Wieder blutigster Monat seit Interventionsbeginn der US-Truppen!

31. Dezember 2010

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Immer mehr Blut, immer mehr Opfer. Afghanistan bringt für immer mehr ausländischen Soldaten Tod und schwere Verwundungen.  Der Juli 2010 ist für die US-Truppen der blutigste Monat seit Beginn der Afghanistan-Intervention.  Erst am Donnerstag rissen mehrere Bomben in Afghanistans Süden drei US-Soldaten in den Tod. Damit starben allein im Juli des Jahres 63 US-Soldaten – bisheriger Rekord! Bombenanschläge, Selbstmordattentäter, Feuerüberfälle, Sprengfallen  – der Tod in Afghanistan hat in diesem Sommer viele Gesichter.

 

Dass es eine einfache Alternative gibt, zeigen in diesen Tagen die Niederlande deren letzte Soldaten am Sonntag das Land verlassen.  Ein Taliban-Sprecher dazu: „Wir möchten den Bürgern und der Regierung der Niederlanden von ganzem Herzen dazu gratulieren, dass sie den Mut hatten, diese unabhängige Entscheidung zu fällen“.

 

Gutes haben die Niederländer vollbracht, hört man unterdes von anderer Seite.  So bildeten sie 3.000 afghanische Soldaten aus und verteilten sage und schreibe 1 Millionen Obstbäume um den örtlichen Opiumbauern eine gesunde Alternative zu bieten. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass sie umfangreich am Bau einer Straße von Tschora nach Tarin Kowt beteiligt waren.  Den Einsatz ließ sich die niederländische Regierung 1,4 Milliarden Euro kosten. Ob diese Kosten mit den 24 gefallenen Niederländern die ihre Heimat nie wieder sehen werden in Relation stehen, darüber müssen sich andere Gedanken machen.

 

Währenddessen bereiten sich in unserem Land neue Verbände auf den blutigen Einsatz in 5.000 km Entfernung vor. Im Herbst sollen auch über 340 Soldaten eines Logistikbataillons aus Burg in Sachsen-Anhalt nach Afghanistan verlegt werden.  Gerade erst wurden im Rahmen der Wikileaks-Veröffentlichungen genaue Details des Todes eines anhaltinischen Afghanistan-Soldaten bekannt.  Der junge Mann aus dem Örtchen Nessa bei Weißenfels  wurde vor etwas mehr als einem Jahr  auf tragische Weise getötet (siehe Rubrik „Schicksale –> Patrouille ohne Wiederkehr“). Erst im April dieses Jahres starb ein Familienvater aus dem anhaltinischen Bördekreis. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass er der letzte nie wieder lebend aus Afghanistan zurückkehrende Sachsen-Anhaltiner bleibt!

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