Es ist 8 Uhr am Sonnabend. Die meisten Menschen schlafen noch, sie haben eine harte Woche hinter sich und freuen sich, endlich mal auszuschlafen. Doch einigen jungen Menschen befahl das Gewissen aufzustehen. Aufstehen für die Natur und für die Heimat. Das Bürgerbündnis „Unser Eilenburg“ hatte zu einer Säuberungsaktion in der Eilenburger Aue aufgerufen. Plastemüll, Autoreifen und sonstiger Müll machen solche Einsätze leider immer häufiger erforderlich. „Das können und wollen wir nicht mehr länger mit ansehen“, sagt einer der ersten Helfer, der uns über den Weg läuft.
An einem aufgestellten Tisch gibt es für alle kostenlos Kaffee, Tee und ein wenig Gebäck, für die vielen ehrenamtlichen Helfer mit Liebe angerichtet. Die Stimmung ist gut. Froh gelaunt und voller Tatendrang wird Stück für Stück der Müll weggeräumt. Nach vier Stunden ist dann der komplette Container voll und leider kein Platz mehr für weiteren Müll. Man hatte gemeinsam einiges geschafft an diesem Vormittag.
Alle sind sich einig: Das wird nicht die letzte Säuberungsaktion gewesen sein. Unser Eilenburg soll eine schöne Stadt bleiben und deswegen werden wir auch immer wieder solche Aktionen organisieren oder uns anschließen.
Schon Brecht beschrieb, was auch uns an solchen Tagen antreibt: „Man soll etwas dazu beitragen, dass man die Welt in einem besseren Zustand verlässt, als man sie vorgefunden hat“.
JN Nordsachsen