Der Staatssekretär, der Bundesvorsitzende und Tolkien

09. Juli 2008

Man bekommt als Aktivist oft komische Post. Da meldet sich die Miliz und lädt dich zum hundertsten Mal vor, um dich zu schikanieren, weil du es dir erlaubst eine andere Weltsicht zu haben als die der derzeit Herrschenden. Da schreiben Verrückte aus aller Welt und finden das was du machst gut oder schlecht oder wollen dich einfach nur nerven. Aber was mir neulich als Einschreiben ins Haus flatterte war mal was anderes.

Rüdiger und Iris Erben, Melanchthonstraße 37, 06667 Weißenfels“ stand da auf dem Umschlag, den ich voller Spannung und etwas verwundert öffnete. Denn eigentlich kenne ich nur einen „Rüdiger Erben“ und zwar den Innenstaatssekretär im Innenministerium Sachsen-Anhalt aber mit solch dubiosen Leuten Pflege ich normalerweise keine Brieffreundschaft. Im Umschlag fand ich einen Brief und eine Unterlassungserklärung. Grund für beides war die Behauptung, ich hätte Rüdiger auf einer Versammlung in meiner Rolle als Bundesvorsitzender mit dem Begriff „Gollum“ bezeichnet und dass ich dies doch bitte in Zukunft unterlassen sollte.

Da der Brief und die Erklärung zum Begriff „Gollum“ relativ witzig ist, soll er hier nochmal dokumentiert werden. Natürlich kam ich Rüdigers Bitte nach und antwortete ihm. Selbstverständlich mit einigen Ergänzungen für die rechte Hand unseres geschätzten Innenministers Holger Hövelmann. Übrigens war ich nicht der Einzige, der solch einen Brief erhielt. „Rüdiger und Iris“ sind also alles andere als schreibfaul, wenn es darum geht die Ehre von Tolkien-Figuren hochzuhalten.

Michael

JN-Bundesvorsitzender

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