Europas Nationen müssen sich die Währungshoheit zurückerkämpfen
Griechenland, Irland, Portugal, Spanien. Die Spatzen pfeifen es längst von den Dächern: Das Wahnsinnsprojekt „Euro“ ist gescheitert. Der Euro ist klinisch tot – nur lebensverlängernde Maßnahmen halten ihn noch für eine Weile in einer Art künstlichem Koma. Doch es ist ein aussichtsloses Unterfangen. Und ein Fass ohne Boden.
Man muss kein diplomierter Volkswirtschaftler sein, um zu erkennen, dass aktuell im Euroraum eine nicht mehr aufzuhaltende Kettenreaktion im Gange ist, die früher oder später zum Zusammenbruch der Währungsunion führen wird. Bis zu diesem Zusammenbruch werden die aussichtslosen „Rettungsmaßnahmen“ der EU noch viele weitere Milliarden verschlingen. Zahlen darf den ganzen Irrsinn einmal mehr der Steuerzahler – also Sie. Sie sind nun gefordert, eine Währung zu retten, die niemand haben wollte und die uns trotzdem von „weisen“ Politikern als Notwendigkeit aufs Auge gedrückt wurde.
Der Euro sei „notwendig für Europa“, verkündete dieser Tage eine großflächige Anzeige in deutschen Tageszeitungen. Finanziert wurde diese Anzeige von einer Reihe multinationaler Großkonzerne. Dumm nur, dass diese Herrschaften, wenn sie von „Europa“ sprechen, stets nur die Börsenkolonie EU vor Augen haben, nicht aber das wahre Europa und schon gar nicht seine Menschen.
Dabei war das Unterfangen Euro von Anfang an eine zum Scheitern verurteilte Totgeburt. Es ist geradezu abstrus zu glauben, man könne 17 teils völlig ungleiche Volkswirtschaften in das Korsett einer gemeinsamen Währung zwängen und dann behaupten, dies geschehe zum Vorteil Aller.
„Der Euro ist Versailles ohne Krieg“, sagte einst der ehemalige französische Präsident Francois Mitterand. Und er hatte recht. Der Euro hat die BRD bislang mindestens fünf Billionen Mark (also 2,5 Billionen Euro) gekostet, an entgangenen Gewinnen und Zahlungen an andere Länder. Er hat unsere Wirtschaftskraft in Fesseln gelegt und uns das letzte Stück an Währungssouveränität genommen, das uns die alliierten Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg in Form der starken D-Mark noch gelassen hatten. Gewonnen haben die multinationale Hochfinanz und das globale Großkapital. Wir alle, unsere Kinder und deren Kinder werden um Wohlstand und Zukunft gebracht. Das ist der Preis für den „freien Kapitalverkehr“, der nur Wenigen nutzt, aber Viele versklavt.
Wir ersticken im Schuldensumpf. Wie ein unersättlicher Blutegel klebt der Moloch EU an unserem Land und labt sich genüsslich an unserer Wirtschaftskraft. Solange, bis wir uns – blutleer und ausgezehrt – komplett an den Tropf privater Banken werden hängen müssen.
Um dieses Szenario abzuwenden kann es daher nur einen Weg geben: Die europäischen Nationen müssen sich ihre Souveränität zurückerkämpfen. Sowohl politisch, vor allem aber auch wirtschaftlich. Denn das Wichtigste ist die Wiedererlangung der Währungshoheit durch die einzelnen Nationen. Deshalb her mit der Mark, her mit der Drachme, dem Franc und dem Peso!
Autor: Fritz Kempf