Der Gedankengang vom Ruprecht, als er Kaiserslautern besuchte:
1. Scheinbar bin ich zu weit gewandert und in den USA gelandet. Hier trägt ja jedes zweite Geschäft einen amerikanischen/englischen Namen.
2. Warum verkaufen die hier Döner auf einem Weihnachtsmarkt? Naja, vielleicht finde ich ja noch etwas anderes.
3. Der Glühwein schmeckt wie „Zwergen-Pipi“!
4. Wo sind denn eigentlich die Kinder?
5. Das Tourismusgeschäft scheint zumindest zu florieren. Die ganze Welt ist hier zu „Gast“
6. Erzeugen diese merkwürdigen Lieder wie „Jingle Bells“ oder „Merry Christmas“, die eher nach Swing klingen, bei den wenigen Einheimischen eine besinnlich-feierliche Stimmung? Oder nerven diese nur mich schon nach kürzester Zeit?
7. Der angrenzende Burger-Laden scheint mir auch keine reizvolle Alternative zum Döner zu sein.
8. Der rot gekleidete Kerl, der laufend „Ho-ho-ho“ rief, machte einen komischen Eindruck. Sein Kostüm war mit Cola bekleckert und die Geschenke, die er verteilte, fliegen wohl entweder sofort in den Müll oder erzeugen schlimme Zahnschmerzen.
9. Endlich: ein interessanter Handwerkerstand und daneben auch gleich eine deutsch sprechende Familie. Mit strahlenden Augen haben die Kinder meine kleinen Geschenke entgegen genommen und sich auch gleich artig bedankt.
10. Hurtig verteile ich meine Gaben noch an die restlichen europäisch aussehenden Weihnachtsmarktgäste und stapfe wieder hinaus aus der heimlichen Hauptstadt der Pfalz!
11. Zurück lasse ich knapp 48.000 (!) amerikanische Soldaten, ehemalige amerik. Soldaten, amerik. Zivilangestellte und ihre Familienangehörigen.
12. Meine Wünsche gelten den (vergleichsweise) wenigen aufrechten Deutschen und ich bin sicher, dass es noch viele mehr werden!
Gründe gibt es ja genügend. Nicht nur an Weihnachten!
Quelle: Pressedienst des Ruprecht in Zusammenarbeit mit den JN Rheinland & Pfalz
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