letzen Sonnabend demonstrierten ca. 250 Quedlinburger, Harzer und
Nationalisten durch die schöne Domstadt im Harz. Unsere Freiheit und
die wachsende Unterdrückung war das Thema der Demonstration, die
scheinbar auch viele Anwohner ansprach und sie zum mitlaufen animierte.
Vom groß angekündigten „Widerstand“ gegen die Nationalisten war nichts
zu spüren und auch den Aufforderungen des nur auf dem Papier
existierenden „breiten Bündnis gegen Rechts“ kamen kaum ein
Quedlinburger nach.
Demo und Thema:
In letzter Zeit hörte mal viel von den Landesministern aus
Sachsen-Anhalt. Täglich überschlugen sie sich mit neuen Ideen, wie man
gegen Nationale/Andersdenkende vorgehen kann. Man erteilte einen
Freibrief und forderte Polizei und Verwaltung auf gegen diese Menschen,
die sich nur erlauben eine andere Meinung zu haben, bis an die Grenze
des Rechtsstaatlichen und darüber hinaus zu gehen. Das nehmen
anscheinend auch viele Polizisten in Quedlinburg ernst und vergessen
dabei, wessen Geistes Kind sie dabei werden. Wenn ein ehemaliger
DDR-Politoffizier wieder die Befehle geben kann und in einem Atemzug
von Freiheit und Toleranz heuchelt und sie im nächsten Moment für alle
die einschränkt, die nicht denken wie er, dann ist das die Demokratur,
die sich Menschen wie Holger Hövelmann und Co. wünschen.
Wenn es Polizisten gibt, die bei diesem dreckigen Spiel mitmachen,
dann müssen sie damit rechnen, daß wir als Nationalisten dieser
Unfreiheit, diesem Unrecht, dieser Unterdrückung nicht tatenlos
zusehen. Wir haben aus der jüngsten deutschen Geschichte gelernt –
leider sind wir dabei in der Minderheit. Geschichtsunterricht und
Bildung für Politiker wäre hier dringend nötig.
Aber solange Menschen in Quedlinburg schikaniert und verfolgt
werden, weil sie nicht die passende Meinung haben, solang werden wir in
Quedlinburg Flagge zeigen.
Den Auftakt dazu gab die Demonstration. Es war eine laute und
kraftvolle Demonstration, wenn auch mit wenigen Teilnehmern, da wir
zugunsten des Wahlkampfauftakts in Hannover einige Kräfte umkoordiniert haben.
Die Quedlinburger hatten die Möglichkeit, sich das erste mal seit
´45 ein eigenes Bild von der deutschen Freiheitbewegung zu machen. Die
Arbeit in Quedlinburg hat erst begonnen und wird fortgesetzt.
Repression:
Mit Schikanen und unrechtmäßigen Kontrollen wollte man die
Demonstration und ihren Erfolg verhindern. So mußten sogar einige
Polizisten uns gegenüber eingestehen, daß ihr Handeln nicht rechtmäßig
war, sie aber dazu gezwungen sind. Es gab Personalkontrollen, Transpis
wurden eingezogen (soviel zur Meinungsfreiheit), Menschen wurden
festgenommen und die Polizei ging mit einer lächerlichen Arroganz und
teilweise mit Gewalt gegen Demoteilnehmer vor. Viele ältere Teilnehmer
fühlten sich an die Zeiten von Stasi und Volkspolizei erinnert und
einige Polizisten wohl auch. Endlich könnten sie wieder tun, was ihnen
so viele Jahre offiziell nicht gestattet war.
All das hat nur ein Ziel. Nationale Kräfte sollen zermürbt und
entmutigt werden. Aber die Kraft die später von der Demo ausging zeigt,
daß sie genau das Gegenteil erreichen.
Gegen die Schikanen und Repressionen wehren wir uns. Meldet
euch über den Kontakt, wenn ihr verhaftet, schikaniert, geschlagen oder
sonstwas wurdet.
Widerstand? Rotfaschisten:
Ein geheimnisvolles Bündnis wollte sich querstellen und verhindern,
daß wir unser Grundrecht wahrnehmen und durch Quedlinburg laufen.
Zeitungsanzeigen wurden geschaltet und Material verteilt, aber das
waren auch schon die sichtbarsten Zeichen dieses „Widerstands“. Auch
der dümmlichen Aufforderung, bunte Tücher und Regenschirme aus den
Fenstern zu hängen folgte kein Quedlinburger. Lieber versammelte man
sich auf dem Markt und wollte diesen blockieren. Somit war von
„Protesten“ nicht zu hören oder zu sehen. Eine schwache Lachnummer.
Selbst antifaschistische Kreise beschwerten sich über Verlauf und
Organisation (mehr dazu hier). Hier wurde wieder für die Presse posiert – alles für den guten Ruf. Einfalls- und Erfolglos.
In Halle gab es einen feigen Überfall von Rotfaschisten auf einige
Menschen, die zur Demo nach Quedlinburg reisen wollten. Mit Steinen und
Knüppeln ging man auf die Andersdenkenden los. Typisch feiges rotes
Pack. Zeigt aber wenn diese BRD für sich Kämpfen läßt.
Eine schöne Szene erlebten einige Nationalisten noch am Bahnhof
Halberstadt. Dort stiegt die stolze DKP Nordharz aus dem Zug und unter
Polizeischutz brüllte man mutig Parolen. Leider stiegen die Polizisten
wieder in den Zug ein und die zahlreichen Genossen rannten vor fünf Nationalisten auf und davon und sprangen ins Gebüsch. Soll ein lustiger Anblick gewesen sein.
Bilder von der Demo gibt’s hier