Anlässlich des 87. Todestages des deutschen Freiheitskämpfers Albert Leo Schlageter gedachten viele Kameraden in ganz Deutschland seinen Taten. So auch JN- Mitglieder aus Lüneburg, Hamburg und Boizenburg zusammen mit freien Kameraden aus der Umgebung. Schlageter, der sich nicht hat knechten lassen von der Schande aus Versailles, sondern wacker sich den französischen Besatzern entgegenstellte und damit seinen Mut, seine Stärke und vor allem seine Furchtlosigkeit bewies. Seine Liebe war groß, doch sein Kampfgeist noch größer. Kaum ein Deutscher hat sich so stark für Deutschland aufgeopfert wie dieser Mann.
Die Gedenkveranstaltung begann mit einem Fackelmarsch auf einem Soldatenfriedhof in der Region. Nachdem man sich um ein Soldatendenkmal aufgestellt hatte, wurden einige einleitende Worte über den in Ehren gestorbenen Helden gesprochen. Dieses Denkmal trug die mahnenden Worte:
„Wir kämpften und starben für euch und wir leben auf Ewig in euch fort“
Ein jeder ging in sich hinein um über diese tiefgründige und mahnende Aussage nachzudenken.
Danach folgte ein junger Kamerad, der einen Vortrag zu Albert Leo Schlageter ausgearbeitet hatte. Er berichtete, wie Schlageter an zahlreichen Schlachten des 1. Weltkrieges teilgenommen hat und dank seiner selbstlosen Taten für seine Kameraden das Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen bekam. Auch wurde von seinem aktiven Widerstand gegen die Knechtschaft von Versailles berichtet, für den er am 7. April in Essen verhaftet wurde und einen Monat später seinen Prozess bekam. Ein besonderes Augenmerk sollte darauf gerichtet sein, das sein Todesurteil schon vor dem Prozess beschlossen war, denn erst drei Tage vor seinem Prozessbeginn bekam er die Anklageschrift vorgelegt. Und zu allem Überfluss war diese noch sehr dürftig und mangelhaft aus dem Französischen übersetzt. Lediglich einen Tag vor dem Prozess konnte seinem Verteidiger Dr. Marx die Anklageschrift ausgehändigt werden. Jener hatte selbstverständlich in dieser kurzen Zeitspanne keine Chance für Schlageter eine ordentliche Verteidigung aufzubauen.
Am 18. Mai fand dann jedoch eine Revisionsverhandlung statt und ihm wurde ein Gnadengesuch angeboten, welches er jedoch Stolz ablehnte. Am 26. Mai 1923 tritt ein aus acht Franzosen bestehendes Exekutionskommando vor Albert Leo Schlageter.
In einem Brief an einem seiner Kameraden schrieb er :
„Ich bin ruhig und gefasst, wenn es auch schwer fällt, als Verbrecher hingerichtet zu werden, wo man doch nur das Beste gewollt hat. Nun ist das eben Menschenschicksal. Vergesse das Leben und vergebe Ankläger und Richtern. Ich habe beides getan.“
Worte, die so viel über diese Person verraten, dass man es kaum in Text fassen kann. Albert Leo Schlageter hat so viel Bürde auf sich genommen, stand nie gebeugt vor seinem Feinde, sondern stets aufrecht, hat nie bereut, nie geklagt, er liebte die Tat und nicht das Wort. Das macht ihn zu einem so besonderen Mann, der uns allen ein Vorbild ist. Er hat für uns gekämpft, ist für uns gestorben und lebt in uns weiter !
Unser Albert Leo Schlageter…