Damals wie heute – der Heimat die Treue!
Heute, am 18. Januar, jährt sich zum 140. Mal der Tag der Gründung des Zweiten Deutschen Reiches. Im Spiegelsaal des Versailler Schlosses, am Ende des Deutsch-Französischen Krieges, wurde Wilhelm I., König von Preußen, zum ersten deutschen Kaiser seit der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahr 1806 gekrönt. Damit endete eine Herrschaft der elitären Kleinstaaterei von über 300 Fürstentümern auf deutschem Boden, die im Volke schon längst keine Legitimation mehr besaß.
Schon seit Jahrzehnten kämpften zahllose Patrioten um die Einheit der Deutschen, die ihren politischen Ausdruck in einem gemeinsamen Staat finden sollte. Auch wenn es letztlich unter anderen Vorzeichen geschah, so war es der preußische Ministerpräsident und spätere Reichskanzler Otto von Bismarck, der mit seinem zähen Ringen diesen Traum am 18. Januar 1871 endlich Wirklichkeit werden ließ.
Über all die Jahre hindurch, gezeichnet von zwei großen und blutigen Kriegen, und 1945 besetzt und zerrissen, war das Deutsche Reich, die politische Schutzmacht des deutschen Volkes, nicht tot zu bekommen. Selbst heute noch, in dieser ungeistigen Zeit, existiert das Reich völkerrechtlich nach wie vor fort, was unter anderem auch das Bundesverfassungsgericht 1973 feststellen musste.
Grund genug also für alle Deutschen, die es noch sein wollen, am heutigen Tag unsere Heimat hochleben zu lassen. Aus diesem Anlass haben wir einen kleinen Ausflug ins Reich der Poesie gewagt. Herausgekommen ist folgende Komposition.
Das Reich lebt!
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Zum Reichswiegenfest 2011
Deutscher, erkenne die Zeichen der Zeit,
Wir stehen heute zum Feiern bereit!
Den Anlass vergessen, Dir ist eh alles gleich,
Doch heut hat Geburtstag das Deutsche Reich.
Damals am 18. Januar,
Lang ist es her, 140 Jahr.
Ins Leben gerufen als schützende Hand,
Das endlich vereinigte Vaterland.
Im Schloss zu Versailles, mitten im Krieg,
Verhalf Otto von Bismarck endlich zum Sieg
Der Einheit, die lange ersehnt und erträumt,
Doch bis zu diesem Tag blieb schmählich versäumt.
Die Sehnsucht nach Einigkeit, Freiheit und Recht,
Der Deutsche nicht länger der Kleinfürsten Knecht.
Das stählerne Band, geformt in Feuers Glut,
Gegründet auf Mauern aus Eisen und Blut.
Hinfort mit Barrieren und Kleinstaaterei!
Wir Deutschen sind Brüder, das Reich macht uns frei.
Schluss mit Spaltung und Abgrenzungswahn.
Die Einheit des Volkstums bricht sich ihre Bahn.
In blutigem Ringen gegen die halbe Welt,
Den qualvollen Kampf um die Zukunft gewählt.
Nie wieder Knechtschaft, nie mehr Tyrannei –
So schworens die Väter, wir bleiben frei!
Verschwörung und Hetze schlug Dir ins Gesicht,
zertrampelt, zertreten, hielt man über Dich Gericht.
Von Verbrechern verurteilt, zerteilt und entzweit,
Hast Du doch überdauert bis in unsere Zeit.
Als Schutzmacht den Feinden stets wacker getrutzt,
Wenn Dein Antlitz auch heut von Verrätern beschmutzt.
So lebt auch noch heute tief in uns Dein Geist,
Der Geist der uns einst wieder zur Freiheit reißt.
Gereift und gewachsen in der Geschichte Lauf,
Geben auch wir Dich niemals mehr auf.
Das Reich zu erhalten, das ist unsre Pflicht.
Vernehmt unsren Schwur: Wir weichen nicht!
So hebt Euer Glas nun denn in Ost und West
und zeigt, daß wir feiern heut Reichswiegenfest!
Vereint schwören wirs heute im Fackelschein:
Deutschland, wir werden Dich einst befrein!
Aus Tausend Wunden blutend, so oft totgesagt
Wird er doch kommen, Dein großer Tag
Die ganze Welt soll es staunend ansehn:
Wie Phönix aus der Asche wirst Du auferstehn!
Autor: Fritz Kempf
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