Nachgereicht: JN-Osterwanderung im Elsass

12. Mai 2011

Oder: „Gedanken eines Kameraden bei seiner ersten JN-Veranstaltung“

Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen begrüßten die zahlreichen Jungen und Mädel, die sich aus den südwestlichen Gauen des Reiches zusammengefunden hatten, um gemeinsam die nördlichen Vogesen im französisch besetzten deutschen Elsass zu durchwandern.

Kaum hatte man die Fahrzeuge verlassen, wurden schon die letzten Vorbereitungen getroffen und die Rucksäcke für den kommenden dreitägigen Marsch gepackt. Am frühen Nachmittag ging es sodann los und die Kolonne setzte sich in Bewegung.

Mit einem frohen deutschen Wanderlied auf den Lippen verließen 25 Jungs und Mädel die Stadt, um heraus zu marschieren in die frühlingshaft blühenden Wälder und Felder. Steil war der Anstieg zur Burgruine der Wasenburg und verlangte von den Wanderern die ersten Anstrengungen ab. Oben angekommen, ließ man sich gemütlich zur Rast nieder und erkundete die Überreste der Burg, welche Angriffen mehrerer Jahrhunderte trotzte, bis sie schließlich im Bauernkrieg 1525 fast vollständig zerstört wurde. Davon, daß sogar einst Johann Wolfgang von Goethe diese Burg besuchte und sich dort in seinem Wirken inspirieren ließ, kündet eine angebrachte Tafel. Ein junger Kamerad erzählte von der Geschichte der Burg, sowie von den Geschehnissen, die mit der Burg und mit den Städten im Umland schicksalhaft verbunden waren. Alsbald setze man die Wanderung fort, genoss das Dunkel des Waldes mit den alten Bäumen, die den Wegesrand säumten, die Ausblicke über das weite Land und die herrliche Natur, die im Sonnenschein den jungen Wanderern ihren ganzen Glanz und ihre Schönheit offenbarte.

An einer idyllisch gelegenen Anhöhe am Waldesrand ließ man sich am Abend nieder und schlug das Lager auf. Kameradschaftlich half man sich untereinander, um die Zelte zu errichten, welche die Schlafstätte der Wandergruppe für die nächsten beiden Nächte sein sollten. Kaum war alles hergerichtet, fassten sich alle gemeinschaftlich an den Händen und man läutete mit einem Tischspruch das Abendbrot am Lagerfeuer ein. Das Essen und Trinken hatten alle verteilt in den Rucksäcken mitgeführt. Mag es für den Außenstehenden karg anmuten, so konnten auch mit dem einfachen Essen in Form von Brot, Wurst, Käse und Gemüse die Mägen voll und ganz gesättigt werden. Für viele junge Kameraden, die zum ersten Mal dabei gewesen waren, war das gemeinschaftliche, kameradschaftlich verbindende Gefühl dabei etwas außergewöhnlich Schönes. Nachdem man das Mahl beendet hatte und einige heitere Spiele, die allen viel Freude beschert hatten, gespielt hatte, ließ man den Abend mit Gesang und Gittarenbegleitung ausklingen. In der Ferne grollten Gewitter, die bedrohlich nahe zu kommen schienen, die ganze Nacht hindurch und boten am Himmel ein imposantes Schauspiel aus Sternen, Blitzen und vorüberziehenden Wolken.

Doch kaum hatte die goldene Morgensonne den Horizont im Osten überschritten, war es Zeit zu wecken! Nachdem die Wandermannschaft schlaftrunken aus ihren Zelten gekrochen und durch gemeinsamen Frühsport munter gemacht worden war, versammelten sich wiederum alle am Lagerfeuer und nahmen gemeinschaftlich das Frühstück zu sich. Nach dem Abbau des Lagers setzte man den Marsch fort, der vorbei an alten Ruinen, wieder herunter in das Tal führte. Auf einer wunderschönen Frühlingswiese, nahe eines Bachlaufs, wurde alsbald Halt gemacht, gerastet, sich gewaschen und die Morgenfeier abgehalten.

Auch an diesem Tag war strahlender Sonnenschein der Begleiter der Wandergruppe, welche die Straßen und Wege des Elsass durchstreifte. Tiefgründige, aber oftmals auch ebenso lustige Unterhaltungen und das gemeinschaftliche Singen ließen ein einmaliges Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen. Hier wurde das Ideal der Volksgemeinschaft nicht nur proklamiert, sondern es wurde wahrhaftig gelebt. Neben den vielen Eindrücken hatte man aber auch noch die Gelegenheit sich an der Natur zu erfreuen, die sich an diesem Frühlingswochenende den Wanderern in den schönsten Farben präsentierte. Obwohl zahlreiche Kilometer zurückgelegt wurden, blieb für so manchen sogar noch etwas Zeit, einige Blumen am Wegesrand zu sammeln.

Am Nachmittag waren alle schließlich an einem Badesee angelangt, der bei den warmen Temperaturen zu einem Sprung in das kühle Nass einlud. Da alle recht hartgesotten waren, ließ sich fast keiner den Schneid abkaufen und wagte den Sprung in das Wasser. Nun nahm man die letzten Kilometer des Tages in Angriff und begab sich auf den Aufstieg in Richtung der Burg Falkenstein, die man aber erst am nächsten Tag besichtigen sollte.

Schon am frühen Abend schlug man die Zelte an einer Waldlichtung nahe der Falkenstein auf. Nachdem ein Kamerad den Aufbau eines sichtgeschützten Lagers erläutert hatte und man sich bei Bratwurst am Lagerfeuer gestärkt hatte, erzählte ein anderer aus der wechselvollen Geschichte des Elsass, das nun schon seit 1945 unter französischer Fremdherrschaft steht.

Das zuerst von Römern und Kelten, später von germanischen Alemannen besiedelte Elsass kam früh zum Stammesherzogtum Schwaben und schließlich zum Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nachdem Frankreich nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 Teile des Elsass, 1678 schließlich das komplette Elsass besetzt hatte, änderte sich nichts am urdeutschen Charakter dieses Landes. Die ausschließlich deutsche Bevölkerung sprach weiterhin ihre Sprache, pflegte ihre Bräuche und lehrte sogar weiter in Schulen und Universitäten auf Deutsch. Der Sieg Preußens im Bündnis mit dem Norddeutschen Bund 1871 beendete die zweihundertjährige Fremdherrschaft im Elsass, das sodann an das neu gegründete Deutsche Kaiserreich angeschlossen wurde. Das Diktat von Versailles nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg 1918 trennte die Gebiete um Elsass-Lothringen wieder vom Reich ab und bescherte dem Land eine erste Welle antideutscher Repressionen. Der Sieg über Frankreich ließ das Elsass kurzfristig von 1940 bis 1945 wieder „heim ins Reich“ kehren. Seit 1945 ist das Elsass von Frankreich nun wieder besetzt und keine Mühe wurde seither vom französischen Staat gescheut, um das dortige Deutschtum entweder auszurotten oder zu unterdrücken. Französisch als Amts- und Schulsprache, gezielt gesteuerte Ansiedlungen von Franzosen, Verbote, Drohungen, Verfolgungen und eine regressive Kulturpolitik sind Maßnahmen, welche der Öffentlichkeit hierzulande verschwiegen wurden und heute immer noch werden. Weiterhin hat das Land durch die Invasion afrikanischer sowie anderer nichteuropäischer Immigranten in den letzten Jahrzehnten zusätzlich einen Teil seines deutschen Charakters einbüßen müssen. Umso beglückender und erfreuender war es für die JN-Kameraden, wenn sie und ihre trotzig im Winde voran flatternde Fahne von alteingesessenen deutschen Elsässern begrüßt und herzlich empfangen wurden. Wir ließen unser Brüder und Schwestern jenseits der Grenzen hier wissen, dass sie nicht vergessen sind und wir blutsmäßig und schicksalhaft auf ewig mit ihnen verbunden sein werden.

Nach Abschluss des Abendbrots, das wieder in gemeinschaftlicher Runde begangen wurde, war nun Nacht über das Lager hereingebrochen. Zum Schein der vielen Sterne am Himmelszelt leuchtete hell die Lohe des Feuers, die ebenso wie die Flamme in die vielen jungen Herzen der Jungen und Mädel loderte. So hatte die Gemeinschaft und das Erlebnis auch den Funken auf den letzten Kameraden überspringen und ihn zum Glühen bringen lassen. Der Abend wurde umso bewegender, als jeder der mitmarschierenden Kampfgefährten von seiner Überzeugung, von seinem Glauben und seinem Kampf um das deutsche Vaterland zu berichten hatte. Unzähligen verschiedenen Schicksalen, Lebensläufen, Familiengeschichten und Überzeugungen durfte man lauschen, die alle auf einen gemeinsamen Nenner zurückzuführen waren: Das Sein und Werden unseres Volkes. Als die Zeit gekommen war, sich nun zur Nachtruhe zu begeben, fassten sich alle an den Händen und in bewegender Art und Weise erklang aus allen Kehlen: „Gute Nacht Kameraden“.

Der nächste Tag wurde noch einmal beschwerlich, als man sich vorbei an der Ruine Falkenstein auf den Rückweg machte. Die Burg Falkenstein war im 12. Jahrhundert als Schutz gegen das Eindringen der Staufer nach Westen errichtet worden. Im Zuge einer wechselvollen Geschichte wurde sie schließlich im 17. Jahrhundert von französischen Truppen endgültig geplündert und zerstört, ist jedoch erst seit dem letzten Jahrhundert, wie viele Burgen im Elsass, dem Verfall preisgegeben. Der Weg am letzten schönen Tage des Wanderwochenendes führte im Zuge eines Bachlaufs zwei lange Täler entlang hindurch durch kleine Dörfer und Bauernhöfe. Zeit blieb dabei auch für eine Morgenfeier vor einer beeindruckenden landschaftlichen Kulisse. Ein Kamerad brachte uns dabei den tieferen Sinn dieser gelebten Gemeinschaft als Kernstück unserer völkischen Weltanschauung, sowie ebenso als wesentliches Element unseres politischen Kampfes nahe. Neben dem Lied „Der helle Tag ist aufgewacht“, sang man vor der Fortsetzung des Marsches „Die grauen Nebel“.

Gegen Mittag waren alle schließlich froh, am Zielort angekommen zu sein. Der liebliche Gesang unserer marschierenden Mädel ließ zahlreiche Leute im Ort aufhorchen, da sie allem Anschein nach bestimmt schon lange Zeit kein deutsche Volkslied mehr durch die Straßen und Gassen ihre Heimatortes hatten schallen hören. In den Fahrzeugen wurde das Gepäck verstaut und die Fahrzeugkolonne setzte sich in Richtung des Soldatenfriedhofes von Niederbronn in Bewegung. Dort angekommen, versammelte man sich zu einer kleinen Gedenkfeier. Eindringlich und tiefgehend drangen die Worte eines Kameraden durch Mark und Bein, der uns vom heldenhaften Kampf der vielen deutschen Krieger erzählte, die hier einst ihr Leben für Volk und Vaterland hingaben. „Ich hatt‘ einen Kameraden“ und unser Deutschlandlied bildeten den Ausklang dieses kleinen Heldengedenkens. Danach nutzte man die Gelegenheit, die langen Reihen der Gräber zu durchschreiten und die unzähligen Namen auf den Grabsteinen zu lesen.

Zum Abschluss der Wanderung schlossen sich alle Teilnehmer ein letztes Mal im Kreis zusammen, sangen das Bundeslied der JN, wünschten sich alles Gute und verabschiedeten sich. Eine wunderschönes Wochenende im Elsass war zu Ende gegangen und jeder Kamerad und jede Kameradin wird die Erlebnisse noch lange freudig fest im Herzen behalten.


Autor: Heinrich Völker

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