Die Pflicht des neuen Morgens!

01. Dezember 2010

Die
Einung unseres Volkes hat er vollbracht; mit der Wiedergründung des Reiches im
Jahr 1871 erreichte er wovon viele Deutsche seit jeher träumten. Bismarck, der
Gründer des Reiches – ein Mann wie ein Fels im Sturm. Geradlinig,
selbstbewusst, kräftig, preußisch, pflichtbewusst. Verdient hatte er es
allemal, dass nach seinem Tod im Jahr 1898 vielerorts Standdenkmäler, Büsten
und auch Türme zu seinen Ehren errichtet wurden.
 

Solche Bismarcktürme finden sich auch vielfach in
unserer Heimat, beispielsweise in Burg und Calbe. Aber auch direkt vor den
Toren Magdeburgs ragt ein solches Bauwerk auf dem Wartberg über die Felder und
bietet zudem einen herrlichen Blick über die Landeshauptstadt.

Am 11. September 1910, etwas mehr als 100 Jahre ist es
her, drängten sich hier die Menschen aus der Umgebung um der lang ersehnten
Einweihung des Ehrenmals beizuwohnen. Der 12 Meter hohe Turm mit einer
prägnanten Feuerschale an der Spitze wurde nach einer Bauzeit von gerade mal
sechs Monaten von heimischen Handwerkern fertig gestellt. Die Feuerschale auf
dem Wartberg sollte fortan zusammen mit circa 150 anderen Feuerschalen überall
entstehender Bismarcktürme lodern.

Die lodernden Flammen, brennen sie heute sinnbildlich
auch nur in unseren Herzen, sind es die unseren Kampf begleiten. Und so sitzen
wir heute, 100 Jahre später hier und lassen unsere Gedanken kreisen um das
kleine Feuer in unserer Mitte. Es wird gelacht aber auch ernste Worte dringen
aus dem Kreis der JN-Mitglieder. Imposant die gegensätzlichen Bilder die sich
unseren Augen bieten: die grelle, weitflächige Beleuchtung der Stadt weit vor
uns zur einen, die dunkle, ruhige auch kalte Nacht über den brachen Feldern der
Magdeburger Börde zur anderen Seite. Gegensätze die wir so oft fühlen in unserem
Leben und Wirken.

Der Abend schreitet voran und zu später Stunde
erlischt die Flamme des kleinen Feuers. Das  Bild des strahlenden Turmes taucht wieder
unter in die Dunkelheit der Nacht. Die Gemeinschaft hat ihn dereinst
verwirklicht. Schnell waren die zum Bau notwendigen 15.000 Reichsmark zusammen,
Handwerker aus der Region besorgten den Rest. Heute wird die Substanz des
Bauwerks lediglich durch notwendigste Instandhaltung gesichert, für mehr ist
kein Geld.

Wir wissen den Ungeist der unsere Jugendzeit umgibt,
wir stemmen uns dagegen. Auch wenn die Nacht so übermächtig erscheint, so muss
es dereinst einen neuen Morgen geben. Kein fragen, kritisieren und zagen – die
Verpflichtung istˋs die in uns brennt und die uns fortwährend schürt und treibt
zur neuen Tat.

 

 

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