… sind wir überall mit dabei!
„Auf ein Neues!“ könnte das Motto lauten. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir uns nicht so einfach damit zufrieden geben sollten, dass gleichzeitig zu unseren geplanten Kundgebungen in Berlin und in Frankfurt am Main in fast jeder Region und jeder Stadt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit diversen anderen Vereinigungen von links, die maßgeblich für unzählige Blockaden unserer Demonstrationen oder Gedenkmärsche verantwortlich sind, ihre alljährlichen 1. Mai-Veranstaltungen durchführen. Diese Kräfte verbrüdern sich in verlogener Weise unter einem bürgerlichen Deckmantel und können somit ganz unverhohlen mit der militanten Linken gegen die nationale Opposition vorgehen, ohne dass sich jemand daran stört. Das geht mir persönlich gegen den Strich und gerade deshalb bin ich der Meinung, dass wir uns darüber Gedanken machen sollten, welche Möglichkeiten vorhanden sind, um dieser heuchlerischen Bande am 1. Mai die Stirn zu zeigen.
In der Vergangenheit blieben Veranstaltungen des DGB und anderer linker Verbände zum 1. Mai durch uns meist unberücksichtigt, wodurch zahlreiche Regionen vernachlässigt wurden und DGB und Co. gleichzeitig eine Vormachtstellung hinsichtlich der Besetzung sozialer Themen einnehmen konnten.
Durch gezielte kreative Aktionen rund um die Veranstaltungen des DGB können wir Aufmerksamkeit wecken und inhaltliche Akzente setzen. Demnach bietet sich mit der aktuellen Identitätskampagne der JN (https://www.facebook.com/identitaet.jn) eine hervorragende Möglichkeit, diesen Herren einen Strich durch die Rechnung zu machen und ihnen zu verdeutlichen, dass wir uns gegen diese Machenschaften und diese politische Beeinflussung ganz klar positionieren. Ich habe keinen Bock darauf, dass ein Gewerkschaftsbund soziale Themen besetzt, während seine Funktionäre in einem Sumpf der Verstrickung und der Kumpanei mit Politik, Arbeitgeberverbänden und anderen Gremien verwickelt sind, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Menschen und seine Leistung auszubluten, um den Gewinn des Unternehmens mit allen Mitteln zu maximieren.
Die Glaubwürdigkeit endet dort, wo sich ein Gedanke breit macht, sich einen persönlichen Vorteil zu verschaffen, während die Interessen der Arbeiterschaft auf der Strecke bleiben. Die Verbundenheit und die Identität der Menschen werden allmählich aufgelöst, indem keine Sicherungen geschaffen werden, damit sich die Menschen in ihrer angestammten Region beruflich verwirklichen können. Gleichzeitig lässt man es zu, dass ein geringes Lohnniveau unangetastet bestehen kann, ohne sich dagegen aufzulehnen und die Einkommensverhältnisse zu verbessern. Die Menschen sind denen doch schon lange egal und nichts mehr wert, wenn es darum geht, an seine eigene Beförderung und Verwirklichung zu denken.
Am Tag der Arbeit spielt man sich dann auf den verschiedensten Bühnen als Behüter und Bewahrer der sozialen Frage auf, obwohl kaum positive Ergebnisse zu sehen sind. Sie sind und waren schon immer ein Teil des politischen und wirtschaftlichen Systems und hegen keinen wirklichen und wahrhaftigen Anspruch für die Menschen unseres Volkes einzutreten. Lieber frönen sie ihrem sinnlosen Dasein und machen noch zusätzlich gegen einen oppositionellen Gedanken Stimmung, wenn es darum geht, gegen vermeintlich Rechte ins Feld zu ziehen.
Dort, wo der DGB versucht die politische Bühne zu nutzen, müssen wir diesen Genossen eine Absage erteilen und unseren Protest lautstark bekunden. Unsere Identität ist uns kostbar und diese werden wir uns nicht einfach so nehmen lassen, nur weil ein ganzes politisches System dagegen aufbegehrt. Die weiße Hand als Symbol unserer Identität sollte hierbei vielseitig eingesetzt werden.
Lasst uns also aus Berlin und Frankfurt am Main ein Signal senden, aber gleichzeitig in unseren Regionen vor Ort aktiv werden, um diesen Typen vom DGB und den anderen linken Vereinen die Stirn zu bieten und Grenzen aufzuzeigen.
Andy, JN-Bundesvorsitzender