Gemeinsam mit gut 150 Teilnehmern beteiligten wir uns heute am Trauermarsch zu Ehren der Opfer des alliierten Bombenhagels auf Dessau. Es war der 7. März 1945, als zwischen 16:45 und 17:15 Uhr 525 Bomber von den ostenglischen Flugplätzen aufstiegen. Erst wenige Stunden zuvor hatten sie den Befehl zum Angriff auf Dessau erhalten. Um 21:49 Uhr fielen die ersten Luftminen über Dessau. Als gegen 22:04 Uhr die Wolkendecke aufriss und der Himmel das Zielgebiet gut sichtbar preisgab, wurde die als „Einsatz Nummer 1027“ bekannte Operation von ursprünglich geplanten 12 auf ganze 45 Minuten ausgedehnt. Insgesamt wurden bei diesem 18. Luftangriff seit dem 20. August 1940, 744 Tonnen Sprengbomben und 949 Tonnen Brandbomben über Dessau abgeworfen. Während weder die Junkerswerke, noch die Eisenbahnverbindungen erheblich beschädigt wurden, betrug die totale Zerstörung der Innenstadt Dessaus etwa 85 Prozent.
Der offizielle Grund, welcher angegeben wurde, Dessau in Schutt und Asche zu legen war: „Unterstützung der roten Armee durch Behinderung bzw. Zerstörung des deutschen Verkehrsnetzes im Hinterland.“ Natürlich gab es andere Gründe dafür, die durch Unterlagen bestätigt wurden. Die inoffiziellen Gründe waren: “ Versorgungslinien unterbrechen und die Fluchtbewegung aus Berlin zu desorganisieren.“
Daran zu erinnern und auch zu mahnen, die Gräueltaten an unserem Volk niemals zu vergeben oder gar zu vergessen, ist jedes Jahr erneut unsere Pflicht als aufrichtige Nationalisten.
Eindrücke der Trauerveranstaltung findet ihr hier.