Studierendenparlament misst mit zweierlei Maß
An der Christian-Albrecht-Universität in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt Kiel gibt es als offizielle Vertretung der Studierendenschaft das Studierendenparlament. Dort sind verschiedene politische Hochschulgruppen und eine Fachschaftsliste vertreten. Demokratisch zwar kaum legitimiert, da bei der letzten Wahl nur gut 36% der berechtigten Wähler teilgenommen haben, sind sich die „Stupa“ Vertreter dennoch nicht zu schade, bei ihren Zusammenkünften von Zeit zu Zeit einige Erklärungen und Beschlüsse abzugeben.
So geschehen bei der Ankündigung des islamischen Vereins aus Kiel, der den bekannten radikalen Muslim Pierre Vogel zum Vortrag an die Universität geladen hatte. Das Studierendenparlament reagierte prompt und fasste mit dem Hinweis auf die freiheitliche demokratische Grundordnung eine Keule, die dafür sorgte, dass Vogel nicht mehr auftreten durfte.
Als nationaler Student mit volksfreundlicher Einstellung ist man sicherlich nicht motiviert, eine Verteidigungsstellung für den Dissidenten Pierre Vogel einzunehmen; allerdings fragt man sich schon, warum die gewählten Vertreter des „Stupa“ nicht die Gelegenheit genutzt haben, mal eine Diskussion mit den missionierenden Muslimen um Vogel herzustellen. Dabei hätte dann auch einmal öffentlich thematisiert werden können, dass in Fernsehsendungen wie der von Sandra Maischberger Leute wie Vogel eingeladen werden, die nachweislich die Scharia in Deutschland einführen wollen, während nationale Menschen aus jeder Politsendung herausgehalten werden. Und das, obwohl sie seit Jahren bereits in zwei Landtagen sitzen und unterbewusst breite Schichten in der Bevölkerung repräsentieren, was etwa an der Sarrazinstimmung deutlich geworden ist.
Auch wird der AKK, ein linksextremer Zusammenschluss von Studenten geduldet, der regelmäßig aus dem extremen linken Spektrum Referenten einladen kann und dann in den Räumlichkeiten der Universität Schulungs- und Informationsveranstaltungen durchführt. Man stelle sich nur mal die Frage was passieren würde, wenn die nationalen und wirklich kritischen Studenten der Uni Kiel eine Veranstaltung durchführen wollen würden. Die jetzige Reaktion auf die Veranstaltung mit Pierre Vogel wäre im Vergleich wohl noch als absolut harmlos zu werten gewesen…
Autor: Malte Hansen