Gesicht zeigen gegen Rechts – Aber bitte Inkognito!

31. Dezember 2010

Ein Leserbrief in der Magdeburger Volksstimme vom 19. Januar 2009 zur „Meile der Demokratie“:
„Polizei hätte Fotos verhindern müssen – Am Samstag nahm ich mit großer Freude an den vielen Aktionen auf der „Meile der Demokratie“ in unserer Stadt teil.
Ich habe mich bei den Polizisten, die dabei ihren Dienst verrichteten, damit alles friedlich blieb, persönlich bedankt. Erst heute habe ich erfahren, dass viele der friedlichen Gegendemonstranten und aus der Menschenkette ums Rathaus von Neonazis fotografiert und gefilmt werden konnten, ohne dass die Polizei eingegriffen hat.




        


Das darf auf keinen Fall wieder vorkommen! Solche Fotos werden auf braunen Internetseiten missbraucht. Das hätte die Polizei wissen müssen.

Hannah Schreckenbach,

Magdeburg „

Polizeiliches Eingreifen? Gute Frau Schreckenbach, Sie verkennen hier voll und ganz, dass ein polizeiliches Eingreifen in einem solchen Fall jeder rechtlichen Grundlage entbehren würde und somit auch nicht erfolgt ist.

Wer sich auf öffentliche versammlungsrechtliche Veranstaltungen begibt, darf sehr wohl ohne weiteres fotografiert werden. Wer dann im Nachhinein feststellen muss, dass er doch nicht über den erforderlichen Schneid und die Integrität verfügt, auch öffentlich und mit seinem Gesicht für etwas zu stehen, der sollte dann beim nächsten Mal einfach daheim bleiben.

Frau Schreckenbach, der von Ihnen befürchtete Missbrauch solcher Fotos, ist dabei lediglich exemplarisch für weitverbeitete Vorurteile solcher Art. Dies zeigt bis zu welchem Grad die durch Medienmafia, Politik und Antifaklüngel verbreitete geistige Entmündigung hier bereits gediehen ist.

Denn Sie, sehr geehrte Frau Schreckenbach, und all die anderen Gutmenschen, die eben nur dort Widerstand leisten, wo es ihnen persönlich nicht weh tut, haben mit Sicherheit nichts zu befürchten.

Nicht Sie sind es, die auf Internetseiten mit Portraitaufnahmen und Anschrift sowie manchmal mit und manchmal ohne Gewaltaufrufe zu finden sind! Nicht Sie sind es, die Aufgrund von solchen Veröffentlichungen ihren Arbeitsplatz verlieren und somit unter Umständen er Existenzgrundlage ihrer Familie beraubt werden! Nicht Sie sind es, die durch staatlich verordneten Gesinnungsterror auf weitverbeitete gesellschaftliche Ächtung stoßen, von Menschen, die nicht ein Wort mit ihnen im Vorfeld gewechselt haben. Nicht Sie sind es, die durch Verfassungsschutzberichte zum exponierten Gegenstand allgemeiner und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit gemacht werden.

Die Aktivisten in unserem Lager leben tagtäglich mit solchen „Kleinigkeiten“, weil diese auch bei stärkstem Gegenwind und auch wenn es mal sehr weh tut, ihr Gesicht hinhalten!

 

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