Viele Male in unserem Leben zieht es uns hinaus in die Natur. Nicht in die Ferne, nein! In die Heimat! Die Heimat, welche sich direkt vor unserer Tür befindet. Sei es um der Gemeinschaftswillen oder allein. Sei es bei Tag oder bei Nacht, ob Sommer oder Winter. Doch Heimat ist nicht gleich Heimat. Manch ein Ort zieht uns gar voll in seinen Bann. So vermögen wir nicht weiter zu gehen, stehen wir vor einem der vielen schönen Plätze. Wie eine unsichtbare Hand, ergreift es uns und lässt uns innehalten.
Unsere Ahnen vor langer Zeit nutzten besagte Stellen schon um ihre Götter anzubeten oder um Brauchtümer zu pflegen. Seien es Gesteinsformationen, Höhlen, Berge, Wasserfälle oder dergleichen mehr. Besondere Orte ziehen den Betrachter in einen mythischen Bann. Derweil scheint es gleich zu sein, ob sich der Betrachter viel aus Mythen und Sagen macht oder nicht, so muss er doch stehen bleiben und braucht seine Zeit. Zeit, ehe er die ganze Tiefe der Natur in sich aufnehmen kann.
Mythen und Sagen, ob wir sie von unseren Müttern im Kindesalter gehört haben oder erst später in vorangeschrittenen Tagen, sie wecken im Geiste ein Gefühl von Geborgenheit, der Ruhe und der Schönheit. Sie helfen uns wieder klare Gedanken zu fassen. Sie können uns aufbauen, liegen wir am Boden. Gleichermaßen können sie uns aber auch auf den Boden zurückbringen, meinen wir doch egoistisch größer und stärker als die Natur selbst zu sein.
JN Baden-Württemberg