Einen Tag nach der kürzesten Nacht des Jahres, am 22. Juni, trafen sich Freunde, Unterstützer und Mitglieder der baden- württembergischen NPD in der Nähe von Spiegelberg. Die Landesverbände der JN, der NPD und des RNF hatten zu einem gemeinsamen Sommerfest geladen. Im Anschluss sollte das Fest der Sommersonnenwende begangen werden.
Wie im letzten Jahr, fanden die Teilnehmer bei fast perfekten Bedingungen ein gut organisiertes Feierprogramm vor. In diesem Jahr begann der Tag jedoch bereits früh mit einem Orientierungsmarsch der Freien Kräfte Zollernalb und der NPD-Jugendorganisation JN. Die jungen Aktivisten wurden mit Karte und Kompass ausgestattet, an einem unbekannten Ort abgesetzt und mussten sich von dort aus über viele Höhemeter durch Wald und Wiesen zurück zum Veranstaltungsort schlagen. Den Siegern winkten selbstverständlich Preise für die erbrachte Leistung.
Gegen 15.30 eröffnete dann der NPD–Landesvorsitzende Alexander Neidlein das Sommerfest der nationalen Organisationen. Die feierliche Veranstaltung bot natürlich die Möglichkeit sich auszutauschen, neue Mitstreiter kennenzulernen und den neuen Landesvorstand der NPD persönlich zu sprechen. Mehrere Stände warteten zudem mit einer großen Auswahl an Getränken und einer Palette kulinarischer Speisevarianten, von der bewährten „Roten“ über Steak bis hin zu gerösteten Maultaschen auf. Ergänzt wurde die Speiseauswahl durch einen veganen Essenstand und einen Kuchenstand. Da das Essen und die Getränke vom NPD-Landesverband als Dank für die treue Arbeit der Parteimitglieder, unseren Frauen, der Jugend und den Aktivsten in Baden-Württemberg gespendet wurde, mußte niemand Durst oder Hunger leiden. Daneben gab es auch einen Infostand zum 100. Geburtstag Erich Priebkes, an dem Unterschriften für den Geburtstagsglückwunsch gesammelt wurden.
Für Kurzweil bei den kleinen der nationalen Gemeinschaft hatten die Veranstalter zusätzlich mit einer Hüpfburg gesorgt. Die Kinder nutzten das weiträumige Gelände am Waldrand zum Herumtoben. Langweilig wurde es ihnen jedenfalls nie.
Zeitgleich boten die Jungen Nationaldemokraten (JN) Wikingerwettkämpfe für Groß und Klein an. Das Angebot wurde gerne angenommen und so verlebten alle Teilnehmer nach ihrem Gusto einen wunderbaren Nachmittag.
Als Höhepunkt konnte der NPD-Landesverband Baden-Württemberg Dr. Olaf Rose aus Dresden als Gastredner gewinnen. Gespannt lauschten die Zuhörer den Worten Dr. Roses, der gewohnt brillant über die wahnwitzigen Möglichkeiten der Bildfälschung und deren Nutzung durch Regierungen und Medien berichtete. Herrn Dr. Rose sei an dieser Stelle besonders für sein Kommen und seinen Vortrag gedankt.
Historiker Dr. Olaf Rose bei seiner Ansprache
Schon während des Vortrages von Dr. Rose geschahen Dinge, die beinahe skurrile Züge annahmen. Die Polizei kreiste zunächst mit einem Hubschrauber über den friedlich feiernden Familien, um dann massiv zu versuchen, die Festgäste zum Abbruch der Veranstaltung zu zwingen. Wie einem am Montag erschienenen Zeitungsbericht einer örtlichen Tageszeitung zu entnehmen ist, hatte die Polizei sich schon im Vorfeld bemüht, den Ort herauszubekommen – aber auf der Einladung auf der Internetplattform „Facebook“ war für das Fest nur der Raum Stuttgart angegeben. Gegen Mittag soll dann jemand aus dem Ort gemeldet haben, dass auf einer Wiese Zelte aufgebaut werden (wie kriminell!) und angeblich Glatzen da wären (die helle Sonne hatte wohl die Sehfähigkeit gestört). Die Polizei stellte aufgestellte Zelte fest, „Holzstämme in einer tipi-artigen Konstruktion“, eine Hüpfburg und spaßige Wettkämpfe – also mußte eingeschritten werden! Doch wie? „Die Polizei mußte also zunächst einen passenden Hebel finden und kooperierte zu diesem Zweck mit anderen Institutionen, zog eine Expertin für Versammlungsrecht vom Landratsamt hinzu, den Leiter der Forstverwaltung und den Spiegelberger Bürgermeister“ (Schorndorfer Nachrichten 24.6.). Laut dpa-Bericht, der auf Polizeiangaben beruhte und bereits am Sonntag im Weltnetz von den verschiedensten Zeitungen bis nach Bayern, Sachsen und Hessen-Niedersachsen erschien, waren 50 Personen der „Jungen Nationalen“ (sic) und des RNF erschienen – daran sieht man wieder deutlich, wie die Zahlenangaben der Polizei heruntergespielt und verlogen sind. Nach dem Zeitungsbericht waren es immerhin „50 bis 100 Rechtsgestrickte“ – wir sind weder aus Wolle noch hat der RNF dort gestrickt… was bitte ist das also?
Nach einigem Fotografieren und Messen stellte man fest, dass das Feuer zu nahe am Waldrand wäre. Dass der Bauer, dem die Wiese gehört, vorher eine Stelle markiert hatte, an der öfters Feuer entzündet werden, interessierte nicht – was andere dürfen, dürfen Rechte selbstverständlich noch lange nicht. Angeblich wäre die Veranstaltung nicht angemeldet worden – dank der modernen Mobilfunktechnik konnte nachgewiesen werden, dass rechtzeitig mehrmals mit dem Bürgermeisteramt telefoniert worden war und die Festlichkeit dem Bürgermeisteramt bekannt war – aber auch das spielte keine Rolle. Angeblich hätte der vermietende Bauer nicht gewußt, um wen und was es sich handelte. Als diese Frage bei ihm zu Hause geklärt werden sollte, standen fünf Polizeiautos vor seinem Haus und man wollte die NPD- Führung am Betreten hindern, schließlich gingen dann mehrere Polizisten mit hinein. Nach längerer Diskussion einigte man sich darauf, dass das Feuer nicht entzündet werden dürfe und alles bis 23 Uhr abgebaut und zu Ende sein müßte. Neben einer Hundertschaft Polizei standen in einem Ort in der Nähe bereits zwei LKWs zur Verfügung. die bei nicht rechtzeitigem Räumen alles Material (die Großzelte waren nur geliehen) abtransportieren sollten. Vielleicht hätten wir sie nach Jahren in einem vergammelten Zustand wieder bekommen?
Die Teilnehmer des NPD-Sommerfests brachen ihre Zelte keineswegs unter Polizeiaufsicht ab. Das Programm des Sommerfests nahm weiter seinen Lauf. Alexander Neidlein stimmte die Anwesenden mit klaren Worten auf den kommenden Bundestagswahlkampf ein, bevor man langsam zum kulturellen Teil der leider beeinträchtigten Sonnenwendfeier überging.
Mit den entzündeten Fackeln umschritten wir den dunklen Feuerstoß und stellten uns im Kreis auf. Lieder und Gedichte, die auf die Situation abgestimmt waren, rahmten die hervorragende Feuerrede ein, die ebenso den Anlass der Sonnenwende mit der politischen Situation in Zusammenhang brachte.Der Feuerredner hob klar hervor, wie armselig es um den hiesigen Staat bestellt ist, der sich lediglich mit skurrilen Repressionen zu helfen wisse. Er spannte den Bogen gekonnt über die kulturelle Bedeutung der Sommersonnenwende und stellte klar, dass jede Fackel in der Hand eines Menschen ein Licht für unsere Heimat ist. Ein Licht, das – wenn aus einer Fackel zwei werden – irgendwann zu einem großen Feuer der Hoffnung für unser Land emporwachsen könne.
Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Deutschlandlied und gingen, gestärkt durch die Worte des Feuerredners, aller Repression zum Trotze mit einem guten Gefühl nach Hause.
Sofort wollte die Polizei an den Feuerredner heran, der aber das Grundstück nicht verließ. Ein hochgewachsener blonder Polizist tat sich dabei besonders bösartig hervor. Schon vorher hatten die „Freunde und Helfer“ (???) ihr wahres Gesicht gezeigt, als sie einen mit seinen drei Kindern nach Hause fahren wollenden Vater sinnlos schikanierten.
Später rückten dann noch Feuerwehrautos an und wässerten laut Zeitungsbericht „das kleingesägte Sonnwendfeuerholz nebst der ganzen Wiese ein“. Wieder frägt man sich, was das denn nun sollte – es war alles trocken und sauber aufgeräumt. Da der Feuerstoß zur Sonnwendfeier gar nicht angezündet wurde, fragt man sich, was sie da eigentlich gelöscht haben? Trockenes Holz?
Trotz der Schikanen und des Polizeiterrors – denn etwas anderes war das ganze Theater nicht – hatten wir trotz anderslautender Medienberichte nicht aufgegeben, eine Feier durchgeführt und erneut zur Kenntnis genommen, wie verlogen der angeblich „freieste Rechtsstaat“ samt den auf dem Papier stehenden Grundrechten wie Versammlungs- und Meinungsfreiheit ist. Solche Maßnahmen schweißen nur noch zusammen.
Zu sagen bleibt an dieser Stelle: Die nationale Fundamentalopposition, allen voran NPD, JN und RNF lassen sich nicht durch Kleingeist und Engstirnigkeit einschüchtern. Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Sommersonnwendfeier der NPD Baden-Württemberg geben. Das versprechen wir!
Einst, als das Land noch frei und die salzene See,
standen zur Sonnwendzeit Feuer auf jeder Höh.
Flammen grüßten hinüber weit über Bucht und Tal,
und der Toten Vermächtnis sprach aus dem flammenden Mal.
Einst klangen Spruch und Lieder der Jungen mit fröhlichem Mut,
jauchzend setzten im Sprung sie über die lohende Glut.
Einst – und es brennt dieses Wort, wie kein Feuer gebrannt –
Einst besaßen wir dieses: Freiheit und Reich und Land.
Heute hegen wir still nur verschwiegene Glut
In dem Wissen um Wandel und Schicksal und Erbe und Blut.
Wir grüßen die Sonne, die über uns ist.
Licht bleibt und treu auch das Herz, das nie seines Ursprungs vergißt.
Quelle: i.A. Edda Schmidt / Martin Krämer- NPD LV Baden Württemberg