Seit
Ende August sind die Jungen Nationaldemokraten (JN) in Niedersachsen
wieder im Aufbau. Der Landesvorstand hat sich als Schwerpunkt seiner
Arbeit die Gemeinschaft, das Pflegen von kulturellen Brauchtümern,
sowie die Gestaltung von sportlichen Freizeitangeboten gsetzt.
Gemeinschaftliche Wanderungen, Ausflüge und Lager sollen die
Kameradschaft stärken, festigen und auf zukünftige Aufgaben vorbereiten.
Der Anfang wurde nun gemacht. So trafen sich junge Aktivisten der JN,
um sich einer weiteren Reisegruppe, die sich das Hermannsdenkmal
und die Externsteine anschauen wollten, anzuschließen. So machte sich
die junge Truppe in den frühen Morgenstunden auf den Weg ins schöne
Hermannsland. Dort angekommen begann man den Tag mit einer Morgenfeier
unter der Leitung des frisch gewählten Landesvorsitzenden Julian. Die Feierstunde behandelte das Heldentum und gab zu verstehen,
dass treue Pflichterfüllung bis ins Kleinste für den deutschen Menschen
keine besondere Tugend, sondern eine Selbstverständlichkeit ist.
Heldentum bedeutet, sich einer großen Idee verschreiben, Ergriffensein,
Besessensein, Erfülltsein von einer ganz großen Aufgabe. Jeder Mensch
kann ein Held sein, bleibt er sich und seiner Ideale treu. Alles Große
ist durch Treue entstanden. Mit dem Singen eines Liedes wurde die
Morgenfeier beendet.
Nun
bereiteten die Mädels das Essen vor und die Jungs führten nach einer
kurzen Vorstellungsrunde einen Gesprächskreis mit anschließender
Liederrunde durch. Dann war auch schon das Essen angerichtet und nach
einem lauten und eben so aussagekräftigen Tischspruch stärkte sich
jeder für den folgenden Ausflug.
Man
traf sich nun mit einer weiteren Reisegruppe und steuerte nach der
kameradschaftlichen Begrüßung als erstes die Externsteine an. Dort
angekommen schaute man sich die bis zu 37,5m hohen Felsen an. Die
germanische Kultstätte ist ein trefflicher Beweis für die germanische
bzw. nordische Hochkultur. Die Externsteine sollen auch der Standort
des sächsischen Hauptheiligtums Irminsul gewesen sein. Die Irminsul
gilt in heidnischen Kreisen als Symbol des letzten Widerstandes der
alten germanischen Religion, bevor sie von Karl dem Großen im Zuge der
Christianisierung zerstört wurde.
Anschließend ging es weiter zum Hermannsdenkmal. Mit dem Bau des
insgesamt 53,46 m hohen Hermannsdenkmals wurde 1838 begonnen. In Folge
des Baus entstanden überall in Deutschland Vereine, die erfolgreich
Gelder für das Denkmal sammelten. 1846 wurde der Sockel des Denkmals
fertig gestellt. In der Reaktionsphase nach der Revolution von 1848
ruhte der Bau bis 1863. Es fehlte in dieser Zeit sowohl das finanzielle
als auch das politische Interesse, den Bau weiter zu führen. Erst mit
der Gründung des Deutschen Reiches nach dem Deutsch-Französischen Krieg
(1870–1871) wurde das Denkmalsprojekt wieder populär. Sowohl der neue
deutsche Reichstag als auch Kaiser Wilhelm I. ermöglichten schließlich
mittels Großspenden 1875 die festliche Einweihung des Baus.
Die
Entstehung des Denkmals ist nicht von seinem Erbauer, dem Bildhauer
Ernst von Bandel, zu trennen. Dieser widmete sich zeitlebens dem
Denkmalprojekt und versuchte insbesondere in der Zeit der
Bauunterbrechung weitere finanzielle Unterstützungen für die Vollendung
zu finden. Während der Arbeiten lebte Bandel zeitweise in einem
unterhalb des Denkmals errichten Blockhaus, der „Bandel-Hütte“, die man
auch heute noch besichtigen kann. Bandel konnte die feierliche
Einweihung im Jahr 1875 noch erleben. Er starb 1876.
Gerade in diesem Jahr haben viele national denkende Menschen den Weg
zum Hermannsdenkmal gesucht. Der Grund dafür ist der Sieg des Hermann
der Cherusker vor 2.000 Jahren über die Römer und damit die
Sicherstellung des Fortbestandest unseres deutschen Volkes.
Treu dem Motto der Schwertinschrift des Hermanns
Deutsche Einigkeit, meine Stärke
Meine Stärke, Deutschlands Macht
erklang nun das Lied der Niedersachsen.
Anschließend bestiegen wir die „Aminiussäule“. Alle volkstreuen Kräfte
fassten sich an den Händen und bildeten so einen großen Kreis um die
Kuppel des Hermannsdenkmals. Es folgte eine Ansprache zum Ableben
Jürgen Riegers, der alles für seine Heimat gab. Das Treulied erklang
für Jürgen Rieger über dem Hermannsland.
Nach dem Abschlusskreis verabschiedeten sich die Kameraden und können
nun an einen zwar anstrengenden, aber erlebnisreichen und
kameradschaftlichen Tag in der Gemeinschaft der JN zurückblicken.