Hinweis: Das nachfolgende Interview mit unserem sächsischen Landesvorsitzenden und Leiter des Bundesarbeitskreises „Europa“, Maik Müller, führte die Serbische Aktion (Srbska Akcija) während seines Aufenthaltes in Belgrad. Teile des Gespräches sind subjektiver Natur und spiegeln möglicherweise nicht die Ansicht der JN wieder, welche sich als Organisation zwar zur Glaubensfreiheit ihrer Mitglieder bekennt, deren Bekenntnis zu Volk und Heimat jedoch klar dem persönlichen Glaubensbekenntnis übergeordnet ist.
Maik Müller ist ein deutscher nationalistischer Aktivist aus Dresden und orthodoxer Christ. Er wurde 2016 in Serbien getauft, und erhielt den Namen „German“ nach dem Heiligen Hermann von Alaska. Er ist Mitglied der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD), in der er als Regionalpräsident der Jugendabteilung (Junge Nationaldemokraten) für Sachsen tätig ist. Maik, ein humanitärer Arbeiter und guter Freund des serbischen Volkes und unserer Bewegung, war in den letzten Tagen unser Gast. Wir nutzten diese Gelegenheit für ein kurzes Interview mit ihm, um einige wichtige Themen zu beleuchten.
Maik, seit kurzem bist du Mitglied der orthodoxen Kirche. Erzähle uns kurz, was ist Orthodoxie für Dich und warum bist Du orthodox geworden?
Die Orthodoxie stellt für mich das wahre Wort Gottes dar, dessen Liebe überall präsent ist. Ohne seine Hilfe können wir nichts Gutes tun. Als ich 2014 zum ersten Mal nach Serbien kam, besuchte ich auch die besetzte südserbische Provinz – Kosovo und Metochien. Ich war von der serbischen mittelalterlichen Kultur beeindruckt, deren sichtbarer Ausdruck sich beispielsweise in den imposanten Klöstern wiederfindet. Aber ich fühlte sofort, dass da noch etwas viel Größeres sein musste. Obwohl ich damals als überzeugter Atheist nach Serbien kam, fühlte ich in Decani, Gracanica und anderen, von den alten serbischen Königen und Kaisern gestifteten serbisch-orthodoxen Heiligtümern, eine unbeschreibliche spirituelle Kraft. Dies besonders auch im Leiden des serbischen Volkes auf seinem heiligen Heimatboden. Obwohl ich zunächst innerlich versuchte dagegen anzukämpfen, wiederholten und verstärkten sich diese Eindrücke und Empfindungen bei jeder weiteren Reise nach Serbien. Hier liegt der Beginn meines Weges zu meiner Taufe in der orthodoxen Kirche, die 2016 stattfand. Ich habe in dem Jahr, das seitdem vergangen ist, viele serbisch-orthodoxe Freunde gewonnen, darunter auch etliche Priester. Sie alle geben mir große Unterstützung.
Bitte beschreibe kurz die aktuelle politische und soziale Situation in Deutschland. Wie beurteilst Du die Ergebnisse der kürzlich abgehaltenen Wahlen? Wie ist es mit der NPD und der Nationaldemokratischen Jugend, die Du in Dresden und Sachsen führst? Wie ist Deine Meinung zur Alternative für Deutschland (AfD) und deren Wahlerfolg?
In Deutschland wie in Europa ist die Situation dramatisch. Sie verschlechtert sich weiter im sozialen Sinne durch den großen Zustrom von Migranten und die Islamisierung der Gesellschaft. All dies geschieht ohne angemessene Kontrolle und wir können nur erraten, wie viele Terroristen sich in diesen Massen der unkontrollierten Einwanderer befinden. Die Systempolitiker tun nichts gegen diese Tendenzen, aber im deutschen Volk gibt es Widerstand und wir glauben, dass dieser Widerstand noch stärker werden wird. Die Organisationen deren aktives Mitglied ich bin – die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) und unsere Jugendabteilung – die Jungen Nationaldemokraten (JN), richten sich konsequent gegen all diese destruktiven Prozesse. Die drei grundlegenden Prinzipien der Arbeit in der JN sind die Bildung und Erziehung unserer Mitglieder und Sympathisanten, Gemeinschaft und Aktivismus. Viele Menschen, die sich grundsätzlich mit unseren Ideen identifizieren können, wenden sie sich in den letzten Jahren verstärkt der Alternative für Deutschland (AfD) zu und geben dieser Partei ihre Stimme, da es attraktiver erscheint, an die Möglichkeit eines raschen Wandels und eines schnellen politischen Erfolges der nationalen Idee zu glauben. Allerdings ist die AfD, unserer Meinung nach, eine populistische Partei, die sich zwar oberflächlich gegen die Islamisierung wendet, aber gleichzeitig versucht, die bestehende Ordnung und ihre liberalen „Werte“ mit all ihren volksfeindlichen Facetten zu erhalten. Natürlich hat das Erstarken der AfD auch positive Nebeneffekte auf das gesellschaftliche Klima. Dennoch können wir noch immer nicht abschließend sagen, was die AfD wirklich ist, aber die Zeit wird es zeigen. Die derzeitige Situation der Wahlergebnisse für die NPD ist nicht zufriedenstellend, aber wir haben den festen und aktiven Kern unserer Mitglieder und Unterstützer bewahrt. Wir sind davon überzeugt, dass unser fester Glaube und unser Durchhaltevermögen im Kampf um Identität, Familie und Nation letztendlich Früchte tragen wird.
Wie beurteilst Du die Beziehungen zwischen Serbien und Deutschland in der Vergangenheit und in der Zukunft? Welche Perspektive hat die Idee eines Europas der Nationen?
Niemand kann vorhersagen, was die Zukunft Deutschlands sein wird, aber sein Schicksal hängt untrennbar mit dem Schicksal Europas als unserer gemeinsamen Heimat zusammen. Die Nationen Europas müssen einen gemeinsamen Kampf gegen ihre Feinde führen – liberale, anti-nationale falsche Eliten. Denn wenn sie sich in diesem Kampf nicht vereinen, werden sie besiegt und zerstört werden. Die Geschichte der deutsch-serbischen Beziehungen ist nicht eindeutig. Ich weiß, dass es in Serbien eine starke Propaganda gibt, in der sich die Deutschen in zwei Weltkriegen als großer Feind darstellen, aber in Wirklichkeit haben die Deutschen keine territorialen Ansprüche gegenüber Serbien. Die Feinde Europas und die Feinde unserer Nationen wollen jedoch, dass wir uns entfremden und unsere nationale Energie in die falsche Richtung lenken. Letztlich können wir eine unterschiedliche Sicht auf die Geschichte haben, aber dies sollte kein Hindernis für die heutige nationalistische Zusammenarbeit gegen den gegenwärtigen gemeinsamen Feind Europas sein. Dabei geht es nicht nur um die deutsch-serbischen Beziehungen, sondern beispielsweise auch um deutsch-polnische und alle anderen Beziehungen, in denen es historische Konflikte und kontroverse Interpretationen gibt. Jeder Nationalist ist verpflichtet, sich der Opfer und Helden seiner Nation zu erinnern, aber das sollte kein Grund für Chauvinismus sein. Wo immer es möglich ist, sollten historische Konflikte der Geschichte überlassen werden, wo sie hingehören, und eine gemeinsame Verteidigungsfront Europas aufgebaut werden. Denn unser übergeordnetes Ziel ist ein Europa der freien Nationen.
Vor kurzem hat die Nationaldemokratische Jugend begonnen, den dritten Europakongress in Deutschland zu bewerben, der für den kommenden Frühling geplant ist. Kannst Du uns mehr darüber sagen?
Das ist eine sehr wichtige Sache, denn die Tradition unserer Bewegung ist nicht, so viele Kontakte zu ausländischen Organisationen wie möglich zu sammeln, sondern mit diesen auch in aktiver Weise zu kooperieren. Dies ist natürlich viel einfacher mit unseren unmittelbaren Nachbarn wie den tschechischen, polnischen oder französischen Nationalisten, ein wenig schwieriger mit unseren Kameraden aus fernen Ländern wie Griechenland, Serbien und Finnland. Hier liegt auch die wichtige Bedeutung unseres Kongresses. Unsere Hoffnung und Ziel ist es, durch solche Veranstaltungen die Gelegenheit zu bieten, die Ansichten der verschiedenen Gruppen auf dem gesamten Kontinent zu hören, über kontroverse Themen zu diskutieren, gemeinsame Positionen zu erarbeiten, aber auch sich mit entgegengesetzten Standpunkten auseinander zu setzen.
Ich möchte betonen, dass wir die historischen und politischen Probleme sehr gut kennen, die unter bestimmten Völkern existieren und folglich unter nationalistischen Gruppen in Europa. Wir berücksichtigen dies und ich möchte betonen, dass die Teilnahme an unserem Kongress keine Abkehr von den jeweils eigenen Prinzipien bedeutet. Der Kongress bietet allen eingeladenen Organisationen die Möglichkeit, ihre Ideen, ihre Vision von Europa und ihr Programm zu präsentieren. In diesem Sinne begreife ich den Kongress auch als eine große Chance für die Serben, sollte jemand möglicherweise in Mitteleuropa gewisse Vorurteile gegenüber dem serbischen Volk haben, diese Ansichten zu korrigieren. Zwar berichte ich immer auch selbst von meinen persönlichen Erfahrungen mit den Serben, insbesondere dem unglaublichen Schicksal der Serben in Kosovo und Metochien, aber ich kann durch meine Verbundenheit mit dem serbischen Volk durchaus als voreingenommen betrachtet werden. Deshalb kann diese Aufgabe nur von den Serben selbst bewältigt werden.
Dass es unter den Nationalisten Europas auch Unstimmigkeiten in gewissen Fragen gibt, ist unbestritten. Auch die Serbische Aktion hat klare Ansichten zu verschiedenen Punkten, die es zu respektieren gilt. Ich glaube jedoch, dass man verstehen muss, dass die Teilnahme an einem Kongress, an dem sich möglicherweise auch Organisationen beteiligen deren Zielen man selbst ablehnend gegenüber steht, in keiner Weise die Preisgabe der eigenen Prinzipien bedeutet. Am Ende kann ich nur unsere offizielle Einladung an die Serbische Aktion bekräftigen, die wir bereits unmittelbar nach der Bekanntmachung des Kongresses übersandt haben. Wir würden die Vertreter der Organisation gern wieder auf unserem Kongress begrüßen. Doch wie auch immer die endgültige Entscheidung ausfallen wird, so sei versichert, dass es nichts in Bezug auf unsere brüderlichen Beziehungen ändert.
Im Glauben an Gott!
Quelle: https://www.srb-akcija.org/blog/9046/nas-cilj-evropa-slobodnih-nacija/