Thüringen: Junge Nationalisten auf den Spuren von Martin Luther & Friedrich Barbarossa  

15. November 2021

Die Geschichte Deutschlands und unseres Volkes ist nicht nur für uns politisch interessierte Jugend interessant, sondern sie prägt unser ganzes Land bis heute.
Selbst wenn einige der bedeutendsten Protagonisten bereits seit mehreren Jahrhunderten tot sind, so prägten sie doch ganze Epochen historisch, kulturell, architektonisch und auch seelisch.
Friedrich I., auch besser bekannt als Friedrich Barbarossa, und Martin Luther sind zwei dieser deutschen Persönlichkeiten, an denen man nicht vorbeikommt, wenn man sich mit der Geschichte unseres Volkes auseinandersetzt.

Für uns als Junge Nationalisten ging die diesjährige Kulturfahrt also ins grüne Herz Deutschlands – nach Thüringen.
Im südlichen Harz thront im Kyffhäusergebirge ein Denkmal zur Erinnerung und Ehrung des deutschen Kaisers Wilhelm I.

Erbaut zum Ende des 19. Jahrhunderts ist es, obwohl als wilhelminisches Denkmal errichtet, heute besser bekannt als Barbarossadenkmal.
Wer vor Ort sich die einmalige Architektur anschaut weiß auch ganz genau warum es Barbarossadenkmal heißt. Auch wenn die kunstvolle Figur Wilhelms des I. sich in der Mitte des Denkmals auf seinem Pferd befindet, so sticht doch direkt der detailreich gearbeitete Kaiser Barbarossa hervor, der nach jahrhundertelangem Schlaf zu erwachen scheint.
Laut der Sage ist Kaiser Friedrich I. Barbarossa durch einen geheimnisvollen Zauber in ein unterirdisches Schloss im Kyffhäuser versetzt worden. Dort sitzt er schlafend auf einem Stuhl von Elfenbein an einem großen, runden Tisch aus Marmorstein, den Kopf in die Hände gestützt. Sein charakteristisch roter Bart leuchtet dabei wie Feuersglut. Alle hundert Jahre erwacht der Kaiser aus seinem tiefen Schlaf, bewegt sein Haupt und blinzelt mit den Augen. So winkt er dem treuen Zwerg Alberich zu, bittet ihn hinaufzugehen und nachzuschauen, ob die Raben noch um den Berg fliegen und krächzen. Ist dies der Fall, wird der Kaiser traurig und murmelt in seinen Bart, dass er noch hundert Jahre würde warten müssen, um zur Welt zurückzukehren, um Frieden und Einheit zu stiften. So schließt er seufzend die Augen und schläft abermals hundert Jahre. Erst wenn der Bart ganz um den runden Marmortisch gewachsen ist, wird das Warten ein Ende haben, wird sich ein stolzer Adler in die Lüfte emporschwingen und die Raben vertreiben. Dann erwacht der Kaiser mit seinen gleichfalls verzauberten Getreuen, steigt zur Welt in seine Pfalz  hinauf und wird allenthalben Ordnung schaffen und Deutschland wieder zu alter Stärke führen.
Eine Vorstellung, die uns als nationale Jugend in diesen Zeiten nur mehr als willkommen wäre und neben der Architektur, dem Ausblick und dem historischem Hintergrund des Kyffhäuserdenkmals faszinierte.

Die Geschichte zeigt jedoch, dass nur abzuwarten keine Verbesserung schafft oder ein erlittenes Unrecht lindert. Ein Fakt, den auch Martin Luther erkannte und in seinem Treiben gegen den Kapitalismus der Kirche vorantrieb.
So zog es die heimattreue Jugend nach dem Kyffhäuserdenkmal direkt zur Wartburg weiter, um uns näher mit dem Schicksal jenes Deutschen zu befassen, dessen Reformation sich erst vor einigen Jahren zum 500. Mal jährte und nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa, veränderte.
Die Wartburg ist jedoch nicht nur durch Martin Luther bekannt geworden und einen Besuch wert. Das UNESCO-Weltkulturerbe war nicht nur Ort für die Übersetzung der Bibel, sondern hier hielten sich unter anderem auch Johann Wolfgang von Goethe oder die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen auf.
Auf ihr fand das bis heute bekannte erste Wartburgfest der Jenaer Urburschenschaft statt, welches an den Thesenanschlag Martin Luthers erinnern sollte, als auch das zweite Wartburgfest zum Revolutionsjahr 1848.
Hier grübelten etliche deutsche Köpfe darüber, wie man die deutschen Kleinstaaten einen konnte. Und auch in späteren Jahrhunderten trafen sich hier immer wieder berühmte und prägende Persönlichkeiten, die den Verlauf der deutschen Geschichte beeinflussen und lenken sollten.
Es handelt sich also um mehr als nur einen bloßen Touristenmagneten. Für uns Deutsche ist die Wartburg einer der zentralen geschichtlichen Orte, die man besucht haben muss, um die Vergangenheit zu verstehen und zu wissen, wie Europa sich im Laufe der Jahrhunderte zu jenem Kontinenten entwickeln konnte, den es auch heute noch für uns zu prägen und zu verteidigen gilt.

Die jährlichen JN-Kulturreisen bilden für uns einen der Höhepunkte des Jahres, trotz aller Coronabeschränkungen.
Es ist selten genug, dass man sich wirklich die Zeit nimmt und sich auf die Spuren unserer Vergangenheit begibt. Auch wenn diese hunderte von Kilometern von unserer eigenen Haustür entfernt sind, lohnt es sich dennoch die Zeit dafür zu nehmen und den Fußspuren jener Deutschen zu folgen, die sich in der Weltgeschichte verewigt haben.

Ob auch wir unseren Platz in Europa, so wie sie, behaupten werden, wird die Zeit zeigen.
Jedoch Hoffnung und Inspiration mit einem Blick in die Vergangenheit zu tanken kann niemals schaden. Auf dass wir mit dem Wissen der Vergangenheit erfolgreich eine bessere Zukunft gestalten — JN voran!

 

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