Immer dann, wenn Not und Elend wie ein Leichentuch über unser Volk niedersinken, ist es im Stande ungeahnte Tatkraft zu entwickeln. Als Arbeiter in Berlin am 16. Juni 1953 sich der Normerhöhung verweigerten und zu einem Protestmarsch gegen offenes Unrecht formierten, wusste keiner von ihnen, welche Wucht ihr Protest in der ganzen ehemaligen DDR erreichen sollte. Aber in allen geschundenen Volksseelen brannten die gleichen Sehnsuchtsschreie- Schreie nach Freiheit, Selbstbestimmung und Wiedervereinigung. Und eben der Zustand, dass alle zusammen – ungeachtet von Klassen- und Standesdünkel, Intellektuelle wie Arbeiter- sich gegen das Regime erhoben, zeugt von dem großen Veränderungswillen des Volkes. Nun gilt es nicht blind zu heroisieren, doch ist die Tragweite des Aufstands zu gewaltig um sie zu verschweigen, zu verleugnen oder zu relativieren. Auch ist es Tatsache, dass am 17.Juni 1953 neben vielen öffentlichen Gebäuden ebenso Dienststellen der Staatssicherheit gestürmt und besetzt wurden. Welch leuchtendes Vorbild!
Der ganze Aufstand ein leuchtendes Vorbild! Das politische Geschick liegt nun darin, Altes zu ehren und Neues zu umarmen. Wir als JN tragen deshalb immer und immer wieder unsere Idee auf die Straße. So auch am 17. Juni dieses Jahres in Halle (Saale). „Fahnen nach vorne und Aufstellung nehmen“, rief ein Ordner kurz bevor sich der Protestzug mit rund 200 überwiegend jungen Menschen in Bewegung setzte. Von Beginn an waren alle Teilnehmer entschlossen diesem System zu zeigen, was sie von ihm halten. Ein System, dass jungen Menschen die Zukunft raubt, nicht im Stande ist Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu sichern, ein System, dass den Begriff Freiheit, Rechtstattlichkeit und Demokratie an die Kette legt und genau jenes System, gehört auf den Schutthaufen der Geschichte.
Die Polizeibeamten versuchten von Anfang an mit immer gleichem Prozedere den Demonstrationszug aufzuhalten, zum Stocken zu bringen und letztendlich Recht zu brechen. Trotzdem schallte unsere Idee eines neuen Deutschlands durch die Straßen von Halle. Neben Michael (JN Bundesvorsitzender), Andy (JN Landesvorsitzender) und Matthias Heyder (NPD Landesvorsitzender) sprachen auf den meist unplanmäßigen Zwischenkundgebungen auch Vertreter aus anderen Bundesländern oder ließen ihre Grußbotschaften verlesen. So war die Demonstration gleichzeitig Sprachrohr für nationale Kräfte aus Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Berlin und Baden Württemberg. Auf Drängen der Polizei mussten sich die Demonstranten nach stark verkürzter Route wieder zum Bahnhof zurück begeben. Vorher jedoch wurden 2 Neumitglieder der JN feierlich in die politische Kampfgemeinschaft aufgenommen.
Vor allem hier im Herzen Deutschlands gilt es unbeirrt für einen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Wandel einzustehen. Was amerikanische Bomber im 2. Weltkrieg nicht zerstört haben, vernichtete der Kommunismus getreu dem Leitspruch „Ruinen schaffen ohne Waffen“. Die „Demokratie“ setzt dem ganzen eine leidvolle Krone auf. Je intensiver der Niedergang voranschreitet, so verbissener werden wir weiter machen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Demonstrationsteilnehmern, die teilweise viele Stunden Fahrt in Kauf nahmen. Mit weiter wachsender Schlagkraft können wir auf eine erfolgreiche Demonstration zurückblicken; wir waren professioneller und entschlossener und werden diesen Weg für Volk und Heimat – für den nationalen Sozialismus – bis zum Ende gehen.
JN Halle (Saale)