Was weiß, denkt und speichert dieser Staat über mich?

15. Dezember 2020

Was weiß, denkt und speichert dieser Staat über mich?

Eine Frage, die sich jeder politisch aktive Mensch stellen sollte.

Seit Jahrzehnten sind Geheimdienste und Polizeibehörden daran interessiert Systemkritiker und Dissidenten abzuhören um immer genauestens informiert zu sein, wo etwas passieren könnte und wer mit wem in diesem Land Kontakte unterhält.

Wer schreibt wem zu Weihnachten? Wie stehen wir zur politischen Entscheidung XY? Wie weit geht die Systemkritik von Bürger YZ und auch ganz konkret von DIR als politischen Aktivisten?

Es ist nie verkehrt, regelmäßige Anfragen an Behörden zu stellen um zu erfahren, wie dieses System uns (offiziell) einschätzt und was über uns gespeichert wird.
Wo hat mich die politische Polizei beobachtet? Bei welchen Veranstaltungen wurde ich polizeilich erfasst, obwohl ich in keine Personenkontrolle geraten bin? Denkt dieser Staat, ich bin gewaltbereit oder hat mich sogar als Gefährder eingestuft?
Wurde ich bereits abgehört ohne davon zu wissen? Bezog eine staatliche Behörde mittels V-Männer Informationen über mich?

Alles Fragen, die eine simple Abfrage manchmal beantworten kann.

Wir als nationalistische Freiheitsbewegung stehen jeden Tag im Kreuzfeuer des Systems und auch wenn mal keinerlei Aktion ansteht sollten wir nicht denken, dieser Staat würde uns nicht überwachen.

Seien es die abgehörten und eventuell Monate später ausgewerteten Telefonate, Nachrichten mit anderen Aktivisten oder auch unpolitischen Kontakten, der tägliche Briefverkehr oder auch unser Nutzerverhalten am Smartphone – alles wird heutzutage von uns erfasst und vom Staat ausgewertet um uns und unsere Aktionen einschätzen zu können.

„Wie weit sind wir bereit zu gehen, um diesen Staat grundlegend zu verändern?“ Diese Frage stellen sich Beamte des LKA, BKA und Verfassungsschutzes denn es ist ihr täglich Brot zu spitzeln, zu denunzieren und Gefahrenansprachen an Aktivisten zu halten. Dabei ist es für sie nie verkehrt zu wissen was uns bewegt, wo unsere Schwachpunkte sind, ob juristische Verfahren gegen uns in der Schwebe sind oder auch wo wir uns mit wem getroffen haben.

Die wenigsten politischen Aktivisten wissen, dass es überhaupt eine Möglichkeit gibt, das offizielle Wissen des Staates über uns abzufragen. Wir legen jedoch jedem ans Herz, die folgenden Abfragen zu stellen und ihr werdet vermutlich selbst überrascht sein wo ihr bereits erfasst wurdet oder im Idealfall auch Rückschlüsse auf eventuelle V-Leute, Datenlecks oder ähnliches zu erhalten welche ihr abschalten könnt.

Doch was ist für solche eine Abfrage nötig?

Geht zuerst auf die Internetseite https://datenschmutz.de/auskunft.
Dort könnt ihr über die verschiedensten Behörden offiziell Auskunftsersuchen stellen. Interessant für politische Aktivisten sind vor allem Anfragen an das jeweilig zuständige Landeskriminalamt, das Bundeskriminalamt und den Verfassungsschutz. Ihr braucht dafür lediglich eine beglaubigte Kopie eures Personalausweises (je einmal pro Abfrage – erhältlich beim jeweiligen Bürgeramt/Stadtverwaltung oder sonstiger behördlicher Ausstellungsstelle für einen Personalausweis). Den Rest erledigt die oben genannten Internetseite, auf der ihr bei der jeweiligen Behörde, von der ihr die über euch gespeicherten Informationen abfragen wollt, euer Kreuz setzt.

Anschließend schickt ihr vorzugsweise die Anfrage per Einschreiben an die Behörde und wartet auf Antwort. Diese kann je nach Dauer der bisherigen „politischen Laufbahn“ dauern – nicht nur die Mühlen der Justiz mahlen langsam, sondern auch die staatlichen Mitarbeiter brauchen Zeit, um erst einmal alle Informationen rauszusuchen und eure Anfrage zu bearbeiten.

Nach Wochen oder Monaten werdet ihr anschließend eine Antwort des jeweiligen Amtes erhalten und ihr werdet selbst erstaunt sein, wo dieser Staat euch überall erfasst hat und euch politisch einstuft – und dies ist nur das offizielle Wissen, das über euch preisgegeben wird!

Laufende Ermittlungen, Observationen oder auch Abhörmaßnahmen sind natürlich nicht aufgelistet. Ihr könnt jedoch davon ausgehen, dass bei jedem Telefonat, bei jeder WhatsApp-Nachricht oder auch beim Gang aus dem Haus jemand euch digital begleitet, damit der Staat im Bedarfsfall rekonstruieren kann, wo ihr euch zur Uhrzeit X mit Person Y getroffen habt.

Daher seid stets vorsichtig mit euren Daten und was ihr über euch preisgebt – denn damals wie heute kann man ohne Übertreibungen sagen: „Der Feind hört mit!“

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