Die EU wird fallen

05. Juli 2011

Endphase des eurokratischen Finanzsystems?

Nun ist es beschlossene Sache: Die Euro-Finanzminister geben 12 Milliarden Euro an Griechenland frei. Die „griechische Krise“ wäre damit, nach eigenen Angaben, vorerst (!) überstanden. „Eine neue Kreditrate soll bis zum Herbst reichen“, weiß uns die FAZ zu berichten und als wäre das noch nicht genug, wollen die Eurokraten demnächst ein zweites Paket zusammenstellen.

Derzeit spricht man von Unsummen bis zu 120 Milliarden Euro, die dem verschuldeten Staat zugeschossen werden sollen. Die vermeintliche Trägerin der „Medal of Freedom“, Angela Merkel, sprach diesem weiteren Hilfspaket eine wichtige Rolle zu, um die Stabilität des Euro als Ganzes zu gewährleisten. Momentan ist es amüsierend zu betrachten, wie sich selbsternannte Gutmenschen wie „Angie“ offiziell für Griechenland engagieren und in Wirklichkeit, allein aus Angst vor dem Untergang der EU, denken, handeln zu müssen. Denn in einer so eng verflochtenen Welt der Globalisierung muss das Versagen der Griechen auch automatisch zum Systemsturz der Demokraten in Europa führen.

Man muss sich vorstellen, dass dieses System aufgebaut ist, wie eine Aneinanderreihung von Dominosteinen. Kippt der erste Stein, fallen nach ihm auch die anderen. Obwohl die wirtschaftliche Stabilität in den verschiedenen Ländern und Staaten unterschiedlich ist, bleibt es trotzdem nicht aus, dass wenn einer dieser Staaten fällt, der Euro als Währung dabei gewaltig Gefahr läuft, an Wert zu verlieren. Über 189 Wirtschaftsprofessoren haben sich gegen den geplanten Euro-Rettungsschirm zu Wort gemeldet. Sie warnen vor fatalen Folgen, die diese Schuldenpolitik bewirken wird. Alle Staaten Europas leiden an einer Krankheit, die man Kapitalismus nennt. Seine höchste Ausprägung fand er in der Zinsknechtschaft. Diese sorgte dafür, dass sich ganze Länder verschulden ließen und aus diesen Schulden auch nicht mehr herauskommen. Zudem ist Griechenland nicht das einzige Staatsgefüge, das sich der Weltwirtschaftskrise ausgesetzt sieht. Denken wir doch nur an die weiteren so genannten „PIGS-Staaten„, wie Portugal, Italien, Irland und Spanien.

 

Die BRD selbst kann mittlerweile von einer Schuldenhöhe von 2 Billionen Euro sprechen. Dass sie dadurch bisher nicht zu Fall gebracht wurde, ist aber nicht das Verdienst der BRD-Wirtschaftspolitik, sondern der der deutschen Arbeiterschaft, die mit ihrer Schaffenskraft ein naturwidriges System am Leben hält. Während die EURO-Propaganda das beschlossene Hilfspaket als Triumph feiert und von einer „weltweiten Erleichterung“ spricht, macht sich immer mehr Unruhe in Europa gegen dieses Konstrukt einer globalen Finanzelite breit. In Athen können wir täglich von Aufständen, Demonstrationen und Straßenkämpfen hören, die sich gegen die demokratisch geführte Sparpolitik richten. Auch hierzulande wurde niemand nach einem Euro oder einem Bürokratiemonster namens Europäische Union gefragt. Mit der Gier und ihrer Maßlosigkeit haben die Kapitalisten und Großbanken ihr eigenes Grab geschaufelt. Die Staaten dieser Welt können ihre Schulden nicht mehr abzahlen. Deshalb nimmt beispielsweise die BRD bereits seit Jahren neue Kredite auf, um alte Schulden zu tilgen. Es bedarf nicht eines großen Geistes um zu erkennen, dass es sich hierbei um einen Teufelskreis handelt.

Doch wo kommt eigentlich das ganze Geld her? Man druckt es in den sogenannten Zentralbanken und sorgt somit für eine Entwertung des Geldes. Je mehr Geld im Umlauf ist, desto höher wird auch die Inflationsrate ansteigen. So können wir es uns erklären, warum die Preise immer mehr in die Höhe klettern.

Letztlich sorgen die Eurokraten nur für eine Umverschuldung und gewinnen ein wenig Zeit für ihr marodes System. Die EU, und damit alle Staaten, die vom Kapitalismus durchsetzt sind, ist vergleichbar mit einem krebskranken Patienten, der eigentlich weiß, dass er sterben muss. Die Ärzte versuchen lediglich, die Symptome zu bekämpfen. Doch wird es ihnen nicht gelingen, den Krebs zu entfernen. Und deshalb wird der Patient, genauso wie das eurokratische Finanzsystem, letztlich sterben müssen.

Die Frage ist nicht ob, sondern wann die EU den Löffel abgibt. Dann liegt es in der Hand der europäischen Jugend, wie die Zukunft Europas aussehen wird.

 

Autor: Pierre Dornbrach

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