen die verschiedensten Lager. Warum stürzen sich antideutsche Hetzer und Systemkräfte erst jetzt auf die JN?

Sebastian: Dem System und seinen Helfern ist nationale Jugendarbeit schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Systematisch werden daher alle Jugendgruppen von diesen antideutschen Kräften bearbeitet, bis sie sich entweder auflösen oder aber verboten werden.

Nach dem HDJ-Verbot im letzten Jahr haben sie es nun auf Gruppen wie den Sturmvogel, die Schlesische Wanderjugend oder aber unsere JN abgesehen. Dabei versuchen sie stets Parallelen zur verbotenen HDJ oder Wiking-Jugend aufzubauen, ohne die Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass die JN schon zu einer Zeit Zeltlager und Fahrten veranstaltet hat, in der es diese Organisationen noch gar nicht gab. So reicht die Jugend- und Lagerarbeit der JN bis zu ihrem Gründungsjahr 1969 zurück. Mal davon abgesehen gehört Zelten, Wandern und so weiter einfach zu jeder Jugendarbeit, egal ob religiös oder politisch geprägt, dazu.

Aktion Widerstand: Gib uns bitte einen kurzen Überblick über die Vorkommnisse während des letzten traditionellen Pfingstlagers der JN.

Sebastian:
Kurz lässt sich das eigentlich nicht wiedergeben. Denn  was man so alles vor und nach einem nationalen Jugendlager erleben muss, würde oftmals ganze Bücher füllen.

Bei unserer Anreise stellten wir fest, dass Hubschrauber und mehrere Mannschaftswagen der Systemkräfte in Ostsachsen unterwegs waren. Schnell war uns klar, dass sie wegen uns im Einsatz sind.

Nach kurzer Rücksprache mit der Lagerleitung wussten wir, dass unser Lager von der Polizei mit der Begründung verhindert werden sollte, welche wir schon beim Winterlager 2010/2011 zu hören bekommen hatten. Damals hieß es, die JN sei eine Nachfolgeorganisation der HDJ (wie bekloppt muss man als Systemscherge eigentlich sein?). Diesmal wurde uns ähnliches vorgeworfen. Wir dürften nur auf das Gelände, wenn wir nachweisen könnten, dass es sich um eine JN-Veranstaltung handeln würde.

Kurzum fuhr ich als stellvertretender JN-Bundesvorsitzender gemeinsam mit dem ehemaligen JN-Bundesvorsitzenden und heutigen NPD-Landtagsabgeordneten Andreas Storr zur Einsatzleitung. Mit im Gepäck die originale Einladung der Bundes-JN.

Alles Reden nutzte natürlich nichts und so mussten wir, ohne etwas für die Mannschaft erreicht zu haben, abreisen.

Natürlich hieß das für die JN-Führung noch lange nicht, den endgültigen Heimweg anzutreten. Schnell wurde ein Schlafplatz für über 40 Lagerteilnehmer organisiert, um dann in Ruhe einen neuen Lagerplatz aufzutreiben. Als dann am nächsten Morgen um sechs Uhr der Wecker klingelte, stand der neue Lagerplatz schon fest und die auf mittlerweile fünfzig Personen angestiegene Lagermannschaft wurde kurzerhand um 200 Kilometer versetzt.

Der Rest ist bekannt. Ungestört konnten wir mit Unterstützung der NPD-Sachsen unser Pfingstlager 2011 durchführen.

Aktion Widerstand: Haben die JN rechtliche Schritte eingeleitet und was gedenkt die JN-Führung noch zu unternehmen?

Sebastian: So wie nach dem Winterlager 2010/2011 haben wir auch nach dem Pfingstlager Fortsetzungsfeststellungsklage eingereicht, sowie Dienstaufsichtsbeschwerden an die zuständigen Polizeibehörden geschickt.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass alle mit einem Platzverweis belegten Lagerteilnehmer dies auch machen sollten. Eine Musterbeschwerde kann beim Bundesvorstand angefordert werden.

Parallel zu unseren zwei Anwälten versucht die NPD-Fraktion im Landtag von Sachsen das Vorgehen der Systemkräfte auf parlamentarischem Wege aufzuarbeiten und öffentlich bekannt zu machen. Denn der Jugendorganisation einer in zwei Landtagen vertretenen Partei das Zelten, Wandern und Feiern zu verbieten ist schon ein dolles Ding.

Aktion Widerstand: Die NPD und die JN arbeiten also auch hier gut zusammen. Wie wird es zukünftig weitergehen?

Sebastian: Wir sind wie gesagt am Ball und halten ständigen Kontakt mit unseren Anwälten. Neben den bekannten Stänkereien gegen die JN laufen ja auch noch verdeckte Aktionen gegen einzelne JN-Kader. Von den Hausdurchsuchungen im letzten Dezember hat ja sicherlich jeder mittlerweile gehört. Auch dort wird der Rechtskampf gegen das System von den Privatpersonen geführt.

Was die Freizeitaktivitäten angeht, wird die JN natürlich weitermachen. Denn genau wie das System haben auch wir längst erkannt, dass die Jugend vor allem Gemeinschaftserlebnisse sucht. Dort wo das System diesbezüglich versagt, müssen wir hineinstoßen. Dem System ist die Notwendigkeit der Besetzung des vorpolitischen Raumes leider oftmals mehr bewusst, als unserer eigenen Bewegung. Die JN muss also nicht nur ein politischer Kampfverband sein, sondern in gewisser Hinsicht auch eine Art „Freizeitagentur“.

Aktion Widerstand: Sebastian, vielen Dank für das Gespräch. Die letzten Worte gehören Dir!

Sebastian: Mir ist es wichtig, dass wir unsere Jugendarbeit nicht von außen spalten lassen.

Schulungen Flugblätter verteilen und Volkstanz gehen genauso Hand in Hand wie Singen, Tanzen und Demonstrieren. Wir alle haben unsere Aufgabe im Widerstand. Als Jugendorganisation haben wir die Pflicht, Gemeinschaften zu schaffen und junge Kader auszubilden.

Und wo geht das am besten? Auf nationalen Jugendlagern abseits von Konsumterror und Multikulti-Wahn.

Darum nimm auch Du Kontakt zur Freizeitagentur auf! Buche noch heute Deinen Platz auf einer unserer nächsten Veranstaltungen. Sei dabei, wenn wir Wandern, Sport treiben oder Demonstrieren gehen.

Der Widerstand ist das, was Du daraus machst!

 

 

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