21. Dezember 2011 – Wintersonnenwende in Sachsen
Der einsame Talkessel ist schon lange in das tiefe Schwarz der Nacht gehüllt. Die steilen, hohen Wände geben der Dunkelheit ohnehin schon schneller Raum als auf den Höhen in der Umgebung, und besonders heute, denn heute ist die Nacht der Wintersonnenwende. Der Tag, an dem das Licht über die Dunkelheit siegt und die Tage wieder länger werden
Trotz der Dunkelheit herrscht emsiges Treiben in dem kleinen Tal. Kurze Kommandos, schnelle Schritte, hier und da klappert Holz auf Holz oder flammt der Lichtkegel einer Taschenlampe auf. Die Jungen und Mädel der JN Muldental organisieren zusammen mit ihren Kameraden aus der Messestadt Leipzig die heutige Feierstunde. Die Arbeit geht zügig vonstatten, man kennt sich, man ist aufeinander eingespielt. Der eine oder andere wirft einen besorgten Blick zum Himmel. Es regnet den ganzen Tag schon in Strömen. Jetzt klart es ein wenig auf, banges Hoffen: „Wird das Wetter halten?“.
Nachdem das große Sonnenwendfeuer aufgeschichtet ist, wird ein Stück weiter ein kleines Kochfeuer entzündet. Heißer Met stärkt die Kameraden und nach getaner Arbeit wenden sich die Gespräche wieder nicht ganz so ernsten Dingen zu. Noch gut anderthalb Stunden, dann sollten die letzten Kameraden der Stützpunkte Nordsachsen und Elbland sowie einige andere von der Arbeit, aus den Schulen oder von der Uni den Weg hierher gefunden haben.
Endlich sind die letzten Teilnehmer eingetroffen, sofort organisieren sich die Ordner und die Mannschaft nimmt Aufstellung. Angeführt vom sächsischen Landesvorsitzenden Tommy Naumann und seinem Stellvertreter Mathias König umrunden die Teilnehmer einmal den Platz der Feierstunde und schließen somit einen symbolischen Schutzkreis um die Gemeinschaft.
Zu Beginn gedemkt man in einer Schweigeminute unserer Ahnen sowie der Gefallenen unseres Volkes und auch den Kameraden, die im vergangenen Jahr verstorben sind, bevor das große Methorn die Runde macht und jeder aus der Runde einen Schluck nimmt, um sich klar zu unserer weltanschaulichen Kampfgemeinschaft zu bekennen.
Sowohl der Vorsitzende, als auch sein Stellvertreter gehen in ihren Feuerreden auf die Notwendigkeit einer festen Gemeinschaft ein, um politisch wirken zu können. Beide legen dar, dass es ohne gegenseitiges Vertrauen und Ehrlichkeit nicht geht und dass sie von Sachsens volkstreuer Jugend genau das im gegenseitigen Umgang erwarten!
Nach dem Ende des offiziellen Programms haben einzelne Kameraden die Gelegenheit, ihre persönlichen Feuersprüche kundzutun und kleine Opfergaben dem Feuer zu übergeben.
In diesem Sinne, Euch noch ein paar ruhige Tage und einen gesunden Start ins Jahr 2012.
Jugend voran!
JN Sachsen