Kehrt, Marsch und ab nach Hause!

01. Juni 2011

Wir bleiben dabei: Frieden für Afghanistan – Holt unsere Jungs heim!

Die Lage wird zunehmend unübersichtlicher und rauer am Hindukusch. Nach einer in den letzten Monaten eher ruhigen Nachrichtenlage bezüglich der deutschen Beteiligung am Afghanistanabenteuer hat sich das kriegsähnliche Geschehen in der deutschen Öffentlichkeit zurückgemeldet. Innerhalb weniger Tage starben drei deutsche Soldaten und es wurden erneut mehrere verletzt. So auch der bedeutende, ranghohe Offizier der Bundeswehr (und NATO), Zwei-Sterne-General Marcus Kneip. Dieser gab sich unterdessen tapfer und will trotz seiner leichten Verletzung die Front nicht verlassen. Welch aufopfernde Haltung für die Interessen des Westens (sic!), kann man da nur sagen.

Dabei fühlt man sich fast an die Szene des Films „Der Untergang“ erinnert, wo sich in der Abwehrschlacht um Berlin ein deutscher General mit Befehlsstand nur einen Kilometer von der vordersten Front entfernt befand und der anrückenden sowjetischen Armee alles entgegensetzte was noch im Arsenal war. Fast? Ja, leider nur fast! Denn was die deutsche Generalität im Zweiten Weltkrieg noch bis zur Aussichtslosigkeit für Volk und Heimat leistete, tut die Bundeswehr heute bestimmt nicht mehr. Im Grunde genommen ist der deutsche Vasallensoldat längst zum Ausbilder neuer afghanischer Vasallen in Polizeiuniform verkommen. Dass diese Polizeieinheiten zunehmend vom Feind infiltriert werden und sich schließlich gegen die deutschen Soldaten richten, spiegelt sich dann auch dramatisch in der Moral der Bundeswehreinheiten wider. Da hilft es auch nicht, dass der Feind (also aufständische Gruppen wie zum Beispiel die Taliban) von der bundesdeutschen Regierung bei jedem Anschlag als „menschenverachtend“ dämonisiert wird, während gleichzeitig die eigenen menschenverachtenden Taten unter dem Deckmantel der Verteidigung verschleiert bleiben. Taten wie die Benutzung von Uran-Munition, feige Drohnen-Angriffe per Mausklick am Bildschirm oder auch Kommando-Greifaktionen gegen mutmaßliche „Terroristen“  ohne anschließende rechtstaatliche oder kriegsrechtliche Behandlung.

Die Propaganda und das Handeln des Westens weisen eine immer größere Diskrepanz auf. Einerseits spricht man vom „menschenverachtenden“ Feind, andererseits finden hinter den Kulissen scheinbar die ersten Friedensgespräche statt. Hieran sieht man, wie sehr Propaganda gerade heute auch ein Teil der politischen Agenda der Herrschenden ist. Es wird deutlich, wie sehr die Verächtlichmachung des Gegners zur eigenen Kriegslegitimation gebraucht wird. Eine Legitimation, die Schürfrechte und geostrategische Interessen der USA unterstützt, aber zum Glück vom Großteil des deutschen Volkes nicht mehr geglaubt wird.

Wir Jungen Nationaldemokraten haben dies schon lange erkannt und führen in diesem Rahmen für eine friedlichere Welt der freien Völker eine kleine Kampagne (www.raus-aus-afghanistan.de) durch. Dabei sind wir uns bewusst, dass nicht wir es sind, die den Abzug beschließen und die Leben der deutschen Soldaten und afghanischen Zivilisten retten werden. Dennoch treibt uns der Gedanke, das Richtige zu fühlen und zu sehen zu immer neuen Taten an. Taten, die hoffentlich eines Tages ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Bundeswehr zu einer Armee zurückgefunden hat, die in Zukunft unser Land oder gegebenenfalls Europa verteidigen kann!

 

Autor: Malte Hansen

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