Nachgereicht: Jul-und Wintersonnenwendfeier in der Pfalz

10. Januar 2011

Die Jul- oder Wintersonnenwendfeier wurde schon immer mit Worten wie Ruhe, Besinnlichkeit, Einkehr und Kraftschöpfung, sowie noch vielen anderen positiven Begriffen in Verbindung gebracht.  Auch unsere diesjährige Julfeier sollte stellvertretend für diese Worte sein.

Jedoch begann es zuerst beschwerlich, denn der Veranstaltungsort befand sich mitten im Pfälzerwald.  Um unseren Veranstaltungsort herum erstreckte sich eine wunderschöne weiße Welt, in der wir von verschneiten Tannen und vereisten Wegen  umringt waren und eben das bereitete den meisten unserer Vehikel Schwierigkeiten, da sie nicht für die verschneiten Bergstraßen konzipiert waren. Aber diese Hürde meisterten wir mit reichlich Muskelkraft (Anschieben) und Geduld.

Schon bald begannen die 60 Gäste das Programm mit dem Gesang aller, einigen Gedichten, Geschichten, der Deutung unseres Brauchtums und instrumentaler Begleitung, die uns junge Kameradinnen darboten. Darauf gab es eine kleine Unterbrechung, in der wir uns mit Speis und Trank (das heißt Plätzchen, Kuchen, Tee und warmem Met) versorgten.
Es ging weiter mit einem würdigen Heldengedenken. Danach klang die Feier  mit einem Besuch des „Ruprecht“, der einigen kleinen, aber auch großen Kameraden und Kameradinnen nette Gaben brachte, aus. Inzwischen hatte sich der Staatschutz in Position gebracht, in Form eines Streifenwagens, der vor dem Eingang Wache hielt. Wir ignorierten ihn einfach und weitere Kontakte mit der Polizei sollten uns an diesem Tag glücklicherweise erspart bleiben.

Nach dem Ende unserer offiziellen Julfeier, als die Sonne sich schon lange verabschiedet hatte und es draußen angefangen hatte zu regnen, gingen wir zum zweiten wichtigen Teil des Tages  über, nämlich der Aufnahmefeier unserer neuen JN-Mitglieder und der Wintersonnenwendfeier. Zu dieser fuhr unsere Gruppe aber erst noch einige Kilometer in den dunklen Pfälzerwald hinein. Kurz vor dem Treffpunkt mussten wir jedoch feststellen, daß der Weg, der uns auf den Berg führt, auf welchem die Feier stattfinden sollte, so verschneit war, daß für die meisten von uns kein Durchkommen mehr war. Da half auch kein Schieben und Gas geben. Hiervon ließen wir uns aber nicht beirren und verlagerten die Feier in eine kleine Lichtung am Fuße des Berges.

Hier nahmen wir in Anwesenheit des JN-Bundesgeschäftsführers die neuen Kameraden in Begleitung kräftiger Trommelschläge und wärmenden Feuers in unsere Gemeinschaft auf und zelebrierten den Wechsel der kürzer werdenden Tage und die Hoffnung auf die Wiederkehr des Lichtes. Danach begaben wir uns zurück zu unseren Fahrzeugen, tranken noch gemeinsam etwas Met und begaben uns dann nach einem langen und schönen Tag auf die Heimreise.

Das Fazit, welches ich nach diesem Tag ziehen konnte war, daß wir beruhigt in ein neues Jahrzehnt gehen können, denn unsere Gemeinschaft wächst und läßt sich auch von staatlichen  Repressionen, sowie wetterbedingten Änderungen  nicht so einfach unterkriegen. Getreu dem Sprichwort: „Leben in der Lage!“

Jugend voran!

 

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