Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand am vergangen Wochenende der Landesparteitag der sachsen- anhaltinischen NPD statt. Wir waren vor Ort und wollten sehen, ob sich die positive Bundesentwicklung auf Sachsen-Ahnhalt überträgen lässt oder ob alles bleibt wie beim Alten und die örtliche NPD vor sich hindümpelt.
Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland mit viel Potenzial, vielen guten Aktivisten und einer (so sieht es zumindest die Presse regelmäßig) starken nationalen Bewegung. Doch trotz allem hört und sieht man von der NPD landesweit viel zu wenig.
Hiermit begann auch die durchaus offene und konstruktive Kritik der Mitglieder am alten Landesvorstand auf dem Landesparteitag. Einige Funktionäre mussten über ihre Tätigkeit Rede und Antwort stehen und auch zu unangenehmen Fragen Stellung beziehen.
Besonders beachtenswert war die Rede des Vertreters der Freien Nationalisten Andreas Biere, die alles andere als eine Schmuserede war. Er nutzte dieses Treffen aller NPD-Untergliederungen aus Sachsen-Anhalt um ganz klar über die bestehenden Probleme im Ausbau der Volksfront zu sprechen. Interessant war, dass man auf das übliche seichte Gewäsch verzichtete und ganz klare politische Probleme besprach, was auch klare Konsequenzen zog.
So gab es mehre Anträge im Bezug auf die Zusammenarbeit von NPD, JN und freien Kräften, die umgesetzt wurden. Ein Höhepunkt dürfte aber die Einbeziehung freier Kameraden bei jedem öffentlichen Teil von Landesvorstandssitzungen sein. Ein klares Signal an die Basis und alle Aktivisten im Land. Sicher auch eine Folge der veränderten Mitgliedersituation in unserem Bundesland mit vielen Eintritten ehemals parteiunabhängig arbeitender Kameraden.
Freie Aktivisten zeigen Flagge auf dem LPT |
Auch zur konkreten Landespolitik gab es einiges zu besprechen und zu beschließen. Im Vordergrund standen natürlich die Kommunalwahlen im kommenden Frühjahr und die verschiedenen Konzepte zur strategischen Herangehensweise.
Richtig interessant wurde es jedoch bei den Wahlen zum neuen Landesvorstand (LV). Auch hier machte sich bemerkbar, dass sich in der NPD einiges getan hat. So konnte der bisherige Landesvorsitzende Andreas Karl nur mit einer knappen Mehrheit gegen seine Herausforderin Carola Holz bestehen.
Auch die restlichen Vorstandswahlen waren nicht uninteressant, so gab es einige Veränderungen. So sind die für ihren konsequenten Kurs bekannten JN-Aktivisten Judith Rothe, Jens Bauer und der Harzer Matthias Heyder nun gewählte Mitglieder des Landesvorstandes. Für die Delegierten spricht unter anderem auch, dass sie nicht den LV gewählt haben, den sich ihr Landesvorsitzender wünschte, sondern den der das Beste für eine konstruktive und erfolgreiche Arbeit ist.
Hoffentlich gelingt es dem neu besetzten LV die Landes-NPD auf Erfolgskurs zu bringen und die Strukturen weiter auszubauen.
Das Land hat es bitter nötig und der Erfolg in einigen Regionen gibt dem eingeschlagenen Kurs des gemeinsamen Kämpfens von NPD, JN und freien Nationalisten auch Recht.
Hoffen wir auf das Beste und freuen uns, dass sich nicht wieder nur die politikunfähigen Kräfte in der sachsen-anhaltinischen NPD durchsetzen konnten.
Der neue Landesvorstand der NPD:
Landesvorsitzender:
Andreas Karl
Stellvertretende Landesvorsitzende:
Andreas Kittner
Volkmar Neugebauer
Carola Holz
Beisitzer:
Henry Kurt Lippold
Matthias Heyder
Judith Rothe
Peter Machleid
Jens Bauer