Warum immer mehr Menschen an Übergewicht leiden und wie industriell gefertigte Lebensmittel damit zusammenhängen
Fragt man Jugendliche heute was sie am liebsten essen, bekommt man immer noch dieselbe Antwort wie vor zehn oder zwanzig Jahren: „Nudeln und Pizza!“. Und doch hat sich etwas grundlegend verändert. Westliche Jugendliche sind mit 20 Jahren heute im Schnitt 9 Kilogramm schwerer als noch vor 40 Jahren. Konkret bedeutet das in Deutschland: Jeder fünfte Erwachsene und jedes zehnte Kind ist fettleibig. 67 Prozent der deutschen Männer und 53 Prozent der Frauen sind übergewichtig. Auch für mich gab es als kleiner Junge nichts Größeres, als nach einem Ausflug mit den Eltern bei McDonald´s meine Juniortüte – ja, so hieß die mal – zu essen. Während ich den Hamburger, die kleine Sprite und die kleine Pommes gegessen habe, habe ich den Tag herbeigesehnt, an dem ich endlich auch alt genug sein werde, um mir ein BigMac-Menü zu bestellen, wie es mein Vater immer gemacht hat. Ich werde wahrscheinlich niemals vergessen, wie stolz und männlich ich mich in dem Moment gefühlt hab, als mein Vater und ich – beide mit einem „Maxi Menü BigMac“ auf dem Tablett – zurück zu meiner Mutter an den Tisch gelaufen sind. Ich verdanke also einen der ersten Momente meiner Manneswerdung einem Fastfood-Konzern – warum sollte gerade ich mich kritisch über solche äußern? Kurzum: Weil sie uns „Dreck“ fressen lassen!Die von den großen Lebensmittelkonzernen industriell hergestellten Fertiggerichte und Snacks vergiften uns und machen uns abhängig. Jeder von uns weiß, dass Chips zu den ungesündesten aller Dickmacher zählen und doch werden allein in Deutschland 400.000.000 Packungen pro Jahr gegessen. Mit der Kartoffel haben die Chips dabei allerdings nur noch wenig gemein. In Labors und Reagenzgläsern haben die Wissenschaftler der Lebensmittelkonzerne nichts dem Zufall überlassen. Bei 276 Millibar bersten die Chips in unserem Mund, so macht es am meisten Spaß. Augenblicklich zergehen sie auf unserer Zunge und gaukeln unserem Hirn dabei vor, es handle sich um ein „leichtes“ Produkt; die richtige Portion Salz führt zu einer Aktivierung unseres neuralen Belohnungszentrums. Die vorhandene Stärke lässt unseren Blutzuckerspiegel ruckartig ansteigen und abrupt wieder sinken, wir wollen mehr. Der Fettüberzug, er macht etwa 1/3 der Chips aus, erzeugt ein angenehm samtiges Gefühl in unserem Mund. Wir sind glücklich, die Chipstüte leer und die Lebensmittelkonzerne haben einmal mehr bewiesen, dass sie schon lange wissen, wie die jahrtausendealten Instinkte des Menschen maximal ausgenutzt werden können, um uns dazu zu bringen, solange zu essen, bis wir dick und/oder krank sind.
Doch wer will es den großen Konzernen verübeln, dass sie versuchen, mit möglichst geringem Materialeinsatz ein attraktives Produkt zu erzeugen? Wir leben in einem System, in dem Geld der Gott unserer Zeit ist. Nicht die Schaffung eines gesunden Volkes, sondern die Vergrößerung des Konsums und somit die Profitmaximierung sind Maxime, nach denen wir streben. Dabei geht es nicht darum, dass in immer kürzeren Zeiträumen Lebensmittelskandale aufgedeckt werden. Gammelfleisch, Dioxin-Eier, Pferdelasagne oder Schimmelpilze im Tierfutter führen, wenn überhaupt noch, zu einem eher kurzen Aufschrei, bevor das große Fressen weiter geht.
Das große Problem ist ein ganz anderes:
Innerhalb weniger Jahrzehnte sind in den Labors der Konzerne Lebensmittel „nachgebaut“ worden. Zucker-salz-fettgetränkte Kunstprodukte werden mit Aromastoffen zu immer gleichen Mahlzeiten verarbeitet und ersetzen dabei teure Zutaten wie Gemüse und Obst. Der Rubel rollt, einziger Nachteil: Die Menschen sterben daran.
Wissenschaftler sehen inzwischen in hochverarbeiteten Lebensmitteln eine ernstzunehmende Bedrohung der Gesundheit und setzen sie auf eine Stufe mit Tabak und Alkohol. Doch was kann man dagegen tun? Wie schütze ich mich und meine Familie davor? Genauso, wie es unsere Ahnen seit Jahrtausenden machen: Besorg dir Zutaten und KOCH!
Wie am Anfang des Artikels erwähnt, habe auch ich früher liebend gern bei McDonald´s und Co. gegessen, natürlich schmecken auch mir Chips und Pudding, Bonbons und Schokolade, Eis und Pizza – immerhin kümmern sich ganze Heere hochbezahlter Wissenschaftler darum, dass dem so ist. Aber als nationaler Deutscher bin ich mir meiner Verantwortung gegenüber meinen Vätern wie auch meinen Söhnen bewusst.
Wir als nationale Deutsche setzen täglich, stündlich uns selbst, unser ganzes Leben dafür ein, unser Volk gegen äußere und innere Feinde zu bewahren. Umso wichtiger ist es, auch die Gesundheit unseres Volkskörpers zu sichern, indem jeder einzelne von uns als Beispiel voran geht.
Auch wenn es nicht immer leicht ist, so ist es doch zu jederzeit ehrenhaft!
Ein Aktivist aus Rheinland-Pfalz