Frühlingsfest der Freien Kräfte und JN BaWü
Gerade rechtzeitig ist der Frühling zum Durchbruch gekommen. Passend zu den ersten warmen Tagen, haben die Freien Kräfte der Zollernalb und die JN Baden-Württemberg ihr Frühlingsfest veranstaltet. Das Fest sollte dem einen Zweck dienen, die Zusammenarbeit und die Vernetzung der nationalen Gruppen zu festigen und zu ergänzen. Bei strahlend blauem Himmel und angenehmen Temperaturen um die 25° C genossen die Gäste einen Tag voll Spaß, Abwechslung und Kameradschaft. Doch die Ruhe und die Idylle sollten trügerisch sein.
Trotz der harmlosen Absicht ein solches Fest zu veranstalten, war die Gegenwehr seitens der Polizei unverhältnismäßig groß. Auf jeden der Besucher kamen doppelt so viele Beamte. Auch der Bus eines Kameraden, welcher als Verbindung zwischen Treffpunkt und Grillplatz dienen sollte, wurde kurzerhand blockiert und die Insassen durften sich einer langen Kontrolle unterziehen.
Allem zum Trotz, waren es doch einige Kameraden, welche dem Fest nicht fern bleiben wollten. Mögen sie uns auch schikanieren und verfolgen, wir lassen uns nicht so einfach einschüchtern!
Mit Getränken und Grillgut wurden die Gäste über den Tag hin versorgt. Nachdem sich jeder an den Leckereien bedient hatte und die Begrüßung vollzogen worden war, lauschten die Gäste einem interessanten Vortrag eines Kameraden der JN. Der Inhalt des Vortrags bezog sich auf die, teilweise als problematisch angesehene, Zusammenarbeit zwischen JN und freien Strukturen.
Der JN-Aktivist beklagte, dass es zahlreiche Gruppen gebe, die eine Zusammenarbeit mit anderen ablehnten. Doch dadurch, dass die Zeiten und die Repressionen immer härter würden, sei es auch umso wichtiger, zusammenzuarbeiten und sich nicht in viele Gruppen aufspalten zu lassen. Auch wenn die Aktionsformen, der Kampf einzelner Gruppen oder die politische Arbeit unterschiedlich seien so eine uns alle doch das gemeinsame Ziel. Lösungsvorschläge für bessere und zielorientiertere Zusammenarbeit wurden ebenfalls vorgetragen und angesprochen.
Zu den späten Mittagsstunden, nachdem alle Gäste weitestgehend versorgt waren, begannen noch lustige Gruppenspiele. Ob beim Bierdeckelwerfen, beim eigens entworfenen „Tabu“-Spiel oder beim Eier-Wettkampf, ein jeder hatte seinen Spaß.
Worauf viele bereits gewartet hatten, war der Auftritt der Musikgruppe „Disszensiert“. Mit kräftigen Klängen aus vollem Halse und der Gitarre wurden die Gäste musikalisch unterhalten.
Bevor die Sonne sich vollständig verzogen hatte und der Nacht den Platz einräumte, wurde das Lagerfeuer entzündet und sich ums wärmende Feuer gesellt.
Kameradschaftlich und in großer Runde sang man gemeinsam Volkslieder, redete und lachte zusammen. Fern vom tristen Alltag – nahe der Gemeinschaft! Bis in den nächsten Morgen hinein zogen sich so noch allerhand lustige Gespräche und so manche Lebensweisheiten.
Trotz der vielen Beamten und der großen staatlichen Präsenz, erkannten auch die Wanderer und Spaziergänger des Dorfes, dass wir keine bösen Menschen sind.
Und so gesellte sich im Laufe des Tages der eine oder andere Bewohner aus dem Dorf zeitweise zu uns.
Letzten Endes kann man auf einen interessanten und schönen Tag in der Gemeinschaft zurückblicken, welcher seinen Anlass in jedem Fall erfüllt hat.
Quelle: Freie Kräfte Zollernalb