JN im Dialog – Vier Fragen an die Stellvertreter

16. Januar 2011

Sebastian, Lars und Andy über Weg und Ziel der JN
Der Kassenstand ist solide, die neue Netzseite ging zum 1. Januar planmäßig an den Start und regelmäßige Vorstandsrundschreiben, Schulungen und überregionale Gemeinschaftsveranstaltungen sollen zukünftig für eine bessere Kommunikation zwischen JN-Vorstand und „Basis“ sorgen. Mit neuem Schwung und frischem Mut sind die Jungen Nationaldemokraten ins Jahr 2011 gestartet. Doch wer verbirgt sich denn überhaupt hinter dem weißen Pfeil und den zwei Buchstaben? Wer vertritt die JN auf Bundesebene? Um den Mantel der Anonymität ein wenig zu lüften, sprach aktion-widerstand.de mit den drei stellvertretenden JN-Bundesvorsitzenden Sebastian Richter, Lars Gold und Andy über ihr Verständnis von politischer Arbeit, ihre Ziele für 2011, sowie über ihren ganz persönlichen „Einstieg“ in die Bewegung. Was dabei herauskam, lest Ihr im folgenden Interview.

 
aktion-widerstand.de: Was hat Euch bewogen politisch aktiv zu werden und in welchem Alter war das in etwa?
Sebastian: Das Interesse, politisch aktiv zu werden, wurde während meiner Zeit bei diversen völkischen Jugendgruppen herausgebildet. Damals war ich etwa 15 Jahre alt und habe mich besonders für gemeinschaftsbildende Veranstaltungen interessiert. Später dann wuchs auch das Interesse an politischen Aktionen. Ich hinterfragte öffentlich verschiedene Dinge und eckte immer öfter damit an. Das dadurch geweckte Mißtrauen gegenüber diesem Staat wuchs mehr und mehr und führte letztendlich dazu, daß ich ein erbitterter Gegner dieses Systems geworden bin. Diese Entwicklung setzt sich auch heute noch fort.
Lars: Richtig politisch aktiv wurde ich mit ungefähr 16 Jahren. Davor war ich eher in der Skinhead-Szene unterwegs und habe mich nicht weiter um ernsthafte politische Arbeit gekümmert. Aktiv wurde ich dadurch, daß ich schon früh Dinge hinterfragt habe und nicht geglaubt habe, was  man in Schule und TV erzählt. Durch meine Fragen in der Schule und im Umfeld eckte ich immer wieder an. Dies machte mich neugierig und ich hab mich zu den betreffenden Themen selbst informiert. Dadurch habe ich dann selbst bemerkt was gespielt wird, und seitdem versuche ich, durch politische Arbeit aufzuklären.
Andy: Im Zuge der Pubertät habe ich etwa mit 13 Jahren angefangen, mir Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. In diesem jungen Alter waren es noch recht einfache Thesen und Auffassungen, die man vertreten und kritisiert hat. Es war sicherlich auch eine Form der Rebellion. Jedoch habe ich mich im Zuge des Reifeprozesses eingehend mit den Inhalten, mit meiner Gedanken- und Ideenwelt beschäftigt. Ich suchte nach dem Motiv meiner Handlung. Wenn ich mich heute zurückentsinne, so hat mich vor allem die Geschichte der Deutschen interessiert. Dabei habe ich erkannt, daß vieles von dem, was ich in Büchern, im Geschichtsunterricht oder in meinem alltäglichen Leben erfahren habe, in mir Fragen hervorrief. Mich verunsicherte, daß bestimmte Teilbereiche unserer Geschichte als unantastbar festgeschrieben worden sind, obwohl doch die Geschichtsforschung als Instrument zur Erforschung vergangener Wirklichkeit und damit als Lehrmeister für die Zukunft verstanden werden muß.
aktion-widerstand.de:Welche Vorzüge seht Ihr in einer bundesweit vernetzten Organisation wie den JN?
Sebastian: Ich war mehrere Jahre innerhalb des parteifreien Widerstandes unterwegs und habe, wie viele Andere, alle Möglichkeiten des politischen Kampfes genutzt. Es hat sich allerdings herausgestellt, daß jegliche Basisarbeit im Sande verläuft, wenn die angesprochenen Teile unseres Volkes keinen festen Anlaufpunkt haben. Demnach lag es auf der Hand, daß der Schritt in die JN notwendig ist. Wichtig ist es vor allem, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit Gleichaltrigen über einen längeren Zeitraum auszutauschen, sowie logistische und finanzielle Voraussetzungen zu schaffen, die eine lokal beschränkte Kameradschaft in dieser Form nicht bereitstellen kann.
Jugend braucht Führung und einen Rahmen, der sie hält. Parteifreie Gruppen können dies nicht oder nur kurze Zeit erledigen. Das sind meine Erfahrungen. Abgesehen davon sind nur wir JNler dazu in der Lage, bundesweit junge Nationale Sozialisten zusammenzuführen. Beispielhaft seien dafür unsere Kulturtage und verschiedenen Lager genannt. Die Repressionen wie zuletzt im Vorfeld unseres Jahreswechsellagers zeigen, daß das System Angst vor solchen Veranstaltungen hat.
Lars: Nur eine bundesweite Organisation kann etwas bewirken. Kleine Kameradschaften gehen meist unter. Sie haben weder Namen noch Logo. Die JN hat beides und bietet eine ideale politische Plattform. Politische Arbeit vor Ort ist das wichtigste überhaupt. Doch durch das oft unüberlegte Handeln junger Kameraden werden diese nicht selten schnell verheizt. Wir als Organisation können diese Leute schulen und ihnen helfen, beständige und schlagkräftige Strukturen aufzubauen. Somit erhält man zudem ein bundesweit einheitliches Auftreten, was für den Wiedererkennungswert von großer Wichtigkeit ist.
Andy: Wenn wir realistisch und ohne jegliche Augenwischerei die politischen Jahre im Allgemeinen reflektieren, so besteht ohne Zweifel die einzige Möglichkeit Erfolg zu erringen darin, sich einer politischen Organisation wie den JN anzuschließen und die gegebenen Vorteile zu nutzen. Wenn ich von Erfolg spreche, so meine ich in diesem Zusammenhang, Inhalte zu transportieren und den gemeinen deutschen Menschen dort draußen für unsere Idee zu sensibilisieren und daraus resultierend Handlungsmacht zu erringen.
Unsere Aufgabe muß darin bestehen, eine Bewegung zu schaffen, in der jeder Einzelne Tag für Tag von neuem dazu bereit ist, mit Leidenschaft, Pflichtgefühl und Hingabe sich in den Dienst unserer Weltanschauung zu stellen. Die JN bilden eine gute Voraussetzung dafür, die drei wichtigsten Eckpunkte unserer politischen und weltanschaulichen Arbeit umzusetzen: Ausbildung der jungen Aktivisten in Form eines einheitlich ausgerichteten Schulungskonzeptes. Schaffung und Formung des Bewußtseins zur Verbundenheit und Erhaltung der Gemeinschaft als Garant unserer inhaltlichen Zielsetzung. Besetzung des vorpolitischen Raumes.
aktion-widerstand.de: Was macht für Euch Jugendarbeit aus? Wo seht Ihr Eure eigenen Schwerpunkte?
Sebastian: Meiner Ansicht nach haben wir als Jugendbewegung die Aufgabe, junge Aktivisten zusammenzuführen und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen. Es muß unser Ziel sein, unsere Weltanschauung durch Vorleben in der Gemeinschaft zu vermitteln. Das Predigen unserer Idee auf Schulungen reicht einfach nicht aus. Bildungsarbeit, Gemeinschaftspflege und Aktivismus sind für uns JNler untrennbar miteinander verbunden.
Ich persönlich stehe dafür ein, gemeinsam mit meinen Kameraden die Gemeinschaftspflege und Kulturarbeit innerhalb der JN verstärkt zu fördern.

Lars:
Die Jugendarbeit ist mit die wichtigste politische Arbeit jeder Partei oder Organisation. Wer die Jugend hat, hat die Zukunft. Und allzulange wird die deutsche Jugend zumindest im Westen nicht mehr in der Mehrheit sein. Daher muß der politische Kampf noch intensiver geführt werden als bisher.
Mein persönlicher Schwerpunkt liegt in der Vernetzung der verschiedensten nationalen Gruppen und Strömungen, denn wir können nur noch gemeinsam etwas bewirken.
Andy: Unsere Absicht und unser unerschütterlicher Wille ist es, daß wir in die Herzen der Jugend den Geist hineintragen, den allein wir als die Zukunft unseres Volkes sichernden erachten. Durch eine aktive Einflussnahme innerhalb der Jugend und durch eine gezielte Bildung und Ausbildung der jungen Aktivisten gewährleisten wir, daß wir Persönlichkeiten und Charaktere formen und heranziehen und unserer Gemeinschaft ein Bild geben, wie es kein Buch besser beschreiben könnte. Unser Leben muß sich ganzheitlich nach unseren Werten, Tugenden und unserer Idee ausrichten. Wir müssen Stärke entwickeln, damit sich andere von uns angezogen fühlen, die empfänglich für unsere Inhalte und Botschaften sind. Bis dahin ist es allerdings noch ein langer Weg, den wir bereit sein müssen, gerade jetzt mit vollem Eifer zu gehen. Jeder muß sich bewußt werden, daß er mit seiner individuellen Leistung und seinen persönlichen Fähigkeiten zum Gelingen des Ganzen beiträgt.
aktion-widerstand.de: Was sind Eure politischen Ziele für 2011? Wo seht Ihr die JN am Ende des Jahres?
Sebastian: Ziel muß es sein, die JN noch stärker zu festigen. Unsere Strukturen müssen anschließend ausgebaut werden und somit nationale Jugendarbeit wieder für alle jungen Deutschen greifbar sein.
Lars: Eine Verdichtung der JN-Struktur und ein besseres Miteinander sind die Grundvoraussetzungen für künftige Erfolge. Darauf müssen wir systematisch hinarbeiten.
Andy: Wichtig erscheint es mir vor allem, daß wir ein organisatorisches Grundgerüst formen und die wesentlichen Eckpunkte unseres Wollens in den Fokus unserer politischen Arbeit rücken. Wir müssen es schaffen, uns strukturell und personell besser aufzustellen, um innerhalb der nationalen „Bewegung“ eine politische Dominanz zu bilden. Wenn wir endlich alle verinnerlichen, daß der Kampf nicht der Selbstverwirklichung oder Außendarstellung einzelner Personen oder Gruppen dient, sondern nur auf eine einzige Idee ausgerichtet ist, kann es uns gelingen, in unserem Wollen erfolgreich zu sein.
aktion-widerstand.de: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für die Zukunft!
Das Interview führte Fritz Kempf

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