Gib8- „Ährensache ohne Gentechnik!“

31. Dezember 2010

Es wächst etwas heran in Sachsen-Anhalt. Anfang Mai wurden genmanipulierte Pharma-Erbsen vom Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) auf Versuchsfeldern nahe Gatersleben ausgesät. Seit jeher gilt die Genbank für Kulturpflanzen in Gatersleben als Garant für Artenzüchtung, deren Kulturpflanzen bis ins europäische Ausland hoch geschätzt werden.

Genau dort, wo also viele Arten in ihrer ursprünglichen Form erhalten und konserviert werden, finden heute Versuche mit Genpflanzen statt. Die großen Saatgutkonzerne sind drauf und dran sich nach amerikanischen Vorbild einen Markt für ihre Genpflanzen aufzubauen. Dabei wird schnell klar, dass sie nur eines sehen, nämlich das Geld. Dass die Langzeitwirkungen von genetisch veränderten Pflanzen noch nicht im Geringsten bekannt sind, zählt dabei wenig. Auch gerade weil unsere Region mit der Landwirtschaft „groß“ geworden ist, sehen wir Junge Nationaldemokraten es als unsere Pflicht an gegen kapitalistische Profitgier und Artenzerstörung zu protestieren!

Deshalb nahmen JN- Aktivisten am Montag in Rahmen der Aktionswoche „Gib8- Stopp den Wahnsinn“ an der Demonstration der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft unter dem Motto „Rettet die Genbank Gatersleben“ teil. Genau diese Vorfälle in Gatersleben zeigen, wie sehr Kapitalismus und G8- Wahnsinn auch in unserer Heimat Einzug halten. Wir sind somit der Meinung, dass auch das Themenfeld „Genpflanzen“ zum G8 Protest unumstößlich dazu gehört.

Im Aufruf der „Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft“ heißt es, dass die Politik nichts gegen diese Zustände tue, sie ja sogar noch fördere.

Einige Aktivisten wurden von dem direkten Demonstrationszug ausgeschlossen, die Gründe dafür blieben in der Dunkelheit verborgen. Daraufhin waren wir gezwungen unseren eigenen „Anti-Genpflanzen-Block“ zu bilden, der mit wenigen Teilnehmern mehr Aufmerksamkeit als die eigentliche Demonstration erregte. Das Absurde dabei ist, dass junge Menschen aufgrund fadenscheinigen Vorurteilen nicht an Protesten teilnehmen dürfen und einen Mindestabstand von 50 Metern zu den anderen Gen-Gegnern einhalten müssen. Entweder ist man gegen Genversuche oder dafür und wir sind dagegen, warum also dieser Separatismus? Es war stückweise so lächerlich, dass auch viele Demoteilnehmer sich für dieses Verhalten schämten. Die obligatorischen „Nazis- Raus- Rufe“ stießen bei vielen Genpflanzengegnern auf großen Unmut. Nicht wenige suchten das direkte Gespräch mit uns. Wie soll es auch anders sein? Viele Ansichten von umweltbewussten Menschen überschneiden sich mit den unsrigen und warum soll man Schubladendenken à la Claudia Roth noch immer aufrechterhalten?

Es bleibt festzuhalten, dass die JN sich ganz klar gegen Genversuche in unserer Heimat ausspricht. Und diesen Standpunkt werden wir immer und überall vertreten, bis sich internationale Großkonzerne mit ihrem „Gen-Dreck“ endlich vom Acker gemacht haben!
Heimatschutz ist Umweltschutz- keine Naturschutzdemo ohne uns!

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