Tag der Arbeit, wenig revolutionär – JN in Berlin!

03. Mai 2010




                  





Die Diskussionen und Bewertungen im Vorfeld des diesjährigen 1.Mai werden auch von unserer Seite als sehr erfrischend und realistisch angesehen. Etlichen als bloße Schwafelei abzuhakenden Dogmen gilt es endlich zu entsagen. Und nichts desto Trotz, zog es auch uns als JN Landesverband in die Hauptstadt unseres Heimatlandes um an einer – vielleicht erwartet verlaufenden Demonstration – des Nationalen Lagers teilzunehmen. Nachfolgend wollen wir den Tag, mit einigen aus unserer Sicht endlich einmal zu äußernden Missständen, schildern.                  





                 






Schon die Anreise, allein für den erfahrenen, kritisch sehenden Aktivisten eine sich immer wiederholende Posse die den Zustand der heute anzutreffenden „Revolutionäre“ deutlich umschreibt. In engen Zügen gären so beispielsweise Gespräche die sich im Verhältnis zur BRD-konformen Jugend in keinem Punkt zu unterscheiden vermögen. Die Ersten denen wir so entgegentreten wenden sich teils mit angewiderten Blicken kopfschüttelnd ab. Der Kampf um die Herzen unserer Landsleute scheint für Einige bis zum Beginn der heutigen Demo aufgeschoben. So gilt es zu hoffen…

Doch auch hier, die Bilder ähnlich erschreckend – junge Menschen selbst in dunkelsten Ecken mit der Begründung der Anonymitätswahrung hinter großen Sonnenbrillen, unter Kapuzen und hinter Tüchern versteckt.  Menschen denen, so geben sie gern über sich vor, für unsere Idee kein Opfer zu groß ist – die aber bereits verzagen beim Zeigen ihres Gesichtes im Zusammenhang mit eben dieser aufopferungswürdigen Idee. Diese Bilder prägen weiterhin die Veranstaltung. Grob geschätzt weit weniger als ein Viertel der Teilnehmer tritt optisch ansprechend auf und verkörpert so für die ohnehin nicht vorhandenen objektiv verfolgenden Außenstehenden den jungen Widerstandskämpfern „aus der Mitte des Volkes“ – viel zu wenig um das heutige Gesamtbild entscheidend zu prägen.

 

Die Ausrede, dass heute eh alles anders sei können wir trotzdem nicht akzeptieren. Auch wenn im Vorfeld mitunter der Eindruck eines sich anbahnenden Bürgerkriegs erweckt wurde. Vor dieser Impression verläuft dann auch der weitere Tag zwischen Unmut, Resignation und unkoordinierten Aktionen. Wer sich an 1. Mai Demonstrationen in Leipzig oder Erfurt erinnert kennt diesen aussichtlosen Punkt der unsere festgefahrene Lage in dieser Zeit nur allzu gut versinnbildlicht. Nun gut, ganz so ernüchternd wie noch vor wenigen Wochen in Dresden verlief der Nachmittag nicht – wenngleich man über das Ergebnis unseres heutigen Einsatzes debattieren kann.

 

Und so nimmt der Tag seinen Lauf. Erfrischend die Nachricht von 300 Kameraden die auf Berlins wohl bekanntester Promenade spontan einen Marsch formierten. Erfrischend und leider heute absolut noch nicht Normalität, die sehr gute Vorarbeit der Berliner Kameraden die diese bereits seit Monaten leisten um über unser heutiges Anliegen aufzuklären. Ein Lichtblick die für viele der Angereisten eher den Eindruck einer verlorenen Oase erweckt.

 

Zwischen Abfahrt im Heimatort und dortiger Ankunft sind am Abend mittlerweile 12 Stunden vergangen. Dieser Tag wird mit Sicherheit kein versöhnliches Ende nehmen. Was hätte man nur allein schon in der Hälfte dieser Zeit alles daheim machen können um den Bürger aus erster Hand über unsere Vorstellungen zu informieren.

 

Stattdessen hat man wieder einmal Denen dies überlassen, wie schon so oft am 1. Mai.

 
Nachher ist man immer Schlauer – doch dem Schlauen obliegt es, zukünftig Schlüsse zu ziehen um irgendwann einmal eine fortschrittlich – zukunftsfähige Agitation getragen von einer konzeptfähigen Gemeinschaft gewährleisten zu können. Vielleicht bietet dafür der 1. Mail 2011 eine Gelegenheit für ein solches heut noch kühn klingendes Vorhaben.







                









                






 

 

 

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