Gedenkmarsch in Magdeburg am 14. Januar 2012
Seit nunmehr 13 Jahren setzt sich die Tradition des jährlichen Gedenkens an die Opfer des Magdeburger Massakers vom 16.1.1945 fort. Jahr für Jahr konnte die Initiative gegen das Vergessen dazu beitragen, dass sich mehrere Hundert bis Tausend Teilnehmer in die kulturhistorische Stadt Magdeburg einfanden, um somit ein würdiges Gedenken in der Elbmetropole zu gewährleisten.
Die Stadtoberen hingegen, die in voller Verblendung und Selbsthass dem Zeitgeist erliegen,  frönen lieber dem Spaß und Spiel, der Unterhaltung und Begeisterung und vergessen bei aller geistigen Vernebelung, einen der traurigsten und schmerzvollsten Momente unserer Heimatstadt.
Wie viel Leid und wie viel Schmerz mussten jene Menschen ertragen, die das Schrecken und die die Qual miterlebt haben? Die miterlebt haben, wie britische und amerikanische Bomber ihre totbringende Last über ihren Köpfen entluden. Wie viele grausame und wie viele unvergessliche Bilder bleiben im Gedächtnis derer, die mit ansehen mussten, wie Menschen bei lebendigem Leibe verbrannten und wehrlos nach Hilfe schrien, ohne das ihnen geholfen werden konnte?
Wer kann sich heutzutage nur ansatzweise vorstellen, was einst auf deutschem Boden geschah? Einige kennen sicherlich das Ausmaß, den Zerstörungsgrad, die Opferzahlen und die Erzählungen der alten Frau und des alten Mannes und andere hingegen wissen über diese verbrecherische Tat rein gar nichts und erdreisten sich dennoch dieses Kalkül, dieses grausame Unrecht umdeuten zu dürfen. Sie, die das dürfen, dürfen das weil sie Knechte des Siegers sind. Mit ihrer Schuldkeule haben sie die Rechtfertigung für das Massaker verbal herbei geprügelt. Die Hundertausenden aber, die bei den Bombardierungen deutscher Städte zugrunde gingen, wurden mit kalter Überlegung getötet, obwohl der Sieg der Alliierten fast errungen war. Denken wir daran, wenn die anderen von Schuld, Sühne und Rechtfertigung sprechen.
In diesem Zusammenhang sollte die Frage nach Menschlichkeit und Gerechtigkeit, sowie Entschuldigung und Wiedergutmachung aufgeworfen werden? Wo sind jene Stimmen, die sonst in der Weltöffentlichkeit bei jedem noch so kleinem Vergehen ihre Stimme erheben und mit dem Finger auf andere zeigen und die Täter für ihr verübtes Verbrechen zur Verantwortung ziehen? Wo sind jene Menschenrechtsorganisationen, deren Sinn und Ziel doch darin bestehen sollte, auf ein geschehenes Unrecht hinzuweisen und dieses aufzuklären und gleichzeitig den Opfern zu helfen? Man vermag es kaum zu glauben, dass die Menschen so blind geworden sind, wenn es darum geht, deutsche Opfer beim Namen zu nennen.
Gerade deshalb seid Ihr wieder dazu aufgerufen am 14. Januar 2012 den Weg nach Magdeburg zu finden, damit wir einen Gegenpol zu diesem ehrlosen und gewissenlosen Zeitgeist schaffen. Ein Geist der seit 1945 unser Volk demütigt und erniedrigt.
Reißt die Mauern der Lüge ein und unterstützt die Initiative gegen das Vergessen bei ihrer Arbeit.
Alles Wissenswerte findest du auf unserer Netzseite: www.gedenkmarsch.de
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Wo und Wann: 14. Januar 2012 in Magdeburg
Motto: Ehrenhaftes Gedenken, statt Anpassung an den Zeitgeist
Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben
Beginn: 12.00 Uhr
Veranstalter: „Initiative gegen das Vergessen“
Redner:
- Vertreter der Initiative gegen das Vergessen
- Vertreter vom Aktionsbündnis Bad Nenndorf
- Vertreter des Antikriegstags aus Dortmund