Das Dorfgemeinschaftshaus

12. Juni 2011

Irgendwo in Mitteldeutschland…

Es ist der Stolz des Dorfes. Schön hergerichtet und stets in Schuss gehalten steht es da. Seit Jahren bildet es den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Treibens in der über 800 Jahre alten Gemeinde – einem Dorf wie so viele andere auch. Beständig anzuschauen, und doch gibt ein genauerer Blick Auskunft über Bevorstehendes, ja über Unvorstellbares.

So lange scheint es den heute hier Anwesenden noch gar nicht her zu sein, wenngleich es zwischenzeitlich schon über 20 Jahre sind. Hier spielten einst die Jüngsten der kleinen Gemeinschaft. Mit der Abdankung des Regimes kam aber auch schnell das Aus für den örtlichen Kindergarten. Mit ihm ging so Vieles und kam über die Jahre nie zurück. Heute treffen sie sich hier, die Alten und Grauen. Mithin zu geselligen Nachmittagen aber zumeist ist die Runde doch am größten wenn nach Beerdigungen Kaffee ausgeschenkt und Kuchen gegessen wird – so wie es immer gehandhabt wurde. Zurück erinnert man sich hier gern, an schönere Zeiten, an zusammen Erlebtes und Geschaffenes. Doch Gedanken sind Schall und Rauch zugleich…

Weit weg sind die Kinder heute, viele der Rentner sind allein – sehen ihre Kinder und Enkel nur wenige Tage im Jahr oder warten gar vergebens auf die Geburt eines Neugeborenen. Kindergeschrei ist selten zu hören auf der langen Dorfstraße. Der Spielplatz sieht seit Jahren aus wie neu. 

Im Inneren wissen sie es alle, die heute hier Versammelten – einst verschwindet mit ihnen auch ein Teil der Geschichte dieser Gemeinde in den Büchern und Fotoalben. Ihr ureigener, ihr deutscher Instinkt verrät ihnen, dass hier etwas nicht stimmt – dass ihr Dorf, nur ein winziger Punkt in einem riesigen Land, die Zukunft ihres Volkes verkörpert. Keiner traut sich darüber zu reden, denn viel zu düster erscheint allein die Vorstellung in dieser hell schimmernden Welt…

Dein Volk stirbt – Wehr dich!

JN Sachsen-Anhalt

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