Unter dem Motto „Heimat, Gemeinschaft, Bildung“ führte die JN Hessen ihr diesjähriges Zeltlager durch. Ziel war es einen weiteren Schritt zur Bildung einer gefestigten Gemeinschaft zu tun. Dies geht am Besten über das gemeinsam Erlebte.
Nach der Anreise und dem Aufbau des Lagers gab es Abendessen. Dabei wurde speziell darauf geachtet das nur gesundes Essen auf den Tisch kam. Anschließend gab es noch einen Vortrag über die Geschichte und aktuelle Situation des Nahost-Konflikts. Eine Diskussion schloss sich an. Zum Abschluss des Abends wurde in fröhlicher Runde noch das eine oder andere Volkslied gesungen.
Am nächsten Morgen ging es mit lockeren Sportübungen weiter. Im Anschluss wurden die Teilnehmer in Arbeitsgruppen aufgeteilt. Hier beschäftigte man sich u.a. mit folgenden Themen: „Unser Auftreten“,“Konfrontation mit dem politischen Gegner“ und “ Frankfurter Schule“ statt.
Die erste Gruppe diskutierte über die derzeitige Außenwirkung unserer Bewegung und wie es diese zu verbessern gelte. Dabei wurden auch klare Regeln für die Aktivisten ausgearbeitet.
Beim zweiten Thema setzte man sich mit der Gewalt des politischen Gegners auseinander und sprach über Schutzmaßnahmen sowie Möglichkeiten, Angriffen präventiv auszuweichen.
Die letzte Arbeitsgruppe beschäftigte sich thematisch mit der Umerziehung ab 1945 und marxistischen Vertretern wie Theodor W. Adorno und Herbert Marcuse. Diskutierte Punkte waren Gender Mainstream, Emanzipation und gesellschaftliche Frühsexualisierung welche allesamt durch die 68er Bewegung geprägt worden sind. Am Ende trugen alle Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse vor.
Am Nachmittag stand eine Wanderung auf dem Programm. Ziel war ein altes römisches Kastell das entlang des Limes gebaut worden war. Während einer Pause gab es einen Vortrag zum Thema „Der Mensch bleibt ein Teil der Natur“. Nachdem wir angekommen waren, genossen wir den Ausblick über die Landschaft und führten lustige, aber auch sehr vertraute Gespräche. Den Rückweg bestritt man entlang des Limes. Nach der Rückkehr zum Lager machten sich einige Aktivisten auf zum naheliegenden See um sich zu erfrischen.
Am Abend gab es dann noch einen letzten Vortrag über die Deutsche Frühgeschichte. Darin wurde deutlich, dass die Germanen keine Barbaren waren wie uns heute einige Geschichtsforscher weiß machen möchten. Vielmehr ist zu beobachten wie sich Recht- und Gerechtigkeitsvorstellungen bis heute in uns und teilweise sogar in unseren Gesetzen widerspiegeln.
Am letzten Tag des Sommerlagers gab es dann auch noch einen praktischen Schulungsteil. Jeder Aktivist wurde mit den uns tagtäglich betreffenden Repressionen konfrontiert (z.B einer Hausdurchsuchung oder Festnahme). Für die Außenstehenden galt es, das Verhalten des Betroffenen zu analysieren und auf Fehler hinzuweisen.
Mit vielen neuen, positiven Eindrücken ging auch dieses schöne Wochenende vorüber. Insgesamt konnte man auf drei wunderschöne Tage zurückschauen, welche es mit Sicherheit irgendwann zu wiederholen gilt. Wenn auch Du das nächste Mal dabei sein möchtest, melde Dich einfach bei uns!