Dem Volkstrauertag ist auch in diesem Jahr eine starke mediale Berichterstattung über den Krieg im Nahen Osten vorgegangen.
Beeindruckende Einigkeit zeigten die Parteien im Bundestag, wenn es darum ging, die israelischen Interessen zur deutschen Staatsräson zu küren.
Seit dem Aufkochen des Ukraine-Russland-Krieges im Februar 2022 ist es das zweite Jahr in Folge, in dem ein fremdes Land zu eigenen Interessen, zur eigenen Staatsräson gemacht wird.
Wir sollen uns bedingungsloser mit Israel und der Ukraine solidarisieren als mit unserem eigenen Land.
Wir sollen es in Ordnung finden, wenn deutsches Kriegsgerät an fremde Fronten verschenkt wird. Wenn wir unsere Bundeswehr, unsere Sicherheit verschenken, geschieht das zwar aus geopolitischen Interessen, es geht nicht um eine Verringerung der Opfer, es geht um Macht und Geld.
Wir nutzen aber diesen Volkstrauertag, um den deutschen Opfern zu gedenken.
Den gefallenen Soldaten, der Kriege auf deutschem Boden, den Menschen, die auf der Flucht ihr Leben ließen, den Vertriebenen, den Familien, die ihre Kinder im Krieg verloren haben, den Kindern, die ihre Eltern oder Geschwister im Krieg verloren wissen.
Wir gedenken unserer Opfer, weil sie ein Teil unserer Geschichte sind, sie sind ein Teil unserer Erinnerung, sie sind ein Teil unserer Identität.
Wir gedenken ihnen, weil wir uns der Bedeutung unseres kollektiven Gedächtnisses bewusst sind.
Unsere Geschichte, unsere Identität sind unsere oberste Priorität. Sie ist das, was uns geprägt hat, durch unsere Eltern und Großeltern, sowie wir nicht vergessen dürfen, es an unsere Kinder weiterzugeben.
Ihr für uns und wir für euch!