Da hat sich ein gewisser Marcus Barwitzki nun soviel Mühe gegeben. Er hat telefoniert und ist herumgerannt. Immerhin sollte sein „Stadtteilfest gegen braune Nachbarn“ ein beeindruckendes Zeugnis der Fernstenliebe werden, ausgefertigt von den Bewohnern des Magdeburger Stadtteils Alte-Neustadt. Vor einigen Wochen hatten hier im Viertel zwei Hundertschaften Polizei eine friedliche Feier national gesinnter Jugendlicher auf privatem Grund und Boden auseinandergeknüppelt.
Doch irgendwie ist die Rechnung des Herrn Barwitzki nicht aufgegangen. Nur wenige Einwohner ließen sich am 23. August vom Multikultirummel anlocken. Bei genauerem Hinsehen entpuppten sich die meisten Besucher als gut bezahlte Berufsantifaschisten aus den Magdeburger Stadtratsfraktionen – und natürlich als diverse Kirchenvertreter. Hätten nicht auch 30 Kameraden von JN, NPD und Freien Kräften den Weg in die Rogätzer-Straße gefunden, könnte man sogar von gähnender Leere sprechen. Und so ist es dann auc h nicht verwunderlich, dass die Party lange vor ihrem geplanten Ende im Sande verlief. Trotzdem muss man Herrn Barwitzki dankbar sein, zeigt uns doch seine Initiative genau auf, wo die Einwohner Alte-Neustadts wirklich stehen.