Aufsatzreihe: Volkstod aufhalten

06. Dezember 2013

Teil 3: Warum wir auf unsere Triebe achten müssen

nbk-logo_100x100Einleitung

Im dritten Teil dieser Aufsatzreihe beschäftigen wir uns mit dem Selbstbehauptungstrieb. Dem Trieb also, der dazu befähigt, dass ein selbst denkender und selbstbewusster Mensch hervortritt.

Wir werden die Gründe erforschen, warum aus dem einst so stolzen Deutschen ein verweichlichtes Herdentier geworden ist, das zu allem „Ja“ sagt und vor dem „Fremden“ ängstlich den Blick abwendet. Und auf der anderen Seite die Ursachen einer gewalttätigen Jugend, die keinen festen Halt in der Gesellschaft findet und lediglich Wut als Ventil sieht. Diese haltlose Jugend, welche sich letztendlich als „autonom“ in unserem Reihen wiederfindet, kann sich an keine übergeordnete Autorität binden, obwohl diese den Anspruch für sich selbst erheben. Somit ist eine Gruppe von Beginn an funktionsunfähig, was sich an der Kurzlebigkeit dieser Aktionsform deutlich macht.

Der Selbstbehauptungstrieb

Der Selbstbehauptungstrieb ist unmittelbar verbunden mit dem Bindungstrieb und zeigt sich zunächst in der Trotzphase des Kindes.

Die Trotzphase

Sobald das Kind laufen kann (1-2 Jahre) versucht das Kind sich von der Mutter loszureißen um die „Welt“ zu erkunden. (Beispiel: „Ich kann das alleine“). Dennoch fehlt der nach Schutz suchende Blick nach Hinten zur Mutter nicht (Geborgenheit). Das Kind muss lernen Grenzen zu überschreiten oder auch Grenzen zu wahren, denn ohne diese Fähigkeiten sind ein Fortschritt und ein gesellschaftliches Leben nicht möglich.

Sehr deutlich zeigt sich der Trieb, wenn man spielende Kinder beobachtet. Wie bereits im 2. Teil dieser Aufsatzreihe erwähnt, spielen Kleinkinder (Prägealter 1-3 Jahre) nicht miteinander, sondern sie testen ihren Selbstbehauptungstrieb, indem sie sich das Spielzeug gegenseitig klauen. An dieser Stelle ist die Reaktion der Eltern von höchster Wichtigkeit. Der beste Weg ist, ein gesundes Maß zu finden.

Erziehungsmethoden

Eine antiautoritäre Erziehung führt zu steigernde Aggression und einem provozierenden Suchwahn nach dem „Nein“ der Eltern. Das ist auch eine Erklärung, warum die Kinder der so pazifistischen Eltern genau zum Gegenteil werden. Eine strenge Erziehung (permanentes Eingreifen) führt dagegen zu einem verminderten Selbstvertrauen. Dinge werden aus Angst weggenommen zu werden, gehortet. Dies zeigt sich in dem Beispiel der spielenden Kinder so, dass das Kind nicht erst um das Spielzeug kämpft, sondern sich so viele Spielsachen wie möglich greift und sich in eine Ecke zurückzieht. Sie fühlen sich in ihrer Handlungsfreiheit beraubt und haben es aufgegeben, sich dagegen zu wehren. Genauso kann aber auch gewährende Handlung keinen Auslöser für eine selbstständige Handlung bieten.

Die Folgen einer antiautoritären oder strengen Erziehung zeigen sich in ständigen Wutausbrüchen oder Selbstverstümmelung. Manche Kinder können auch am Essenstisch nicht ruhig sitzen. Dies ist vergleichbar mit gefangenen Tieren die in ihrem Käfig hin- und her laufen. Sehen wir uns ein Beispiel aus der Tierwelt an: Hat ein Buntbarschmännchen keine Gelegenheit vor der Verpaarung mit einem Rivalen zu kämpfen, so staut sich der Selbstbehauptungstrieb an. Es wendet sich schließlich gegen das Weibchen und bringt es um. Dies ist zu vergleichen mit den plötzlich auftretenden Tobsuchtsanfällen beim Menschen.

Kommt es bei der Erziehung zu starken Dressurmaßnahmen, werden die Kinder meist still und brav. Sie sammeln z.B. Briefmarken und werden sportliche Nieten. Der Trieb staut sich weiter an und zeigt sich z.B. in Gesichtsgrimassen, beim Tier in Verstümmelung, wie dem Federrupfen. Da der gewünschte Erfolg der Bestrafungen nicht eintritt, kommt es zu einem Teufelskreis mit weiteren Bestrafungen durch die Erzieher.

Werden Kinder zur Bestrafung geschlagen, können sie suchtartig zu Schlägern als Erwachsene werden. Dies trifft trauriger weise auch bei (sexuell) misshandelten Kindern zu. Der permanent unterdrückte Trieb kann aus einen scheinbar harmlosen Menschen plötzlich zum Totschläger werden lassen, dessen Selbstbehauptungstrieb nicht getätigt wurde. Das sind dann die Fälle die man in den Medien hört, wo alle Beteiligten behaupten, dass der Nachbar doch immer so ruhig und nett war. Nur eine Bindung bewirkt Tötungshemmung, nicht die Angst vor Strafe oder Gesetzen. Hierbei erkennen wir wieder die Problematik von Heimkindern.

Ein Mensch der seine Trotzphase befriedigend vollzogen hat, hat auch später die Möglichkeit zu verteidigen, was immer zu verteidigen gilt. Angeführt sei hier der Kampf gegen Mitschüler, die Behauptung gegenüber einem Rivalen im Kampf um ein Mädchen oder die Ablösung von den Eltern.

Wird das Kind zu überfürsorglich erzogen, führt dies dazu, dass die Kinder sehr gründlich und genau werden. Sie können auch intelligenter sein aber sie sind nie mit ihrer Leistung zufrieden. Sie ziehen sich zurück, haben einen Bewegungsmangel und können sich nicht von der Mutter lösen. Sie sind somit hochgradig unsozial.

Ab und zu richtet sich der Selbstbehauptungstrieb gegen die Mutter. Dies zeigt sich in der Einschränkung der Nahrungsaufnahme. Die Kinder sind gebrechlich, sind Bulimie anfällig oder haben Magenprobleme. Eine Überfürsorge bei Einzelkindern, die isoliert von sozialen Kontakten aufwachsen, können ihren Trieb nicht zielgerichtet ausüben. Die Sprache entwickelt sich schlechter (stottern) da auch die Sprache ein Werkzeug zur Verteidigung ist.

Die Hackordnung

Die Hackordnung oder auch Rangordnung wird heute allzu gern angezweifelt als ein Produkt der Gesellschaft, doch das Gegenteil ist der Fall. Biologisch betrachtet ist die Überlebenschance einer Gruppe am ehesten gewährleistet, wenn der Stärkste führt. Eine gut geführte Gruppe wird im Gegenzug ihre Aufgaben besser bewältigen können. Schauen wir uns wieder ein Beispiel aus der Tierwelt an. Ein Affenmännchen welches sich behauptet, darf als erster an die Bananen oder an die Weibchen, muss aber auch als erster an den Feind ran. Er muss also seinen Fluchtinstinkt zügeln können, sonst verliert er seinen hohen Rang. Hierarchie ist ein Naturgesetz nicht Gleichmacherei. Nun leben wir aber nicht mehr in einer Höhle, so dass nicht nur die körperliche Stärke entscheidet. Eine gute Führungskraft, heute auch Manager genannt, zeichnet sich durch seine Persönlichkeit, den Blick fürs Ganze, durch Autorität, durch sein Geschick zu führen aus. Die Hierarchie ist das Fundament einer funktionierenden Gruppe oder einer Firma.

Natürlich gibt es auch wenige Ausnahmen in der Tierwelt. So erlangen z.B. Rehkinder einer Leitkuh schon von Geburt an ihren Rang. Oder die weibliche Dohle erhält durch das „Einheiraten“ eines Leitvogels ihre höhere Stellung. Daher kommt auch die Bezeichnung Hochschnäbeligkeit. Dies sind allerdings Ausnahmen, ansonsten herrscht eine strenge Hierarchie -> wie auch beim Menschen. Die Hierarchie schützt die Alten und Schwachen vor Gefahr. In jeder zusammen gewürfelten Gruppe bildet sich immer ein Führer heraus, denen sich andere schnell mit guten Anpassungsvermögen unterordnen können. Dennoch bleiben alle gleichwertig.

Enge im Nest

Sind bei Familien die Kinderabstände sehr gering, kommt es oft zu Zank unter den Geschwistern. Dies ist im jungen Alter normal, auch wenn man als Elternteil ungern sieht, wie sich die eigenen Kinder zanken und beneiden. Bei Kindern unterschiedlichen Alters  ist der Rang schon hergestellt, was aber nicht weniger zu Ungerechtigkeiten führt. Hier kommt es darauf an, wie die Eltern bei einem Geschwisterstreit reagieren. Es geht dabei nicht um die Frage „wer hat angefangen“, sondern darum, wie löse ich das Problem der Hackordnung. Auch das Alter sollte dabei keine Rolle spielen, jedes Kind sollte die Möglichkeit auf einen Kompromiss haben. Es wird allzu oft versucht mit Süßigkeiten oder Fernsehen zu belohnen oder zu beschwichtigen. Stattdessen sollten die Kinder mit Elternliebe belohnt werden, so dass der Gedanke des Neides nicht aufkommt. Dies kann z.B. dadurch geschehen, wenn der Vater sich an einem Tag nur mit einem seiner Kinder beschäftigt und sich einem gemeinsamen Hobby widmet. So kommt jedes der Kinder zu seiner eigenen Entfaltung, Neid und Zank kann dabei nicht aufkommen.

Für die Schulungsarbeit bei den JN zuständig: Pierre Dornbrach

Für die Schulungsarbeit bei den JN zuständig: Pierre Dornbrach

Zusammenfassung

Fassen wir also zusammen. Durch falsche Erziehung kann es zu vielerlei Verhaltensstörungen im späteren Alter kommen. Ob es eine überstrenge, eine moderne antiautoritäre oder eine BRD- istische vernachlässigte Erziehung ist, alles führt zu einem kranken Nachwuchs. Wir erhalten auf der einen Seite Schwächlinge die sich nicht zur Wehr oder durchsetzen können, aber im Geheimen sadistische Vorlieben haben und auf der anderen Seite suchtartige Schläger die zu jederzeit ausbrechen können. Einen Ausbruch aus diesem Teufelskreis gibt es nur bedingt, indem man sich seiner eigenen Schwächen bzw. seiner eigenen Fehlerziehung offen bewusst wird. Mit Hilfe des Lebenspartners, der weiß auf was er achten muss, ist es möglich einen gesunden Nachwuchs großzuziehen. In dem letzten Trieb, dem Sexualtrieb wird dies umso deutlicher.

Erst muss sich die Pflanze Mensch entfalten, bevor sie pfleglich  beschnitten wird. Das heißt, sekundär müssen wir dem Sprössling zum rücksichtsvollen Benehmen verhelfen, aber zunächst muss er sich entfalten können.

Quelle: Geheimnis Gehirn von Christa Meves

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