Bundesweiter Aktions- und Wandertag der JN zum „Tag der deutschen Einheit“ Die Wiedervereinigung war und ist für die JN seit ihrer Gründung eine Kernforderung. Die Verstümmelung Deutschlands in zwei Staaten und die Fremdherrschaft über weitere Teile der angestammten Heimat haben unsere politische Arbeit über Jahre hinweg geprägt. Die territoriale Vereinigung der DDR und der Bundesrepublik ist ein herausragender Akt in der Geschichte. Nicht nur für unsere deutsche Geschichte sondern auch in der Welt. Für diejenigen, die diese Tage im November 1989 erlebt haben, müssen es unglaubliche Gefühle gewesen sein. Fernab der persönlichen Belange hat sich die Kraft und der Wille unseres Volkes formiert. Er hat es geschafft, ein System in den Staub der Geschichte zu treten. Seit 1989 sind aber viele Jahre vergangen und für unsere Jugend sind die Ereignisse von Damals heute Geschichte. Somit ist es unser Auftrag, auch an diesen Teil der Geschichte zu erinnern. In diesem Jahr haben wir zum 3. Oktober das zentrale Motto: „Stärke durch Einheit“ ausgegeben! Damit wollen wir an diejenigen erinnern, die sich in jenen Jahren mit Mut und Entschlossenheit gegen diese narbengleiche Grenze durch Deutschland eingesetzt haben. Viele Nadelstiche haben letztlich zu jenem Flächenbrand und Aufbegehren geführt, welches Mauern, Zäune und ein politisches System zum Einsturz brachte. Ein Vorbild! – Auch und besonders in der heutigen Zeit. Das Bewusstsein, dass man die Dinge verändern kann wenn man nur den entschlossenen Willen aufbringt ist etwas, was den Generationen der seit der so genannten „Wende“ Geborenen erst wieder begreiflich gemacht werden muss. An Orten der Geschichte wird das Vergangene greifbar und auf dem Weg dahin schafft der Austausch, vor allem mit denen die jene geschichtsträchitgen Augenblicke erlebt haben, einen weiteren Zugang zu einer Geschichte, die sich – wenn nötig – sicher wiederholen kann.
Wanderung des Stützpunkt Ahrtal
Am Morgen startete die motivierte Mannschaft in Altenahr um auf den Spuren der Ahrtalbahn dem Tal folgend nach Westen zu wandern. Zum Thema des Tages passend, erreichte man ab Dernau den ehemaligen Bahnabschnitt der im Kalten Krieg zum Ausweichsitz der Bundesregierung ausgebaut wurde. Die Gesamtanlage war 17 Kilometer lang und die Wanderung passierte die verschiedenen ehemaligen Zugänge. Immer wieder gab es Fakten und Hinweise zu Bau und Betrieb des Bunkers. Der für 3000 Personen ausgelegte Atomschutzbunker lieferte den Bürgern rund um den Standort immer wieder Stoff für viele Geschichten. Einiges entsprang wohl der Phantasie, Vieles aber war auch ganz real. Damit ist die deutsche Teilung auch in unserer Region im „Westen“ ein sehr präsentes Thema gewesen. Die junge Wandermannschaft war von der Geschichte und den Geschichten der älteren Kameraden fasziniert und so endete die Strecke zum gemeinsamen Ausklang am Bahnhof in Ahrweiler. Dort steht ein Stück der Berliner Mauer welches wir zum Gedenken an die Toten von Kommunismus und Vertreibung nutzten.
„Stärke durch Einheit!“ im Norden
Auch im Norden beteiligen sich Junge Nationalisten unter dem Motto „Stärke durch Einheit!“. Nach steilem Aufstieg zur Burg Bad Harzburg, war das Tagesziel bereits am Horizont auszumachen: Das Kreuz des deutschen Ostens! Der Platz vor dem stolzen Kreuz wurde ausgewählt, um uns selbst wieder ins Bewußtsein zu rufen, wie wichtig Einigkeit und Gemeinschaft für uns als politische Jugendbewegung sind. Also Aufstellung genommen: Fahne vorweg, Zweierreihen, Trommelschlag – und Marsch! Während der Feierstunde ging der Landesvorsitzende der JN-Nord, Sebastian Weigler, insbesondere auf die Methoden ein, mit denen unser Volk gespalten wird, warum dies die Voraussetzung für Fremdherrschaft ist und endete mit dem Appell an die Gemeinschaft, weiter wachsam zu sein und die Spaltung auch im kleinen nicht in unsere Herzen zu lassen. Denn die strahlende Alternative für unsere Heimat ist klar: Eine Gemeinschaft, basierend auf gesunden Familien und fleißigen Arbeitern, eingebettet in den Jahreslauf der Natur und verbunden durch Blut und gemeinsame Kultur. Bevor es nach der Feierstunde weiter durch den schönen Harz ging, stellten die Aktivisten noch Kerzen an den Gedenksteinen für die deutschen Ostgebiete auf.
Über Länder, Grenzen, Zonen…
Zum „Tag der deutschen Einheit“ unternahm auch die JN in Mecklenburg und Pommern im Rahmen des bundesweiten Aktions- und Wandertages einen Ausflug ins heute polnische Swinemünde, zum Fort Zachodni und zum Fort Engelsburg. Beide Anlagen sind für kulturhistorische Ausflüge sehr zu empfehlen. Im Fort Zachodni ist ein Museum mit sehr vielen Ausgrabungs- und Ausstellungsstücken seit der Erbauung der Anlagen in den 1860er Jahren und den beiden Weltkriegen zu besichtigen. Zum Abschluß des gelungenen Tages ging es gemeinschaftlich über die Promenade der Hafenstadt zu einem
ruhigen Abend bei Speis und Trank.
Von der alten Einheit zur Neuen
Der Landesverband Sachsen der Jungen Nationalisten beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag mit zwei Wanderungen. Während sich die Aktivisten der nordsächsischen Stützpunkte auf den Weg zum etwa 30 Kilometer östlich von Leipzig gelegenen Stasi-Bunker in Machern aufmachten, begab sich der zweite Teil des Landesverbandes auf eine Erkundungsreise rund um die am 23. Juni 1906 eingeweihte Bimarcksäule in Dresden-Räcknitz. Während die Nordsachsen Wissenswertes rund um die von 1968 bis 1972 erbaute Bunkeranlage erfuhren, in welche im Mobilmachungsfall 120 hauptamtliche Mitarbeiter der Staatssicherheit, sowie Offiziere des KGB ihre Tätigkeit verlagert hätten, berichtete ein aktives Mitglied und DDR-Zeitzeuge des Dresdner Kreisverbandes der NPD den jungen Teilnehmern Historisches aus der Stadtgeschichte bis hin zu den ereignisreichen Tagen im Jahre 1989, in welchen besonders auch der Dresdner Hauptbahnhof im Zentrum der Geschehnisse stand.
Demonstration in Berlin
Berliner und Brandenburger Aktivisten nahmen an einer Demonstration zum Tag der Deutschen Einheit in der Hauptstadt teil und zeigten damit auch den Willen zur Einheit aller Patrioten, Nationalisten und anderer, heimattreuer Gruppen im Kampf um eine gemeinsame Zukunft in Deutschland und Europa!