Unser Ministerpräsident Böhmer, immer wieder vermag er bei unserer kritischen Betrachtung der politischen Darsteller in unserem Bundesland sich negativ hervorzuheben. Mit seinen 74 Jahren inzwischen etwas überaltert wirkend, hat er die Ehre unsere Mitbürger auf den bevorstehenden „demographischen Wandel“ einzustimmen bzw. laut offiziellen Verlautbarungen die damit verbundenen Probleme zu bewerkstelligen. Sein Alter dürfte dafür gute Voraussetzung sein. Und so lässt Böhmer keine Gelegenheit aus um sich bzw. seine Berufskollegen in höchsten Tönen zu loben und zu preisen. Dies grundsätzlich in Erwähnung der tollen Entwicklung die Politiker doch zusammen mit den noch hier gebliebenen Einwohnern zur Entwicklung Sachsen-Anhalts beigetragen haben.
Erst zu den Ostertagen erfreute er sich am Ergebnis einer MDR-Umfrage wonach sich 76 % der Anhaltiner stark bis sehr stark mit ihrem Bundesland verbunden fühlen. Er sprach wieder einmal von der stark gesunkenen Arbeitslosigkeit und der fast schadlos überstandenen Wirtschaftskrise um letztlich zu erkennen:
„Dies alles konnte nur erreicht werden, weil wir in der Vergangenheit fleißig gearbeitet und gemeinsam alles daran gesetzt haben, Sachsen-Anhalt voran zu bringen.“
Fleißig gearbeitet? Sachsen-Anhalt voran gebracht? Moment mal Herr Böhmer! Um euch einmal die Lage vor Augen zu halten: Natürlich fühlen sich die Menschen hier prozentual betrachtet viel verbundener mit unserem Bundesland als noch vor 15 Jahren. Der Grund ist aber ganz einfach, die denen es hier nicht 100 % gefiel sind längst über alle Berge sei es nach Niedersachsen, Bayern, Österreich, Schweden oder sonstwohin. Böhmer vergisst und verschweigt, dass allein seit 1990 ca. 500.000 Menschen Sachsen-Anhalt den Rücken gekehrt haben.
Und, auch dies vergisst er, der Einwohnerschwund hält in dieser Form an. Zwar wandern weniger Menschen ab, doch wird in absehbarer Zeit der enorme Geburtenrückgang zur zukunftsgefährdenden Bedrohung für das Leben in unserem Bundesland. Allein bis 2025 soll die Einwohnerzahl nochmals um 500.000 Menschen sinken. In diesem Jahr wird die Hälfte der Bevölkerung über 55 Jahre sein und die Zahl der 80jährigen wird sich verdoppelt haben. Sachsen-Anhalt hätte dann im direkten vergleich von 1990 (2.873.000 Einwohner) bis 2025 (1.976.000 Einwohner) fast 1 Millionen Einwohner verloren! Um dies nochmals mit Böhmers Worten zu untermauern:
„Dies alles konnte nur erreicht werden, weil wir in der Vergangenheit fleißig gearbeitet und gemeinsam alles daran gesetzt haben, Sachsen-Anhalt voran zu bringen.“
Den Wortspielchen der Volksabwickler zum Trotz – voran geht es in unseren Augen nur mit einer für unser Volk zukunftsfähigen Alternative für die wir Jungen unsere Fahnen wehend gegen den Wind stemmen! Das alte, morsche hinweg fegend über die Trümmer dieser Zeit schreitend, der strahlenden Sonne entgegen. Für einen neuen Morgen, für ein wirkliches Miteinander in der Mitte unseres Volkes! Jugend voran – JN voran!