1.100 Trauernde gedenken des Massakers von Magdeburg

17. Januar 2011


Erfolgreicher Trauermarsch in der Ottostadt
Seit nunmehr zwölf Jahren ruft die „Initiative gegen das Vergessen“ dazu auf, mittels eines würdevollen Trauermarsches der Menschen zu gedenken, die kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges beim schwersten Bombenangriff auf die mitteldeutsche Metropole Magdeburg ums Leben kamen. Trotz der seit einigen Jahren unternommenen Versuche, die Opferzahlen schön zu rechnen, waren und bleiben es etwa 16.000 Magdeburgerinnen und Magdeburger, die alleine am Abend des 16. Januar 1945 ihr Leben verloren. Mindestens ebensoviele wurden verletzt.
Immer an dem Sonnabend, der dem 16. Januar am nächsten liegt, formiert sich in Magdeburg ein schweigender Zug mehrheitlich junger Menschen und erinnert an die sinnlosen Opfer des alliierten Völkermords. Auch im Jahr 2011 folgten mehr als 1.100 Menschen dem Aufruf der Initiative, womit der Trauermarsch erneut einen größeren Zulauf verzeichnen konnte als im Vorjahr. Die Veranstaltung verlief – von wenigen Störversuchen linker Kräfte abgesehen – ruhig und wie immer diszipliniert. Zu einem Zwischenfall kam es lediglich in der Magdeburger Otto-von-Guericke-Straße vor einem Parteibüro der Bündnisgrünen, als der Trauerzug vom Dach des Gebäudes mit Wurfgeschossen attackiert wurde.

Durch den erfolgreich geführten Rechtskampf im Vorfeld war die Polizeieinsatzleitung einmal mehr daran gebunden, die Route des Trauerzuges zu schützen, sowie jegliche Blockaden mittels polizeilicher Maßnahmen aufzulösen.
Begleitet von klassischer Musik zog der Trauerzug durch die Straßen Magdeburgs und erinnerte an die tausendfachen Toten, die in jenen Straßenzügen am 16. Januar 1945 bei lebendigem Leibe verbrannten und somit auf grausamste Art und Weise aus dem Leben gerissen wurden.
Am ersten Kundgebungsplatz vor dem Innenministerium angekommen, sprachen neben dem stellvertretenden JN-Bundesvorsitzenden Andy aus Magdeburg für die „Initiative gegen das Vergessen“ auch Sven Skoda vom Aktionsbündnis Bad Nenndorf, sowie Maik Müller aus Dresden und ein weiterer Kamerad aus Österreich. Durch die prägnanten und unverfälschten Worte der Redner wurde den Anwesenden das geschichtliche Ereignis als solches verdeutlicht und zugleich vor Augen geführt, dass uns als Volk die Macht des Hasses gegenübertritt und wir ihre leidenschaftlichen Forderungen vernommen haben, dass uns die Sieger gleichzeitig als Besiegte zum Zahlen zwingen und als Schuldige bestrafen wollen.
Nachdem die Kundgebung beendet und eine weitere Blockade aufgelöst worden war, formierte sich der Trauerzug erneut, um in wahrhaftiger Würde und Andacht den Marsch für die Toten der Bombennacht fortzusetzen. Vor dem Gesellschaftshaus im Stadtteil Buckau wurde nun der zeremonielle Rahmen eingeläutet. Sascha Braumann von der „Initiative gegen das Vergessen“ aus Magdeburg sprach in beeindruckender Art und Weise zu den Trauernden und übergab im Anschluss das Wort an Andreas Biere, der die Toten und Ermordeten der Heimatfront im Fackelschein und bei gesenkten Fahnen in unsere Reihen zurückrief.
Ein letztes Mal an diesem Tag formierte sich der Trauerzug nunmehr in Richtung Buckauer Bahnhof, wo die Veranstaltung schließlich für beendet erklärt wurde.
Als Veranstaltungsleitung möchten wir uns hiermit nochmal ausdrücklich für die Unterstützung und die Disziplin bedanken und hoffen zugleich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
 
Einige erste Bilder der Veranstaltung gibt es auf www.gedenkmarsch.de.
Aktionsbündnis „Gegen das Vergessen“ / JN Sachsen-Anhalt
 

Junge Nationalisten - Postfach 8116 - 38131 Braunschweig    |    Impressum    |    Datenschutz