Die Fackel im Dunkel – Heldengedenken des JN-Stützpunktes Magdeburg-Börde

20. November 2012

Der Abend ist kalt und dunkel, als sie mit dem Linienbus von der Arbeit nach Hause fährt an diesem Sonntag. Wenige Menschen steigen ein und aus, die Straßen sind fast menschenleer. Sie nimmt davon, wie so oft, nur sehr oberflächlich Notiz. Ihre Aufmerksamkeit gilt dem Handy auf das sie gebannt blickt um mit ihrem Zeigefinger fortwährend die typische Scrollbewegung zu vollziehen. So nutzt sie jede freie Minute und manch andere in der sie doch eigentlich wichtigere Dinge zu tun hätte. Ein ungutes Gefühl umgibt sie jedoch trotz ihrer äußerlichen Gleichgültigkeit. Es ist der Akku des Geräts, der gleich für jede Menge schlechte Laune sorgen wird. Und so kommt es, ein kurzer Fluch und das Gerät landet unsanft in ihrer Handtasche – nicht mehr betriebsbereit. Ihre Freunde im angeblich sozialen Netzwerk müssen nun ohne sie auskommen. Ein Gedanke der ihre innere Unruhe erhöht.

Sie schaut aus dem Busfenster. Wind und Regen, typisches Herbstwetter. Gut hat es, wer jetzt nicht raus muss, denkt sie. Plötzlich wird sie jäh aus ihren Gedanken gerissen. Das Passieren des baumreichen Friedhofs offenbart eine merkwürdige Kulisse. Junge Menschen zeichnen sich in der Dunkelheit durch den geordneten Lichtschein von Fackeln ab. Es ist in etwa an der Stelle, an der ein altes Denkmal seinen Platz hat. Warum es dort steht, es hat sie nie interessiert. Sie dreht sich um, starrt so lang es geht zu den flackernden Lichtern. Sie ist beeindruckt von dieser Kulisse. Ach, könnte sie jetzt nur ihre Freunde fragen was dort los ist. Ob sie es wüssten? Minuten später kann sie – ein Dank gilt ihrem heimischen Laptop – durch Infos von Freunden und mit etwas Eigenrecherche das Gesehene nachvollziehen. Sie liest gierig. Über Jugend und Widerstand, über ein übles System und eine dunkle Zukunft, aber auch viel über die Verpflichtung der Vergangenheit und den interessanten Weg der Deutschen durch die Geschichte. Über Soldaten, Armeen, Siege aber vor allem Niederlagen. Die dunkle Herbstnacht entfacht vielleicht ein Feuer, so dringend benötigt…

In den vergangenen Tagen veranstalteten neben vielen anderen Gruppen auch die Mitglieder des JN-Stützpunktes Magdeburg-Börde würdige Heldengedenken. Ein Dank gilt allen Teilnehmern die ehrlich zeigten, dass auch im Jahre 2012 trotz unerhörter Repression noch deutsche Herzen schlagen!

 

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